Jung, Dumm Und Gelangweilt - Ein herzliches Hallo an alle! - "Äffe nach, was du siehst", fällt mir augenblicklich dazu ein, wenn ich an den neuesten Trend denke, der gerade wieder einmal das Internet unsicher macht. Die Rede ist hierbei von der sogenannten "Zimt- Herausforderung". Alles klar? Das soll eine Herausforderung sein. Zweifelsohne richtet sich diese dümmliche Probe an junge Menschen, um genau zu sein, an Kinder und Teenager. Wieder einmal setzt unsere Jugend wegen einer doofen Mutprobe ihre wertvolle Gesundheit achtlos aufs Spiel. Diese Mal wiegt der Gruppenzwang schwer, sich idiotischer Weise darauf einzulassen, einen gehäuften Löffel an Zimtpulver ohne jegliche Flüssigkeit hinunter zu schlucken. Warum erstaunt es mich kein bisschen, dass sich Berichte wie "Mission Unvollständig" oder "Mission Unmöglich" häufen, sprich zahllose dumme Anhänger hinterher in Spitalspflege aufgenommen werden müssen? Jedes Kind sollte bereits im Kindergarten davon unterrichtet werden, dass ein übermäßiger Konsum an Zimt schwere gesundheitliche Störungen oder gar schädliche allergische Reaktionen auslösen kann. Davon abgesehen, wann meldet sich endlich der gesunde Menschenverstand zu Wort? Hallo! Das Verschlucken von Pulver räumt eine imposante 80% plus Chance ein, dass das Pulver schlussendlich doch noch in die Atemwege gelangt. Also ehrlich, welcher Nervenkitzel lässt sich aus einer dermaßen bescheuerten Herausforderung wie dieser erzielen? Ich würde gerne auf ein weiteres Experiment verweisen, welches nicht nur beschränkt ist, sondern durchaus fatal enden kann. Ihr erinnert euch sicher noch an diesen Irrsinn, wonach man vorübergehend sein Bewusstsein verliert, indem man durch einen selbst initiierten Versuch der Strangulierung, die Blutzufuhr zum Gehirn kurzfristig unterbindet. Durch die Veröffentlichung eigener Beiträge wie Videos hat vor wenigen Jahren irgend so ein Idiot diesen Trend ins Leben gerufen.
In diesen Videos demonstrierte, nein, vielmehr wies er andere Teenager an, sich mittels einer Krawatte, eines Stricks oder ähnliche Behelfe solange zu würgen, bis sie ohnmächtig wurden. Hunderte, wenn nicht sogar tausende Jugendliche folgten seinem Beispiel und begaben sich auf einen Pseudo- Erstickungshöllentrip, was leider durch die massenhafte Verbreitung von Amateurvideos auf YouTube zu noch größerer Popularität führte. Unzählige Kinder und Teenager starben damals, da sie sich im Grunde (versehentlich) selbst töteten. Ich erinnere mich gerade an eine dritte unglaublich dumme Mutprobe, dem Aufspringen von Zügen. Kinder, Teenager wie junge Menschen gleichermaßen kletterten nachts auf Züge und sprangen von einem Waggon zum anderen. Bei Berührung der darüber liegenden Hochspannungsleitungen, die ja in der Dunkelheit schwer auszumachen sind, endete dieses Risikospiel oftmals in einem tödlichen Stromschlag. Duzende junge Menschen verloren so ihr Leben. Ich frage mich wirklich, was einen jungen Menschen dazu bewegt, sein Leben so leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Tatsächlich hat mich das Thema Jugendtrends schon eine Weile lang beschäftigt, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die heutige Jugend so sehr gelangweilt sein muss, dass jede Herausforderung, sei sie noch so dumm, eine willkommene Abwechslung zur Monotonie in ihren jungen Leben darstellt. Die Annahme, dass Jugend automatisch mit Unsterblichkeit Hand in Hand geht, wirft demnach die Frage auf, ob Jugendliche zu dumm und zu unreif oder bloß zu geringschätzig und zu trotzig ignorant sind. Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Entwicklung des menschlichen Gehirns erst mit dem 25. Lebensjahr abgeschlossen ist. Folglich liegt es nun an uns, vermeintlich so gescheiten Erwachsenen, jeden einzelnen Schritt unserer Jugend zumindest bis in ihre Zwanziger zu überwachen. Keine Frage, viel leichter dahin gesagt als getan, aber es ist doch auch die Verantwortung all jener, die die Verbreitung von solchen Videos zum Zwecke der bildlichen Veranschaulichung gestatten, diesen Schund zu blockieren und zu verbieten. Weiters ist es die Pflicht eines jeden Lehrers, seine Schüler darüber zu informieren und davor zu warnen. Wir wollen keine weiteren lebensbedrohlichen Szenarien oder gar Todesfälle aufgrund von schwachsinnigen Herausforderungen, die aus Langeweile entstehen. Vielmehr sollten wir unsere Kinder sinnvollen Aufgaben im Leben zuführen, wie etwa die selbstlose und lohnende Teilnahme an Kommunalprojekten. Amen!
