Meinem Bauchgefühl Folgend II

Meinem Bauchgefühl Folgend II - Hallo allerseits! - Ich habe natürlich keine Ahnung, wie ihr das seht, aber ich für meinen Teil habe die ganze Misere rund um die politische Korrektheit, die ich im Wesentlichen als ein recht amerikanisch hausgemachtes Laster erachte, schon ziemlich satt. Alles über einen Kamm zu scheren wäre sicherlich nicht nur falsch sondern auch recht dumm, aber bei allem Respekt, die USA scheint wie keine andere Nation dermaßen bevorzugt um den heißen Brei herumzureden, am Kern der Sache vorbei zu schrammen, Konfrontationen richtig gekonnt aus dem Weg zu gehen, ja, und auch noch wie gedruckt zu lügen und auch gar nichts dabei zu finden. Es liegt mir wirklich fern, eine ganze Nation zu beleidigen oder gar vor den Kopf zu stoßen. Glaubt es mir, viel lieber würde ich sie dabei beobachten, wie sie da endlich wieder aus diesem Schlamassel herauskommt. Immerhin ist das unbestreitbar jener Weg, den diese politische Korrektheit auf seinem hohen Ross geführt hat, nämlich ins Nirgendwo. Nicht falsch verstehen, uns Europäern ist das Wesen von Notlügen natürlich ebenso vertraut wie euch, und gelegentlich bedienen wir uns dieser auch. Alles in allem aber wird uns nachgesagt, generell zur Wahrheit zu stehen und die Dinge beim Namen zu nennen. Nein, wir haben keine Angst davor, die Wahrheit zu sagen, und ja, leider kommen wir oftmals viel zu taktlos und zu rüde rüber, aber zumindest wissen wir zumeist, wo wir stehen. - Nun aber zurück zu meiner Entscheidung hinsichtlich meiner Präferenz der im Vorfeld startenden Kandidaten für das Amt der US- Präsidentschaft 2016. Wie unschwer zu erkennen sein sollte, lautet der Hauptgrund für meine Wahl, ganz abgesehen vom Charisma, eindeutig auf EHRLICHKEIT. Ich muss zugeben, beide Herren, Ben Carson wie auch Donald Trump, halten tapfer die Tugend der Ehrlichkeit aufrecht und scheinen sich ihren Weg überraschend erfolgreich durch all diesen, mit erbrechend politischer Korrektheit dragierten, Schwachsinn zu bahnen. Fast täglich kommt mir in irgendeiner Form zu Ohren, "Unsere Nation steht ganz passabel da." Ach ja, darf man dem Glauben schenken, so geht es diesem Land also nicht allzu schlecht. Ich bin gelinde gesagt einigermaßen erstaunt. Nennt doch wenigstens einen einzigen Punkt, der hierzulande dieser Tage gut verläuft. Ich fürchte, da lässt sich nichts dergleichen finden, was sich letztendlich in irgendeiner Form abheben würde. Nicht einmal die Wirtschaft, die angeblich wieder auf dem richtigen Kurs liegt, und der es auch wieder so weit ganz gut geht, könnte ernsthaft als erhebend positiv gewertet werden. Mal ehrlich, liebe USA, die Dinge hier bewegen sich tatsächlich fernab von passabel und erfahren mit Sicherheit keinerlei Verbesserung durch bloßes Ausharren, Ignorieren der Fakten oder gar bewusstes Hinwegsehen in punkto Wahrheit. Noch ist es aber nicht unwiderruflich zu spät für Veränderung, wenn auch unübersehbar dringende Eile geboten ist. Wir müssen nur endlich damit anfangen, Sinn machend ein für alle Mal den ganzen Müll zu entsorgen. Nun braucht es also ganz offensichtlich Individuen wie Donald Trump und Ben Carson, die sich mutig aufrichten und auch gewillt sind, schlussendlich und auch noch völlig ungefiltert, das Kind beim Namen zu nennen. Gott sei Dank, leuchtet nun scheinbar doch noch ein Licht, wenn auch nur schwach, am Ende des Tunnels, und welche Überraschung, den Amerikanern gefällt es auch noch! Warum wohl frage ich mich? Etwa, weil dieses gigantische Konstrukt an Versprechungen, Gelöbnissen, Drohungen, Intentionen, Ideen, und vielem mehr, erbaut auf einem Fundament von Scheinheiligkeit, Falschheit und arglistigen Vorwänden, sichtbar nahe dem Einsturz steht und das amerikanische Volk endlich aufzuwachen beginnt? Ja, genau das glaube ich. Das fragile Kartenhaus fällt in sich zusammen und legt ihre unschöne Seite offen, die da heißt WAHRHEIT. Eine raue Menge an Problemen ist über lange Zeit mitgeschleppt und auch hinausgezögert und teilweise bewusst erstickt worden mittels diverser Lösungsansätze, die entweder ihren Zeck von vornherein völlig verfehlt haben oder gar nicht erst das Potential hinsichtlich der effektiven Erleichterung, Ausmerzung, bzw. Korrektur in sich geborgen haben. Im Endeffekt aber nahmen diese sozioökonomischen, militärischen, religiösen, innen- wie auch außenpolitischen Probleme schlichtweg monströse Formen an. Vieles davon ist bereits arg aus dem Ruder gelaufen oder steht unmittelbar davor, Selbiges zu tun, weil nun einmal die Mehrheit der amerikanischen Politiker korrumpiert und darüber hinaus unwillig ist, die vor ihrer Nase liegenden Schwierigkeiten wenigstens in Beschau zu nehmen. Nun haben sich also nach Langem wieder einmal zwei Ritter ohne Furcht und Tadel aus diesem Pool unwürdiger und ungeeigneter Volksrepräsentanten hervorgetan und wagen es, einige dieser Problembereiche aufzuzeigen und lassen damit den längst überfällig frischen Wind in die ewig stagnierenden und verkrusteten Strukturen einziehen. Was dieses Land braucht ist bei Leibe keine rüde oder taktlose, sondern vielmehr eine geradlinige und auch unkomplizierte Annäherung in Hinblick auf alles aus dem Gleichgewicht Geratenem, anstelle von hohler politischer Korrektheit. Die Wurzel allen Übels oder auch der gemeinsame Nenner schlechthin scheint mir in der generell vielschichtigen Ungleichheit zu liegen, die Tür und Tor zu Rassismus, Ignoranz, Arroganz, Dummheit, Unehrlichkeit, Zwietracht, unfairem Wettbewerb, Geiz, Neid, Tyrannei, Hass, Mangel an Mitgefühl wie auch fehlender Spiritualität geöffnet hat. Damit sei natürlich stellvertretend bloß ein geringer Prozentsatz aller der sich daraus ergebenden negativen Folgen angeführt. Heutzutage werden die Menschen hier mehr denn je ihrer Rechte beschnitten, doch gleichzeitig mit größeren Lasten, besonders in finanzieller Hinsicht, beschlagen. In der Zwischenzeit läuft das hiesige Bildungssystem ganz toll den Bach hinunter, der Immobilienmarkt stürzt ab, ganze Metropolen gehen Bankrott, primär als Folge überhandnehmender staatlicher Beihilfen, überwältigender Kriminalität, insuffizienter finanzieller Ressourcen wie fehlender steuerlicher Einnahmen, etwa zur Reparatur von leerstehenden Häusern wie allgemeiner Infrastruktur, schwindelerregend ausdünnender Besteuerungsgrundlage, und so weiter und so fort. - Mehr nächste Woche.