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Keine Loyalität, Kein Mitleid, Keine Liebe

Keine Loyalität, Kein Mitleid, Keine Liebe - Hallo allerseits! - Als wir gestern in der Früh an einem lokal ansässigen Schilder- Laden vorbeifuhren, bemerkten wir, dass sich dieser gerade im Prozess des Umzuges befand. "Keinerlei Loyalität", stellte mein Mann fest, und ich begann mich schon im nächsten Moment zu wundern, wie er denn nur so etwas aus dem Nichts heraus sagen konnte. Daraufhin erzählt er mir, dass die Delogierungs- Aufforderung deshalb an die Geschäftsinhaber ergangen war, weil die Besitzer nebenan einfach mehr Platz für sich selber brauchen würden. Nun gut, wo da jedoch irgendeine Spur von Illoyalität zu orten wäre, konnte ich mir soweit noch nicht zusammen reimen. Erst nachdem ich die gesamte Geschichte gehört hatte, konnte ich schließlich konkret etwas damit anfangen. Nach der langen Zeit, immerhin Jahre, in der man ein und dasselbe Gebäude redlich geteilt hatte, wurde dem Besitzer des kleinen Ladens kurzerhand eine Nachricht übermittelt, die ihn aufforderte, selbige Stätte zu räumen. Hm, wahrlich nicht allzu viel Loyalität vorhanden, wie es aussieht. Schließlich hatte man 12 Jahre lang verlässlich die Miete bezahlt, und als Dankeschön gab es nun einen Räumungsbescheid. Kein Danke für die jahrelange Loyalität, kein Danke dafür, dass auch dem Gebäudeeigner, selbst Unternehmer, sehr viel an Geschäft zugespielt worden war. Nein, kein Danke für irgend etwas, stattdessen eine formale Aufforderung, sich genau genommen zu verkrümeln. Traurig, nachdem scheinbar die Konversationsebene an dieser Stelle als eventuell mögliches Verbindungsglied ziemlich versagt hat. - Vor ein paar Tagen teilte meine bessere Hälfte einige Eindrücke eines recht verstörenden Videos, das er zuvor im Fernsehen gesehen hatte. Demnach wurde auf einer sehr stark befahrenen mehrspurigen Strasse irgendwo in Bangladesch ein Hund überfahren. Ein anderer Hund kam zu dessen Rettung und zerrte ihn Stück für Stück in Sicherheit. Ohne diesen streunenden Hund, würde das Tier vermutlich heute noch dort liegen und wahrscheinlich ungezählte Male platt gefahren worden sein. Dann wurde ein Kind gezeigt, das von zig rücksichtslosen und achtlosen Fahrern überrollt worden war. Keiner stieg aus seinem Auto aus, und die Passanten kümmerten sich auch ebenso wenig. Im Gegenteil, das schwer verletzte Kleinkind wurde noch einige Male überfahren, bis sich endlich eine Frau erbarmte und den sterbenden Knaben von der Mittellinie weg zog, wenn es dafür leider schon viel zu spät war. Ich hätte mich am liebsten übergeben. In welch monströse Gesellschaft hat sich die Menschheit bloß verwandelt? Während Tiere einander helfen, sehen wir absichtlich weg, wann immer wir am ehesten gebraucht werden? Ich finde das alles überaus herzzerreissend, abstoßend und traurig! Es sieht mir ganz so aus, als hätten wir all unsere Barmherzigkeit für einander verloren. - In einer umfassenden europäischen Feldstudie Ende der 80 oder Anfang der 90  wurde unter anderem ein Experiment durchgeführt, welches unsere Zivil Courage sowie unsere Barmherzigkeit auf den Prüfstand stellen sollte. Dazu trat eine Gruppe von Schauspielern in Aktion, die in mitten von belebten Metropolen und noch dazu am hell- lichten Tag eine Vergewaltigungsszene aufführten. 98% fanden es unnötig, überhaupt stehenzubleiben, die Vergewaltiger zu konfrontieren, oder etwa die Polizei zu verständigen. Gerade einmal 2% nahmen es auf sich und intervenierten aktiv, indem sie sich entweder selber physisch einmischten oder umgehend Hilfe anforderten. Das Gros der später befragten 98% hatte sich aus Angst, selber in Probleme zu geraten, nicht mit der Absicht irgendeiner persönlichen Verstrickung getragen. Also, mal ganz ehrlich, welche Probleme hätte wohl ein Anruf bei der Polizei aufwerfen können? Einige Passanten ließen darüber hinaus dumme und recht geschmacklose Bemerkungen fallen, als sie am Geschehen vorbei spazierten. "Das ist ein Flittchen" oder "Was soll's, die hat das bestimmt alles auf sich gezogen" sind nur zwei Beispiele. Wirklich traurig! - Gerade heute erst haben wir aus dem Fernsehen erfahren, dass viele verheiratete wie andere Paare Zuneigung zur Gänze vermissen. Die eine Frau etwa behauptete, schon seit 12 Jahren nicht mehr von ihrem Ehemann geküsst worden zu sein. Den letzten Kuss teilten sie angeblich an ihrem Hochzeitstag, Wow! Also, wenn das mal stimmt, dann sollte ich doch besser nicht weiter ernsthaft hinterfragen, wie es kommt, dass die heutige Jugend entweder herumläuft wie gefühllose Zombies oder grausame Tyrannen. Wir dürfen uns in puncto Mitleid und Nächstenliebe keinesfalls noch mehr aushungern! Niemals! Stattdessen sollten wir uns selbst rück- besinnen, einander erinnern und uns anschließend gegenseitig die Werte Fürsorge, Respekt und Nächstenliebe näher bringen. Auf geht's, lasst uns noch heute damit beginnen, denn morgen ist uns nicht versprochen!

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