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Leben "Leicht" (I)

Leben "Leicht" (I) - Aufgrund unserer letztwöchigen stillen Geschäftseröffnung, wie natürlich auch sämtlicher vorausgegangener intensiver Vorbereitungen darauf, habe ich einfach jegliches Zeitgefühl dafür verloren, meinen Blog auf wöchentlicher Basis fortzusetzen. - Nun denn, ich streite erst gar nicht ab, sondern bekenne mich vielmehr, gleich der Mehrheit der Gesundheitsfanatiker, schuldig an der allgemein blind devoten Haltung sogenannter "Leicht"- Produkte gegenüber. Nichtsdestotrotz widme ich jenem leidigen Thema bereits seit Längeren einen derart kritischen und profunden Anteil meiner Aufmerksamkeit, dass es mich mittlerweile schon selbst über Gebühr zu nerven begonnen hat. Aus diesem verrückten globalen Diätwahnsinn heraus, den täglichen kalorischen Verzehr strikt auf einem vernünftigen Niveau zu halten, war es selbstverständlich nur noch eine Frage der Zeit, wann letztendlich auch ich mich jener Riesengemeinde an gehirngewaschenen Anbetern sogenannter "Leicht"- Produkte anschließen würde. Dieser Schritt datiert zurück auf die Mitte der Achtziger Jahre, als selbst im kleinen verschlafenen Land Österreich kein geringeres Erstprodukt dieser Art als die "Diät Cola" oder auch "Coke Light", wie das bis heute weitläufig benannt wird, auf den Markt kam. Klar, bisweilen haben alle möglichen Sorten an gängigen "Leicht"- Produkten auch den Einzug in unsere Geschäfte, Läden, Märkte, Einkaufszentren, etc. gefunden. Vor etwa 15 Jahren begann ich schließlich damit, die öffentlich heftig annoncierten gesundheitlichen Vorteile jenes hochgradig ansteckenden Leichtprodukt- Wahns ernsthaft zu hinterfragen, speziell im Bereich der Milchprodukte wie auch der Limonaden. Dem grundlegenden Lebensprinzip des Ausgleichs gemäß, erfordert nun einmal eine jegliche wie auch immer geartete Reduktionsmaßnahme ihre dementsprechende Kompensation. Nehmen wir zum Beispiel einen hierzulande herkömmlich feilgebotenen Becher Joghurt zur Hand. Wies ein solcher in der Vergangenheit einen Zuckergehalt von minus/ plus 30 Gramm und einen Fettanteil von durchschnittlich 20% auf, so präsentiert sich dieser neuerdings mit 9- 12 Gramm Zucker und 0- 2% Fett scheinbar in neuem Gewande. Alles schön und gut, aber was nimmt wohl nun die Stelle jener mit einem Male dermaßen arg stigmatisierten Hauptschuldigen unter den Lebensmittelgruppen ein? Ganz recht, Füller oder auch Füllstoffe, einzig und alleine dazu erdacht, das Gewicht, wohlgemerkt das der Produkte, zu relativieren. Damit werden natürlich im Hinblick auf ein tieferes Graben in der guten alten Trickkiste Tür und Tor geradewegs sperrangelweit aufgestoßen. Im Gegensatz zu einigen wenigen Marken vielleicht, die ihre Produkte hauptsächlich zum Zwecke der Erfüllung der TARA- Kriterien ganz offenbar mit Molke- Proteinen anreichern, stellt sich die Konsistenz der mehrheitlich angebotenen Joghurts als bei Weitem zu wässrig dar, was zuletzt die Gesamtqualität eines ohnehin schon zu teuren Produkts schmälert. Dem Käse seine natürlichen Fette zu entziehen, macht ihn in der Regel brüchig, grießig und manchmal sogar gummiartig, und die hierbei eingesetzten Füllstoffe tragen letzten Endes oftmals bloß zu einem dürftigen kulinarischen Abschluss bei. Magermilch sieht nicht nur unzumutbar aus, sondern lässt zumeist bereits vor dem Verkosten einen ähnlich armseligen Geschmack vermuten. Nicht gerade selten erachte ich den Salz- bzw. Natriumgehalt quer durch die Lebensmittelpalette als kritisch überhöht angelegt. Ich war ehrlich gesagt recht ahnungslos, wie stark genau genommen der Salzverzehr zum Gewicht, sowohl dem TARA als auch dem Körpergewicht, beiträgt. Ungeachtet dessen scheint sich das Salz in den Lebensmitteln immer wieder aufs Neue überaus erfolgreich durchzusetzen, sei es zur Regulierung des Verpackungsgewichts oder einfach nur zur Konservierung, um Produkten eine beträchtlich längere