Skip to main content

Herz Versus Verstand (II)

Herz Versus Verstand (II) - Der Teufel verfügt über einen unglaublich langen Atem, geht es darum, uns Sündern aufzulauern. Gottes Odem hingegen überschreitet jedwedes temporale Konzept, trotzt diesen genau genommen allesamt. Das zarte Zwitschern des Herzens wird niemals verstummen im Duell mit dem vergleichsweise aufdringlichen Geschrei des Intellekts. Ohne Weiteres mag Ersteres gelegentlich übertönt oder auch ausgeblendet sein, aber nochmals, verschwinden wird es deswegen gewiss niemals. Ist ein solches Stadium einmal erreicht, hat sich Satan indes bereits erfolgreich einen soliden Zugang zu unserem Inneren verschafft und überdies damit begonnen, unser Denken zu infiltrieren und, wer weiß schon, am Ende sogar unsere Emotionen. - Spulen wir doch zunächst einmal kurz einen Moment lang das Band zurück. Wie in aller Welt gelingt dem Höllenfürst ein solcher Streich, sich zu aller Erst einmal von außen her einzuschleusen und sich infolge dessen auch noch derlei in uns auszubreiten? Bestimmt niemals durch Nicht- Animiertes, wie das eine Freundin von mir so treffend formuliert. Der Köderhaken am Ende jener so trügerischen Angelschnur steht, egal wie, immer und ewig für die Versuchung selbst, und diese tritt daraufhin je nach dem gewählten Typus der perfekt maßgeschneiderten Maskerade in allen möglichen Formen und noch viel wichtiger höchst subtil in Erscheinung. Kein einziges menschliches Wesen ist davor gefeit. Was allerdings noch wesentlich schlimmer anmutet, ein jeder von uns ist genau genommen anfällig dafür, letzten Endes zumindest einer der vielen Verlockungen zu unterliegen. Nun denn, da wir damit gewissermaßen alle auf ein und demselben Dampfer dahinfahren, empfinde ich gerade das Eruieren eines gemeinsamen Nenners in alldem als durchaus notwendig. Wenn also die Versuchung an sich nicht dem Produkt irgendwelcher lebloser Objekte entspricht, so muss daraus wohl oder übel geschlossen werden, dass jeglicher Anreiz als Vehikel fungierend ausschließlich im Animo, respektive dem allen Lebewesen innewohnenden Geist, seinen Ursprung hat. Natürlich sind Tiere und Pflanzen davon zur Gänze auszuschließen, da beide Gruppen in keiner wie auch immer gearteten Weise über eine unmoralische Tiefe aufgrund skrupellosen oder hintergehenden Gedankenguts verfügen. Überaus trauriger Weise kann einzig der Mensch auf dieses Besitzrecht pochen. Nach reiflicher Überlegung aber macht dieser Umstand, zumindest bis zu einem gewissen Grad, doch wiederum Sinn, denn immerhin bedürfen wir Menschen der gegenseitigen Spiegelung von Gutem wie auch von Bösem, um unser aller spirituelles Wachstum effektiv voranzutreiben. So denn führen uns Menschen, vielmehr unsere Mitmenschen, permanent und mit allem erdenklich Möglichen in Versuchung und weisen damit mal spürbarer, dann wieder weniger eindeutig darauf hin, was alles abseits der generell akzeptablen Grenzen unseres moralischen Kompasses liegt. Hunderte verschiedene Formen der externen Verlockung warten nur darauf, uns endlich ein Bein stellen zu können und uns damit zu Opfern werden zu lassen. Hierbei ist die Beschaffenheit jenes schlechten Saatguts im Grunde gänzlich unerheblich. Mit anderen Worten, es kümmert in der Tat recht wenig, ob nun gerade etwaige Lockrufe bezüglich Geldgier, Fresssucht, exzessiven Alkohol-, Zigaretten- wie anderweitigen Drogenkonsums, Spiel-, Kaufsucht, Horten, sportliche Überbelastung, Materialismus, Aufmerksamkeitsdefizit, usw. im Mittelpunkt stehen. Jede einzelne Variante der Verführung nämlich zieht in der Regel Folgendes nach sich: Pathologische Repetition und habituelle Selbstversklavung. Beides erzeugt unweigerlich enorme Unruhe in unserem ideellen Sein, reduziert allmählich unser peripheres Erfassen zu einer erschreckenden Tunnelversion dessen, was von einer einst normalen und gesunden Lebensauffassung übriggeblieben ist, beschneidet und verkürzt damit drastisch die Kreise rund um unser alltägliches Tun und erstickt in letzter Instanz alles an restlicher Lebhaftigkeit, Freude, Zufriedenheit, wie auch Glücksempfindung. Ein Paradoxon ist es allemal, dass wir zusehends innerlich aushöhlen, je intensiver und je öfter wir uns den diversen Gelüsten ergeben. All das hinterlässt eine einfach nicht enden- wollende Leere, die wir wiederum bemüht sind, mit dem aufzufüllen, was uns letzen Endes bloß von Neuem auszehrt. Als Konsequenz dessen zwingen wir uns geradewegs dazu, mit blinder Treue an unserem spirituellen, emotionalen, mentalen wie auch physischen Abbau und zu aller Letzt am eigenen Untergang festzuhalten. Die schlimmste aller Abhängigkeiten stellt unbestritten die sexuelle dar, und nicht selten hinterlässt sie die größtmöglichen schier unvorstellbarer Agonien in den Betroffenen, worauf deren Seelen sehr wohl Gefahr laufen, vollends daran zu zerbrechen, zu zersplittern oder anderweitig schwerwiegendste Beeinträchtigungen zu erfahren. Sofern davon explizit angelockt, birgt das Wesen der Macht, ganz für sich alleine gestellt, ein ähnliches Risiko, und die reine Begierde danach endet zumeist ebenso in unermesslicher Pein und Kummer. Die gravierendste und zugleich größte aller Verführungen jedoch besteht bereits seit Anbeginn der Menschheit und fordert nach wie vor schonungslos ihren Tribut ein. Monetäres schlechthin, beziehungsweise die Habsucht speziell darauf, bezeichnet nun einmal ohne jeglichen Zweifel die Wurzel allen bestehenden Übels in unserer Welt. Denn, wer immer es sich leisten kann, mag Verlockungen, etwa geboten durch Sex in sämtlich vorstellbaren und pervertierten Formen, wie beispielsweise Pornographie oder auch Pädophilie, den Handelsverkehr von Drogen, Feuerwaffen, Organen, Prostituierten, Sklaven und vielem mehr, anstandslos verfallen. Seien wir uns doch ehrlich, die Kombination von Geld und dies oder jenem ist es doch für gewöhnlich, was sich zuletzt als die destruktivste und mitunter auch als die tödlichste herausstellt. - Fortsetzung folgt.                      

