Fertigkeiten Aus Vorleben In Erinnerung Rufen Und Sich Zunutze Machen

Fertigkeiten Aus Vorleben In Erinnerung Rufen Und Sich Zunutze Machen - Hallo allerseits! Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, änderte ich erst kürzlich den Titel wie die URL meines Blogs. Der Grund dafür ist einfach. Nachdem ich nun schon seit Monaten versuche, generell positivere Beiträge zu verfassen, wurde der alte Titel schlichtweg obsolet. Mein Blog nennt sich also von jetzt an The Time Of Awakening, und die neue URL dazu lautet The-Time-Of-Awakening.Blogspot.Com. - Vor einigen Wochen schon habe ich euch meine ältere Studienkollegin vorgestellt, die nach einer sturzbedingten Gehirnerschütterung mit anschließenden epileptischen Anfällen überraschender Weise und aus dem Nichts heraus Mittelenglisch sprach. So unglaublich sich diese Geschichte auch anhört, lasst mich euch versichern, diesbezüglich haben sich noch wesentlich eigentümlichere Phänomene ereignet. So las ich etwa einen Artikel über eine US- Amerikanerin, die nach England gereist war und den Schock ihres Lebens erfuhr, als sie plötzlich vor einem Gemälde aus dem 16. Jahrhundert zu stehen kam und in völligem Unglauben in ihr eigenes Antlitz starrte. Sie konnte sich seltsamer Weise einfach nicht mehr von ihrem Spiegelbild aus der Renaissance lösen, und so denn gesellte sich die Reiseführerin zu ihr, um sie über die Hintergründe zu diesem Portrait vollständig in Kenntnis zu setzen. Während also diese amerikanische Touristin jedes noch so kleine Detail wie ein Schwamm in sich aufsog, trug sich etwas Merkwürdiges zu. Blitzartig entsann sich die Frau jenes Lebens damals und erlaubte sich schließlich sogar, die überraschte Reiseführerin gelegentlich zu korrigieren. - Ein junger Mann aus Deutschland stieß sich den Kopf während der Ausübung einer seiner sportlichen Freizeitaktivitäten im Freien, kollabierte und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Als er schließlich wieder aus seiner Ohnmacht erwachte, klagte er über schreckliche Kopfschmerzen, doch waren medizinisch keinerlei Verletzungen festzustellen. Die Beschwerden blieben bis zu jenem Tag, als sich der Mann auf eine Party begab, wo er sich ans Klavier setzte und vorgab, dieses auch tatsächlich spielen zu können. In hypnotischer Trance glotzte er förmlich auf seine Hände, die sich tanzend über die Tastatur bewegten und eine perfekte Sonate zum Erklingen brachten. Gänzlich perplex und völlig aufgewühlt ließ er es schon am nächsten Abend auf ein Da Capo im Hause seines Freundes ankommen, wo er seine neugefundene Fertigkeit schlussendlich ebenso gekonnt und mühelos unter Beweis stellte. Die Kopfschmerzen begannen sich erst dann allmählich zu legen, als der Mann endlich dazu bereit war, sein Talent vollends zu akzeptieren. - Ein asiatischer Junge stellte nach einem Sturz von der Leiter fest, dass er sich mit einem Male an alte mathematische Rechnungsarten erinnern konnte, obgleich er bis dato bloß ein durchschnittlicher Schüler gewesen war. Als er nun folglich zur lokalen Berühmtheit aufstieg, stellte sich dieses antike und längst verloren geglaubte Talent als wahrer Rettungsanker - und noch dazu zum rechten Zeitpunkt - heraus, denn seine Familie war finanziell schwer am Kämpfen, und das Geld schien stets zu knapp. - Eine junge Holländerin traf eines Tages während ihrer unzähligen Reisen quer über den indischen Subkontinent an einem Ort ein, der ihr überraschend bekannt vorkam. Noch am selben Abend nahm sie an einem nächtlichen und touristengeprägten Ereignis teil. Als die örtliche Band zu spielen begann, traf es sie wie ein Blitz, denn die Melodie erkannte sie augenblicklich aus einer Zeit lange vor ihrer Zeit. Schlagartig wurde sie aus ihrem momentanen Dasein herausgerissen und in eine längst vergangene Epoche platziert. Nun war sie die Beobachterin ihrer Selbst als Tochter eines verarmten Bauern im ruralen Indien des 19. Jahrhunderts, immerzu dieser beruhigenden Melodie lauschend. Wieder zurück in den Niederlanden, hörte sich die junge Frau dieselbe Musik auch weiterhin an und grub immer tiefer in ihrem vergangenen Leben in