Was Also Passiert, Wenn Wir Sterben?

Was Also Passiert, Wenn Wir Sterben? - Willkommen zurück zu meinem wöchentlichen Blog! - Trauriger Weise verabschiedete sich vor einer knappen Woche eine weitere liebe Seele von dieser Erde und wurde heute zu Grabe getragen. So sehr ihr plötzlicher Verlust auch schmerzt, so sehr freue ich mich für sie, dass sie nun endlich wieder mit ihrer verstobenen Mutter, Schwester und Mann vereint ist. - Nun denn, letzte Woche ging ich schon einmal ein wenig darauf ein, was also mit uns geschieht, sobald wir physisch tot sind. Die unsterbliche Essenz unseres Wesens ist zweifelsohne die Seele, die - meiner bescheidenen Meinung nach - zwischen den Augen (Drittes Auge) residiert und in enger Verbindung zum menschlichen Herzen liegt. Kurz nach Eintritt des Todes beginnt sich die Seele langsam und endgültig von den Füßen aufwärts über den Kopf hinaus zurückzuziehen. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle anmerken, dass die Seele ihre adoptierte Hülle niemals stationär bewohnt, sondern diese besonders des Nächtens, während etwaiger Astralreisen und in traumatischen wie auch Nahtoderfahrungen temporär verlässt. Man mag sich berechtigter Weise fragen, wie denn die Anfänge einer Seelenbesetzung wohl aussehen. Nun, nach der Empfängnis gesellt sich die Seele in der Regel erst ab der 20. Schwangerschaftswoche hinzu, tritt aber selbst danach immer noch nach freien Stücken und Belieben ein und aus, und zwar bis etwa zum 7. Lebensjahr. Diese Information mag somit für Abtreibungs- Befürworter und Gegner gleichermaßen lehrreich sein, wenn es um Fragen geht wie: "Ab wann ist ein Fötus beseelt, und wie lange, [falls überhaupt], ist die Tötung desselben gerechtfertigt?" Es gilt zu verstehen, dass der Seele stets das ausschließliche und uneingeschränkte Recht der Entscheidung zusteht, ob sie denn nun tatsächlich dieses mühevolle Prozedere der Verschmelzung mit dem familiären genetischen Setup wie auch des Fötus zukünftigen Egos fortzusetzen wünscht oder nicht. Sollte sie sich dagegen aussprechen, diesen Prozess bis zum Ende durchzuziehen, so wird sie sich vom Fötus entfremden und ihn schließlich wieder verlassen, was in letzter Instanz unweigerlich zu dessen Fehl- oder Todgeburt führt. Gott sei Dank kommt es zu solchen Tragödien vergleichsweise selten, bedenkt man, wie viele Babies gesund geboren und aufgezogen werden. Über Probleme dieser Art mehr zu einem späteren Zeitpunkt. - Nach diesem kurzen Ausflug nun aber wieder zurück zum Aufstieg der Seele nach der Vollendung einer Lebenszeit. Die Seele mag sich zwar ohne Weiteres noch eine Weile lang schwebend über ihrem leblosen physischen Wirt aufhalten, lässt sich aber für gewöhnlich unmittelbar nach dem Sterben in Windeseile durch ein enges tunnelartiges Konstrukt empor tragen, bis sie schließlich am berühmten Himmelstor, dem defintiven und unumkehrbaren Übergang zum Jenseits, anlangt. Dort warten nun schon die verstorbenen Liebsten wie auch die geliebten Haustiere. Bevor es aber zur ekstatischen  Zusammenkunft kommt, werden wir vorerst von unserem wichtigsten Seelenführer herzlichst in Empfang genommen, zur Seite gezogen und anschließend in die Großen Hallen geführt. Dies ist eine gänzlich von Licht durchflutete Stätte, die durchaus dem Vergleich einer der wunderschönsten und majestätischsten Bibliotheken, die es jemals gegeben hat, standhält, und sich ferner durch solch unermessliche Schönheit wie auch Ästhetik auszeichnet, wie es für uns in dieser irdischen Dimension kaum vorstellbar ist. Dort machen wir also einer äußerst designierten und selektiven Gruppe aller- weisester und ältester Seelen, dem "Rat der Alten/ Weisen" gegenüber unsere würdige Aufmachung. Nun ist die Seele zusammen mit ihrem Geistführer dazu eingeladen, vor einem großen Bildschirm Platz zu nehmen, um sich folglich ihre eigene Lebensrückschau anzusehen, die ausschließlich dem Zweck der selbstreflexiven und äußerst kritischen Analyse über das eben gelebte Leben dienen soll. Die Seele durchläuft noch einmal jedes einzelne wichtige Ereignis und Erlebnis aus allen möglichen Blickwinkeln, in ihrer authentischen Intensität und absolut simultan. Auf diese Weise erhält die Seele eine faire Chance, die in anderen ausgelösten Reaktionen, auf ihre eigenen Aktionen hin, eingehend zu beleuchten und daraus zu lernen. Jegliche zugefügte Kränkung physischer, mentaler wie auch emotionaler Art wird nun schonungslos und brutal ehrlich zutage gefördert und soll als wichtige Lektion für zukünftige Inkarnationen verstanden werden. Selbstverständlich geht es hierbei nicht bloß um Negatives, und so erlebt die Seele im Zuge dessen natürlich auch