Comments

Popular posts from this blog

NIKA LEANDRA'S BOOKS

NIKA LEANDRA'S BOOKS Hello everyone! - Today I would like to use a couple of minutes of your time to promote a multitude of e- books which can all be found at very reasonable prices on Amazon. Com under my pen name, NIKA LEANDRA . By now, I have written all kinds of different stories both in English and German. Currently, I am about to finish just another novel in German which should hit the market by April of this year.  Over the last few years I have been publishing hundreds and hundreds of blog entries in English as well as in German on a rather regular base all of which I have selflessly offered at no charge to you.  Now I am reaching out to you, my estimated readers, specifically asking for active YOUR help. Please, start supporting me by acquiring, reading and recommending my works so my career as a book author may finally take off.  Thanks, and God bless you all! Yours sincerely, M. M. 

Seelenpartner, Zwillingsseelen, ... Alles Aus Einer Einzigen Seele (II)

Seelenpartner, Zwillingsseelen, ... Alles Aus Einer Einzigen Seele (II)   - Die Dauer unserer Zusammenkünfte mit anderen Seelen mag von einigen Minuten bis hin zu einer Stunde, einem Tag, einer Dekade oder sogar darüber hinaus variieren. Das zeichnet uns grundsätzlich alle aus. Beziehungen lassen sich niemals zeitlich messen sondern vielmehr in geteilten wie gegenseitig beigebrachten Lebenslektionen und kommen durchaus auch zwischen Seelengefährten, Zwillings- und rein theoretisch auch unter Parallelseelen vor. Letztere aber treffen recht unwahrscheinlich zur selben Zeit zusammen. - Lasst mich zuerst auf das Konzept der Zwillingsseelen, Zwillingsflammen oder auch Zwillingsstrahlen eingehen. Kurz zusammengefasst, handelt es sich hierbei um zwei Hälften EIN und DERSELBEN Seele, die zu Anbeginn der Zeit in absolut harmonischer Koexistenz lebten. Selbst als wir uns als Seelen von DER Quelle an sich abspalteten, um uns letztendlich zu individualisieren, waren wir unverändert eins. Jede Seel

Follow The Stars (II)

Follow The Stars (II)   - Over the years I've done quite a few astrological sessions, and I've got to say, the majority had come into that clearly anticipating some fortune telling or rather future- perspective oriented readings but ultimately turned out to be genuinely reconciled and highly grateful for what they had got instead. Thank God, only a handful and thus a ridiculously marginal percentage has turned away, obviously too frustrated or bored with my request to stick with me for the purpose of being taught the basics of their own natal charts, so they could at any later point in time fully relate to the entire matter and recall the details. Those few individuals, though quite likely never had the intention nor the serious interest to truly learn about themselves to begin with and as a result wasted both my time and theirs. Astrology is definitely not some kind of shallow party gag or THE tool of accurate fortune- telling but a renowned and insightful science which hasn&#