In diesen Videos demonstrierte, nein, vielmehr wies er andere Teenager an, sich mittels einer Krawatte, eines Stricks oder ähnliche Behelfe solange zu würgen, bis sie ohnmächtig wurden. Hunderte, wenn nicht sogar tausende Jugendliche folgten seinem Beispiel und begaben sich auf einen Pseudo- Erstickungshöllentrip, was leider durch die massenhafte Verbreitung von Amateurvideos auf YouTube zu noch größerer Popularität führte. Unzählige Kinder und Teenager starben damals, da sie sich im Grunde (versehentlich) selbst töteten. Ich erinnere mich gerade an eine dritte unglaublich dumme Mutprobe, dem Aufspringen von Zügen. Kinder, Teenager wie junge Menschen gleichermaßen kletterten nachts auf Züge und sprangen von einem Waggon zum anderen. Bei Berührung der darüber liegenden Hochspannungsleitungen, die ja in der Dunkelheit schwer auszumachen sind, endete dieses Risikospiel oftmals in einem tödlichen Stromschlag. Duzende junge Menschen verloren so ihr Leben. Ich frage mich wirklich, was einen jungen Menschen dazu bewegt, sein Leben so leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Tatsächlich hat mich das Thema Jugendtrends schon eine Weile lang beschäftigt, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die heutige Jugend so sehr gelangweilt sein muss, dass jede Herausforderung, sei sie noch so dumm, eine willkommene Abwechslung zur Monotonie in ihren jungen Leben darstellt. Die Annahme, dass Jugend automatisch mit Unsterblichkeit Hand in Hand geht, wirft demnach die Frage auf, ob Jugendliche zu dumm und zu unreif oder bloß zu geringschätzig und zu trotzig ignorant sind. Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Entwicklung des menschlichen Gehirns erst mit dem 25. Lebensjahr abgeschlossen ist. Folglich liegt es nun an uns, vermeintlich so gescheiten Erwachsenen, jeden einzelnen Schritt unserer Jugend zumindest bis in ihre Zwanziger zu überwachen. Keine Frage, viel leichter dahin gesagt als getan, aber es ist doch auch die Verantwortung all jener, die die Verbreitung von solchen Videos zum Zwecke der bildlichen Veranschaulichung gestatten, diesen Schund zu blockieren und zu verbieten. Weiters ist es die Pflicht eines jeden Lehrers, seine Schüler darüber zu informieren und davor zu warnen. Wir wollen keine weiteren lebensbedrohlichen Szenarien oder gar Todesfälle aufgrund von schwachsinnigen Herausforderungen, die aus Langeweile entstehen. Vielmehr sollten wir unsere Kinder sinnvollen Aufgaben im Leben zuführen, wie etwa die selbstlose und lohnende Teilnahme an Kommunalprojekten. Amen!
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