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Sie Stirbt, Sie Stirbt Nicht, Sie Stirbt Doch

Sie Stirbt, Sie Stirbt Nicht, Sie Stirbt Doch - Ein herzliches Hallo an meine werten Leser! -
Vor zwei Wochen erlitt meine Schwiegermutter einen massiven Herzinfarkt und wurde umgehend in Intensivpflege genommen. Angesichts ihres recht kritischen Zustands nach dem Infarkt, dem Nierenversagen und den schwer angeschlagenen Raucherlungen, war vorerst nicht klar, wie vorgegangen werden sollte. So schlug man vor, sie zunächst für die kommenden paar Tage stark sediert unter Beobachtung zu stellen. Das Glück schien Billie an jenem Tag zweimal zu begleiten. Zum einen war ihr jüngerer Sohn zufällig bei ihr zu Hause, als ihr Herz in Not geriet, und sie dringend ins Ellis Spital in Schenectady, NY gebracht werden musste. Zum anderen befanden sich ausgerechnet am 30. April wundersamer Weise acht Herzspezialisten vor Ort. Ich war zweifelsohne beeindruckt, als ich zuerst hörte und mich dann auch selber davon überzeugen konnte, welch großartige Intensivpflege meiner Schwiegermutter eingangs zuteil wurde. Zwei Krankenpfleger waren rund um die Uhr im Einsatz, hielten die Aufzeichnungen auf dem allerletzten Stand und überprüften ihre Werte ununterbrochen. ABER, wir bekamen in all der Zeit nicht einen einzigen Arzt zu Gesicht, mit dem wir eventuell hätten reden können, und das löste schon mal die Alarmglocken aus. Die Ärzte hier ordnen ja bekanntlich jegliche weitere Vorgangsweise an, was dann wiederum den Angehörigen durch die Krankenpfleger übermittelt wird. Nun gut, lasst mich euch im Weiteren durch diese unglaubliche Woche mit allen sämtlichen Hochs und Tiefs führen. Also, am Abend der Einweisung wurde Billie unter schwere Betäubung gestellt, während uns aber glaubhaft gemacht wurde, es handelte sich dabei um ein künstliches Koma. Ich frage mich bloß, sind das technisch gesehen nicht zwei völlig verschiedene Paar Schuhe? Nun, nachdem Billie, unter einer durchaus beeindruckenden Anzahl an Medikamenten, auch Blutverdünner genommen hatte, wollte man nun zumindest 5 Tage lang zuwarten, ehe sie von Plavix ausgeschlichen wäre. Vielleicht könnte man sie schon am Montag, den 5. Mai, am offenen Herzen operieren, natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die, mit Stents versehenen, Nieren bis dorthin eine merkliche Verbesserung aufweisen würden. Diese Information war gültig für die erste Nacht wie auch für den darauffolgenden Tag. Bis Freitag aber hatte man die Plavix- Geschichte recht überraschend unter den Tisch fallen lassen. Um das Risiko etwaiger Blutgerinnsel so gering wie möglich zu halten, war sie keine Sekunde lang von Plaxiv abgesetzt worden! Was zum Henker! Darüber hinaus waren die zwei Krankenpfleger der vergangenen Tage offensichtlich geheimnisvoller Weise verschwunden, denn am Samstag war eine andere Schwester zugegen, die noch dazu eine Turnuskraft einschulte. Das fand ich ehrlich gesagt doch einigermaßen merkwürdig. Nun wurde uns versichert, den Nieren ginge es nun schon etwas besser, das Ärzteteam wollte jedoch noch etwas zuwarten. Außerdem war vorgesehen, Billie langsam von der Beatmungsmaschine zu entwöhnen, falls die OP nicht schon bald vorgenommen werden könnte, da dies aufgrund des hohen Risikos einer Lungenentzündung zu gefährlich wäre. Am Sonntag schien sich endlich alles harmonisch einzufügen. Billies Werte hatten sich soweit gebessert, dass man die multiple By- Pass Operation bereits für Montag veranschlagte. Aus diesem Grund wollte man sie jetzt nun doch nicht aufwecken, und somit blieb der Beatmungsschlauch drin. Welch tolle Überraschung, und was für eine Erleichterung! Das erste Mal in Tagen sah ihre Haut wieder rosig aus. Wir waren alle höchst erfreut und hofften darauf, Billie nach diesem äußerst invasiven und hoch riskanten Eingriff doch bald wieder begrüßen zu können. Montag in der Früh riefen wir im Krankenhaus an, nur