Indien, aus dem sie so viel lernte, dass sie zuletzt ihr gesamtes Leben umstellte und endlich glücklich wurde. - Eine Britin erkrankte an einem geheimnisvollen Virus, der ihr Gehirn angriff und sie in ein tiefes Koma versetzte. Nach zahllosen Wochen wachte sie endlich wieder auf und sprach plötzlich mit einem stark französischen Akzent. Was noch viel seltsamer war, sie beherrschte nun auch fließend Französisch. Die Neurologen konnten dazu einfach keine Erklärung anbieten, außer dass es sich hierbei in der Tat um einen recht ungewöhnlichen Fall handeln musste. Dem kann ich nur zustimmen! Wie kommt es nur, dass das menschliche Gehirn fremde Eindrücke, Geräusche, Gerüche, Erinnerungen, etc, erzeugen kann, geschweige denn Sprachen und andere Fertigkeiten anzuzapfen vermag, die zweifelsohne nicht in seiner jetzigen Lebenszeit erworben wurden. Mal ganz ehrlich, wie könnten wir jemals eine rationale Erklärung für das Wesen von super Genies, Kinderstars und Savants finden? Solch und andere Kenntnisse werden uns nicht einfach so und bloß für eine einzige Lebenszeit gereicht. Es braucht Jahrtausende und viele Leben, um Talente zu erlernen, weiterzuentwickeln und schließlich auf Hochglanz zu bringen. Unser Unterbewusstsein dient als Myriade endloser Informationen und erinnert an ein Archiv, welches ununterbrochen, authentisch und ungefiltert Eindrücke aufzeichnet. Theoretisch gesehen, könnten wir dieses Riesenwissen erneut abrufen, re- integrieren und in der Folge neuerlich aktiv zur Anwendung bringen. Natürlich stellt sich hier die Frage, warum eigentlich, beziehungsweise zu welchem Zweck? Ich denke doch, dass wir für unsere gegenwärtige Existenz ausreichend ausgestattet wurden. Tatsächlich ist es so, dass unser altes und sicher verstautes Wissen derzeit nicht von Nöten, nicht wirklich gefordert, oder schlicht und einfach momentan irrelevant ist. Mit einem Augenzwinkern möchte ich darauf verweisen, dass ich mir als Sprachenlehrer sehr wohl an und ab wünschen würde, problemlos an meinen wahrscheinlich einigermaßen beeindruckenden Sprachen- Pool andocken zu können. Obwohl unbestritten etwas veraltet und wahrscheinlich schwer verständlich, so würden mir etwa meine Sprachkenntnisse aus Spanisch aus dem 15. Jahrhundert natürlicherweise sehr leicht fallen. Auf jeden Fall wäre ich endlich in der Lage, Altspanische Literatur problemlos und ohne Weiteres zu lesen. Mein lachhaft über 4 Schuljahre erworbenes Französisch wäre augenblicklich ausradiert und ersetzt durch meine native Beherrschung selbiger Sprache, welche einem Leben im Frankreich des 18. Jahrhundert entspringt. Na, und mein Englisch wäre sogleich wieder auf den aktuellen Stand meines amerikanischen Englisch der frühen 1960 gebracht. Zu guter Letzt wäre ich natürlich auch noch der antiken Sprachen schlechthin, wie etwa Altgriechisch und Latein mächtig. Apropos Latein, auf der Universität war der Besuch, wie das Abitur aus Latein für alle Studenten der Romanistik verpflichtend, sofern dies nicht bereits während des schulischen Werdegangs vonstatten gegangen war. Ich muss euch sagen, ich fraß einen wahren Narren an Latein, aber dem nicht genug, das erste Mal überhaupt in meinen bis dato 21 Jahren, erlernte ich eine neue Sprache mühelos. Das eine Jahr machte totalen Spaß, und ich genoss wirklich jede einzelne Stunde im Hörsaal. Wie lässt sich das nun wohl erklären, frage ich euch? Latein ist mit Sicherheit nicht die einfachste Sprache der Welt, und dann hatte ich zur selben Zeit gerade beide Hände voll mit dem (Wieder- ) Erlernen von Spanisch und dem gleichzeitigen Umgang mit Englisch, jedoch auf einem wesentlich höheren Niveau. - Eine allerletzte persönliche Anmerkung. Mein Mann ist unumstritten ein sehr fähiger Bauunternehmer. Als ich ihn fragte, wo er denn all dieses umfassende Wissen erworben hätte, zuckte er bloß mit seinen Schultern und sagte, er hätte immer schon irgendwie gewusst, Dinge aus dem Nichts heraus entstehen zu lassen, gerade so, als hätte er das bereits seit Äonen getan. - Nächste Woche möchte ich euch gerne das Konzept der "Parallel- Universen" aus spiritueller Sicht vorstellen.