Reise Zurück in Die Vergangenheit

Reise Zurück In Die Vergangenheit - Einen wunderschönen guten Tag an euch alle! - Kurz zur Erinnerung, Zeit ist ein von uns Menschen erfundener und weiter entwickelter Begriff, der nirgendwo sonst zu existieren scheint als auf unserer Erde. Wäre es also angesichts dessen tatsächlich möglich, in ein Vorleben zurückzukehren, zerbrochene Beziehungen zu kitten, dürftige Entscheidungen nachträglich zu korrigieren, Fehler zu beheben und eventuell sogar den Lauf der Dinge so weit zu verändern, dass das Endergebnis in einer völlig unterschiedlichen Zukunft liegt? Jenes revolutionäre Konzept, welches mir vor etwa 15 Jahren unterbreitet wurde, klang derart verlockend, dass mir eigentlich gar nichts anderes übrig blieb, als es selbst auszuprobieren. 3 Jahre zuvor hatte sich mein Leben auf bizarre Weise zu ändern begonnen, doch diese Entwicklung vollzog sich eher sensitiv als visuell. Die Anfänge meines vorerst spirituellen Durchbruchs und später mehr und mehr meiner Loslösung von überholten Mustern waren in der Tat äußerst eigentümlich gefärbt. Dann aber plötzlich stagnierte ich völlig, nachdem ich auf die Möglichkeit verzichtet hatte, eine vollständige OBE oder auch außerkörperliche Erfahrung zuzulassen. Dieser Impuls hatte mich zwar schon des Längeren hartnäckig in diese Richtung gedrängt, doch dann hatte ich es mit der Angst zu tun bekommen und in Folge davon Abstand genommen. Wann immer ich spirituell steckenbleibe, kommt alles natürlich Fließende zum Erliegen, komprimiert und zieht mich letztlich wieder hinab in eine Spirale schwerer Depressionen und sogar Selbstmordabsichten. Damals überforderte ich solange meine Stimme im Unterricht, bis ich völlig heiser war. Als ich dann endlich eine längere logopädische Behandlungskur verschrieben bekam, erholte ich mich zwar sehr rasch von meinen stimmlichen Problemen, war aber aufgrund des Eindrucks, erneut in ein spirituell dunkles Zeitalter zurück befördert worden zu sein, unverändert verwirrt. Allen Ernstes, als jene Logopädin dieses so unglaublich verrückt anmutende Konzept aufwarf, eigens zum Zwecke der Korrektur und Heilung zu den Stationen der eigenen karmischen Vergangenheit zurückzukehren, fiel der berühmte Groschen, und ich konnte mich dieser treibenden Kraft nicht mehr entziehen. Wie aber sollte ich so etwas und noch dazu ganz ohne Fremdhilfe bewerkstelligen? Je mehr ich darüber las, desto klarer gestaltete sich meine theoretische Ansicht darüber, aber es würde noch ein weiteres Jahr dauern, ehe ich mehr oder weniger "zufällig" an genau jene Stelle geschoben wurde, die ganz offensichtlich für mich vorgesehen war. Vielleicht wisst ihr es schon, aber Zufälle gibt es im Leben mit Sicherheit keine. Nun denn, obwohl ich bereits seit ungefähr 10 Jahren keinen Kontakt mehr zu zwei Mitgliedern meiner primären Stammfamilie gepflegt hatte, fühlte ich nach wie vor eine stark toxische Verbindung, und das machte mich natürlich nervös. So vertraute ich mich also in dieser Causa einer mütterlichen Freundin an. "Ganz einfach, kapp die Leinen", sprudelte es sogleich aus ihr hervor. Dann erklärte sie, ich solle mich gedanklich an einen sicheren Ort begeben, bevorzugter Weise auf ein Schiffsdeck, und mir weiters vorstellen, wie ich 2, jeweils an den Schiffsplanken befestigte, Riesenpakete losschneiden würde. Im Anschluss daran solle ich an beide Familienmitglieder meinen aufrichtigen und von Herzen kommenden Dank richten und dem wegschwimmenden Ballast so lange nachsehen, bis dieser am fernen Horizont verschwunden wäre. Ich war Feuer und Flamme, ging nach Hause und tat genau das vorm Einschlafen. Und wisst ihr was, es funktionierte tatsächlich, und allmählich stellte sich das so lang erhoffte Gefühl der Erleichterung ein! Nach dieser triumphalen Mission lief ich fortan interessanterweise all den richtigen Menschen über den Weg, die recht offensichtlich ausgesandt worden waren, um mich in dieser Angelegenheit weiterhin zu unterstützen. Aufgrund meiner Fähigkeit, nicht bloß Fragmente von Vorleben bei anderen sondern auch bei mir selbst zu erfassen, fahre ich hier wahrscheinlich einen gewaltigen Vorteil ein, der ferner auch meine überaus lebhafte Vorstellungskraft bei Weitem übertrifft. Während der letzten Dekade ist es mir gelungen, einzelne Schritte zu veredeln, wie etwa das Erfühlen der Notwendigkeit, alte und starre karmische Probleme, etwa durch die bewusste Abnabelung von allen jemals Beteiligten, Betroffenen wie Verstrickten, aktiv in Angriff zu nehmen. An dieser Stelle aber sollte ich umgehend anmerken, dass ein solch mächtiges Ritual ausschließlich zum Tragen kommt, falls, oder besser gesagt, wenn die Zeit reif dafür ist und die damit einhergehende Bewusstwerdung einsetzt. Man kann dies nicht einfach so nach Lust und Laune erzwingen, noch sollte man jemals irgendjemanden vor dessen Zeit dazu nötigen. Im Durchschnitt machen wir während einer vollständigen Lebensspanne die Bekanntschaft von etwa einhundert Menschen, die wir für gewöhnlich als unsere Bekannten, Freunde, Liebhaber, Partner, etc. einstufen. Da wir aber dazu tendieren, uns in ähnlichen Verbänden, wenn auch in unterschiedlichen Lebensumständen zu re- inkarnieren, NACHDEM das Gros dessen, was zuvor erlebt wurde, in völlige Vergessenheit gerät, müssen wir uns erneut irgendwie mit unseren Mitspielern wie auch Antagonisten arrangieren. Nur selten schafft es jemand oder etwas (Déjà- Vu), unsere vollständige Erinnerung über ein einzelnes oder gar eine Serie von vergangenen Leben zu reaktivieren. Aus diesem Grund bedarf es eines bestimmten natürlichen Zeitraums, bis wir einander erneut kennengelernt haben, wenn wir auch von Beginn an ein recht verlässliches Maß an Sympathie oder auch Antipathie jedem einzelnen gegenüber verspüren mögen. Der Ausspruch "Der erste Eindruck zählt" validiert sich ständig aufs Neue, denn immerhin verfügen unsere Seelen, bzw. das Höhere Selbst über wesentlich mehr Wissen als unser lachhaft beschränkter und egoistischer Geist.  - Fortsetzung folgt bald.