um zu erfahren, dass sich Billie mysteriöser Weise über Nacht etwas (eine Lungenentzündung) zugezogen hätte und nun Antibiotika verabreicht bekäme. Das war jener Tag, an dem sich die gesamte Situation anfing, zum Schlechteren zu wenden. Es erübrigt sich an dieser Stelle anzumerken, dass die Operation vorerst abgesagt wurde, weil man nun Angst hatte, sie könnte sich eine Lungenentzündung eingefangen haben, die sie doch aber schon hatte. Wie nun? Wartet, es wird noch viel verwirrender. Als wir abends ins Spital kamen, konnten wir niemanden dazu befragen, weil da einfach vorerst niemand anwesend war. Das gefiel mir überhaupt nicht! Dann endlich stieß jemand zu uns und informierte uns über die verschobene OP, und dass man Billie nun doch nicht aufwecken wollte, um sie von starken und anstrengenden Hustenanfällen wie Würgen abzuhalten. Okay, am Dienstag wurde sie dann auf einmal in ein anderes Zimmer innerhalb der Intensivstation verlegt. Sie fühlte sich eiskalt kalt, und ihre Haut war schrecklich grau. Zweimal piepste es, und wieder musste ich laufen und Hilfe holen. Dann wurde uns gesagt, wie sehr unterbesetzt die Station wäre! Wie bitte? Was war denn plötzlich geschehen??? Dann kamen wir drauf, dass sich der eine Alarm auf die Infusion Propophol (ein Betäubungsmittel) bezog, die ausgewechselt werden musste. "Beeinträchtigt das denn nicht ihre Atmung?", wollte mein Mann wissen und fügte noch hinzu. "Das ist doch das Zeug, an dem Michael Jackson abkratzte". Die Ärzte waren jetzt offenbar nicht mehr länger ihrer Nieren wegen besorgt, sondern behielten ihre Atemfunktion im Auge - aus guten Grund, wie ich meine, und das machte unter diesen Umständen auch völlig Sinn! Hallo! Was mich jedoch mehr als alles andere störte, war die Tatsache dass man Billie von der Herzpumpe abgesetzt hatte. Warum in Gottes Namen tut man so etwas nur nach einem schweren Herzinfarkt??? Ungleich dem Vortag, wo Billie schwer betäubt worden war, wollte man nun das genaue Gegenteil dessen erreichen und sie wieder davon absetzen. Das hatten sie auch tatsächlich versucht, aber nachdem sich Billie wieder frenetisch zur Wehr setzte, erneut zu würgen begann und sich den Schlauch wie die Infusions- Nadeln herausreißen wollte, wurde dieser Schritt rasch revidiert. Was war bloß aus der ursprünglichen Idee, sie von der Beatmungsmaschine zu trennen, geworden? Ich war gelinde gesagt einigermaßen verstört. Natürlich bin ich kein Arzt, aber selbst als Laie war es nicht schwer, dem Monitor gelegentlich wiederkehrende Herzarrythmia zu entnehmen. Bis Montag hatte ich tatsächlich ein positives Gefühl gehabt, was eine mögliche Genesung meiner Schwiegermutter betraf, die gestützt war von endlosen Gebeten vieler Menschen. An jenem Abend aber verzweifelte ich, und ich begann, mir gewaltige Sorgen zu machen. Die Information, die uns am Mittwoch zugespielt wurde war jene, dass man einen weiteren Aufwachversuch starten wollte, dennoch weiterhin keine konkreten Pläne in puncto Operation verfolgen würde. Um Himmels Willen, was soll dieser ganze Zirkus bloß? Die Betäubungsdosis wurde daraufhin soweit abgesenkt, dass sich Billie in einem halb- wachen Zustand befand, dennoch nicht wieder völlig ausrastete. Wir sind heilfroh, dass sie noch ein allerletztes Mal ihre Augen aufschlug. Ihre Hände waren warm, und ihre Haut hatte wieder diesen rosigen Teint. Dann fing sie plötzlich krampfartig zu husten an, aber wie schon tags zuvor, war wiederum kein Pfleger in unmittelbarer Nähe greifbar. So rannte ich von neuem los und holte jemanden. Mein Mann stellte später eine wichtige Frage: "Kann meine Mutter an ihren eigenen Säften ersticken?" Die Krankenschwester, weder einfühlsam noch augenscheinlich engagiert, reagierte für meine Begriffe äußerst seltsam und verwies letztlich auf die Alarmfunktion des Monitors. Keine Ahnung, warum ich an jenem Tag nicht wie sonst meine große Klappe aufkriegte. Stattdessen