Haltbarkeit zu verleihen. In der Mehrheit der Fälle ist es so, dass entweder der Fett- oder der Zuckergehalt drastisch gesenkt wird, selten aber beides gleichzeitig, zumindest wenig zufriedenstellend dem allgemeinen Geschmack des Konsumenten entsprechend. Schließlich ergänzt ja zumeist eine die andere Komponente, um wie bereits eingangs erwähnt den nötigen Ausgleich zu schaffen. Diese Art der Reduktion verheißt deshalb keine realistisch erfüllende Mission, weil solch extern gesteuerte Aktionen nun einmal de facto nicht greifen. Eine kalorische Reduktion trägt immer nur dann Früchte, wenn sich diese letztendlich voll auf die Willensstärke des einzelnen Konsumenten mit Bezug auf sensibles Portionieren der eigenen Speisen - und damit dem hiesig völlig lachhaften Überangebot an Essbarem ganz zum Trotze - beruft. Zu Verteidigung jener Konsumenten möchte ich jedoch unbedingt Folgendes festhalten: Die hierzulande gängigen Behälter, Schachteln und andere Verpackungsformen bestimmen bereits im Vorfeld einigermaßen unbestritten den potentiellen kalorischen Übergenuss und das trotz der explizit angefügten Lebensmitteldetails. Lasst mich noch einmal die Crux hier beleuchten: Kluge Entscheidungen zu treffen zum Wohle des eigenen Gewichts, seiner Gesundheit wie auch seines Haushaltsbudgets stellt in der allerletzten Instanz die größte Herausforderung dar, der sich der Konsument auf weiter Flur alleine zu stellen hat. - Mein Hauptproblem etwa hat seit ewig darin bestanden, dass meine Augen prinzipiell immer größer anmuten als mein Magen selbst. Letzterer erweist sich daher wohl am besten völlig oder wenigstens ausreichend gefüllt, wann immer ich zum Lebensmitteleinkauf ausrücke. Dies scheint mir der einzige Weg zu sein, mich auf Anhieb und quasi auch noch direkt an der Quelle generell an den kleineren Verpackungen auszurichten. - Nun zu den zuckerfreien Lebensmitteln, die sich wiederholter Weise in Anbetracht ihrer gesundheitlichen Vorzüge praktisch selbst ad absurdum geführt haben. Man denke in diesem Zusammenhang an die irreführende Insulin- Stimulierung, die von künstlichen Süßstoffen allesamt nachweislich in Gang gesetzt wird. Und speziell in diesem Zusammenhang bringe man dann wohl weiters gezielt die Rede auf die dabei verwendeten Füllstoffe! Scheinbar kann das spezifische Gewicht von Zucker kaum anders ausgeglichen werden als durch völlig leere, nutzlose und darüber hinaus vermutlich schadhafte chemische, bzw. synthetische Füllstoffe. Nun gut, wann immer wir uns etwas künstlich Süßes in den Mund schieben, machen wir unseren Körper glauben, es käme damit automatisch zum umgehenden Zuckerverzehr. Diese Annahme löst nun fälschlicherweise den Erinnerungsmechanismus aus, Zucker wäre tatsächlich im Anmarsch, worauf sich natürlich der Pankreas auf den Plan gerufen fühlt, alsbald genügend Insulin zur Zuckerspaltung bereitzustellen. Der echte Zucker aber bleibt aus, wenn auch in der Zwischenzeit das Insulin kräftig ausgeschüttet wird. Als ziemlich einfache und logische Konsequenz eines im Grunde mehr als hoch komplizierten biochemischen Prozesses verharrt das Insulin im Organismus und lagert sich dort sogar über längere Etappen ein. Mit den Jahren führt solch eine derart schonungslos evozierte Insulin- Überproduktion unweigerlich zu Diabetes Mellitus Typ II und schlussendlich auch noch zu einer Insulin- Resistenz, dem einzig natürlichen Schutzschild gegen Überzuckerung. Wozu das alles, mag man sich an dieser Stelle berechtigterweise die Frage stellen? Bloß um ein paar Kalorien hier und dort einzusparen, die wir uns übrigens letzten Endes durch nichts Anderes als den Verzehr gerade jener dermaßen trügerisch angepriesenen "leichten" und gesundheitsfördernden Produkte mehrfach rück- einverleiben. Gelinde gesagt, doch einigermaßen lachhaft! Mehr über die "leichte" Lüge das nächste Mal.                                            

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