alles an positiven, guten, edlen wie barmherzigen Momenten wieder, die durchaus zur Freude und zum Glücklichsein anderer Menschen beigetragen haben. Und nun zum wichtigsten Punkt überhaupt, es obliegt ausschließlich der Seele und nichts oder niemand anderem, ihren eigenen Weg wie auch ihre Taten, egal ob guter oder schlechter Natur, selbst zu evaluieren, zu analysieren und letztlich auch zu kritisieren. Die Rolle des spirituellen Führers liegt einzig darin, die Seele liebevoll anzuhören und ihr gegebenenfalls mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Zu diesem Zeitpunkt hält sich der Rat der Alten/ Weisen nach wie vor vollkommen aus jeglicher Beurteilung heraus. Der Lebensrückschau wird generell eine äußerst kathartische und Augen- bzw. Geist- öffnende Wirkung nachgesagt. Obgleich die Seele zweifelsohne erkennt, dass diese Ansammlung von Lebensereignissen im Grunde einer geteilten Unternehmung zwischen a der familiär- genetischen Zusammensetzung, b dem sich entwickelnden fötalen Ego wie c ihrem eigenen Beitrag gleichkommt, nimmt sie nun, an der Spitze dieses Dreiecks stehend, vor versammeltem Rat die gesamte Verantwortung auf sich. Die Ratsmitglieder hören geduldig zu und geben unter Umständen wertvolle Denkanstöße. Dies sollte nun all jene mundtot machen, die Gott so erbittert unterstellen, lieblos und rächend ob unserer Fehltritte über uns zu walten. Ich hoffe doch, dass euch das bloße Lesen darüber in eine ebenso friedvolle Stimmung versetzt, wie es mir damals selbst zuteil wurde, denn lasst es mich nochmals wiederholen, die Seele allein beurteilt sich selbst und nimmt anschließend bereitwillig korrektive Vorschläge vonseiten des Rats der Weisen/ Alten und des Haupt- Geistführers an. - Sobald die Lebensrückschau abgeschlossen ist, steht es der Seele absolut frei, sich an der Wiedervereinigung mit ihren überfreudigen Seelengruppen- Gefährten, wie beispielsweise bereits verstorbenen (Ur-) Großeltern, Eltern, Geschwistern, Kindern, Freunden und natürlich auch Haustieren, vollends zu erfreuen. Deren Behausungen ähneln oftmals stark jenen Stätten, die der Seele im vergangenen Leben so vertraut waren, aber auch hier überrascht nicht wirklich etwas, denn wiederum es ist einzig der Seele vorbehalten, sich diese irgendwie nach Herzenslust auszumalen. Keine Frage, diese Periode beschreibt diese so bitter benötigte und von Herzen herbeigesehnte Phase der erneuten Zusammenkunft mit unseren Liebsten nach so langer Zeit der Trennung, und ist in der Regel von überschwänglicher Freude und übermäßiger Alberei geprägt. Doch leider, wie mit allem, neigt sich auch diese paradiesische Spanne irgendwann einmal ihrem Ende zu. Der wichtigste, wie manchmal auch andere, Geistführer findet/en sich erneut ein, um die Seele zurück zur Lernstätte zu geleiten, denn die Seele ist nicht nur dazu angehalten, sondern wünscht auch aus eigenen Motiven heraus, sich viele neue Dinge anzueignen, um sich bestmöglich für die kommende Rückkehr, etwa in fleischlicher Form auf Erden, vorzubereiten. Nach irdischem Ermessen mag sich solch eine Lernphase über 10, 20, 30, 50, 100 oder gar mehr Jahre spannen, was sich automatisch nach der jeweils individuellen Leistungskurve richtet. Im Lebenszwischenbereich aber ist dies völlig irrelevant, denn ein zeitliches Konzept, wie hier auf Erden verwendet, existiert nun einmal nicht. Wann immer dieses Projekt ihrem Ende zuläuft, ist wiederum die Zeit gekommen, um sich zusammen mit seinem spirituellen Führer im Lebenskino einzufinden, um sich eine Auswahl an verschiedenen potentiellen Daseinsformen anzusehen. Gemeinsam mit dem Geistführer wägt nun die Seele all jene Optionen ab, die den vortrefflichsten Ausgang von allen ermöglichen mögen. Der Film läuft ab, und der Seele werden nun drei oder sogar vier grundverschiedene mögliche Leben mittels eines kompakten jedoch lückenhaften Vorspanns unterbreitet. Mit anderen Worten, die Seele sieht nur vereinzelte Bruchstücke jener vorgeschlagenen Leben, aber niemals die gesamte Spanne oder gar die letzten Momente, die auf den Tod hinweisen könnten, sondern vielmehr die wichtigsten Lebensstationen wie auch Meilensteine, hauptsächlich um das 7., 13., 19., etc. Lebensjahr herum, natürlich abhängig von der jeweiligen Lebensdauer. Die höchste aller Prioritäten liegt im Streben der Seele, gemäß ihres jeweiligen Entwicklungstandes, den größtmöglichen Erfolg aus ihrer Mission zu ziehen und dafür nicht unbedingt den einfachsten Weg zu wählen. Eine unvollständige Vorschau garantiert, dass die Seele nicht doch noch ins Stocken gerät und etwa im allerletzten Moment abzuspringen versucht ist. - Fortsetzung folgt nächste Woche.