starrte ich wie hypnotisiert auf die hohen Blutdruckwerte am Monitor - 177/ 95! Es bricht mir heute das Herz, wissend dass ich damals hätte reden sollen, es aber doch unterließ. Wie ich später erfuhr, wollte mein Mann an diesem Abend nicht von der Seite seiner Mutter weichen. Nun denn, die Nacht kam und ging, und um 8:05 erhielt ich einen Anruf. Meine Schwiegermutter war gerade vor wenigen Minuten erst verstorben. Diese betrübliche Nachricht stürzte die gesamte Familie ins absolute Chaos, weil offensichtlich keiner von uns damit gerechnet hatte. Das Spital besaß die Unverfrorenheit, uns zweimal in nur zwei Stunden anzurufen. Man wollte schließlich so rasch wie möglich die Leiche in die Pathologie hinunter bringen, musste nun aber noch darauf warten, bis wir der Verstorbenen endlich unsere letzte Aufwartung machten. Ich bin nicht nur extrem traurig über das Ableben von Billie, sondern darüber hinaus auch unglaublich aufgebracht darüber, wie sehr ihre Pflege letztlich in nur drei Tagen völlig den Bach hinunter gegangen war. Selbige Nachtschwester, die mein Mann bloß 16 Stunden zuvor gefragt hatte, war überaus unwillig, die näheren Umstände des Ablebens meiner Schwiegermutter zu enthüllen. Sicherlich fehlt es mir an Beweisen, da die Familie geschlossen von einer Obduktion Abstand nahm. Wahrscheinlich werden wir niemals erfahren, was genau passiert ist, aber meinem Gefühl nach erzählte uns die Pflegerin nicht die ganze Wahrheit. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Billie einen weiteren schweren Hustenanfall erlitt und an diesem letztlich auch erstickt sein muss, da offensichtlich nicht rechtzeitig jemand zu Hilfe geeilt war, der dies zu verhindern gewusst hätte. Ja, die Beatmungsmaschine schlug sehr wohl Alarm, aber wozu, frage ich mich, wenn doch so und so keiner anwesend war? Billies schwer beeinträchtigtes Herz kam damit natürlich nicht mehr zu Rande, schlug nun völlig unregelmäßig und blieb schließlich stehen. Ich fragte, ob man denn wenigstens noch versuchte, sie wieder zu beleben. Die eigentümlich Körpersprache der Pflegerin sprach Bände, als sie erklärte, man hätte ihr Herz ein einziges Mal mittels Defibrillator geschockt, was ich ihr aber nicht abnahm. Ein einziges Mal? Seit wann wird nur ein einziges Mal geschockt? Wie kommt es, dass wir bis zum heutigen Tag nicht ein einziges Wort von diesen Götter in weiß gehört haben? Wenn ihr mich fragt, sind das alles fehlerhafte Feiglinge, die der Beschreibung Gott in keiner Weise würdig sind! - Bitte reicht diesen Beitrag weiter an so viele Menschen wie möglich, auch ans Fernsehen, wie auch gerne an das Ellis Spitals Team. Ich habe stets auf Dialog gedrängt, benötige nun noch einige Antworten und erwarte mir insbesondere eine Entschuldigung dafür, dass man Billie einfach so entgleiten ließ. Die ganze Welt soll wissen, dass ein Zuwenig an Krankenhaus Personal unnötige und gefährliche Engpässe erzeugt, was eindeutig zu Vernachlässigung und oftmals in letzter Instanz zum vorzeitigen Ableben führt. Das muss endlich aufhören! Alles dreht sich heute um finanziellen Zuwachs und Profit, und das ist nun einmal nicht richtig! Geldgier wie bürokratische Hürden müssen endgültig verbannt werden aus Spitälern, in denen das Schicksal von wehrlosen Patienten in die Hände von Fremden gelegt wird. Versicherungsanstalten sollte die Allmacht entzogen werden, mit nur einem Federstrich über Leben und Tod ihrer Klienten urteilen zu können, nur weil sie plötzlich nicht mehr abgedeckt sind. All diese Menschen hier in diesem Land haben nicht einen einzigen Tag irgendeine Dienstleistung gratis erhalten, sondern vielmehr eine Umenge an Geld in ihre Versicherungskonten eingezahlt. Bitte teilt diesen Artikel mit Politikern, denn das korrupte System schreit klar und deutlich nach Reform. Billies Ableben soll nicht völlig umsonst gewesen sein. Ich danke euch!

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