Skip to main content

Keine Angst Vor Klerikaler Scheinheiligkeit

Keine Angst Vor Klerikaler Scheinheiligkeit - Hallo allerseits! - "Sieh zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei ist." [Johann Sebastian Bach] - Paradoxerweise scheint dem Menschen nicht gerade das Streben innezuwohnen, etwa durch Liebe, Verständnis, Barmherzigkeit und andere positive Verstärker Gehorsam zu üben, sondern vielmehr aufgrund von Angst, Terror, Unterjochung und Ähnlichem zu spuren. Recht vermutlich entsprach dies in keiner Weise Jesus Christus Vorstellung von der Menschheit, als er zur damaligen Zeit seine Gefolgschaft um sich scharte, um eine Bewegung ins Leben zu rufen, die später als das Urchristentum Einzug und Erwähnung in den frühesten biblisch belegten Quellen finden sollte. Weiters ist schwer vorstellbar, dass Petrus ein ähnlich dystopisches Konzept davon gehabt haben könnte, wozu wir uns letztendlich hin entwickeln würden, als er die allererste Christliche Kirche sowohl auf, wie auch aus Stein (Lateinisch petra/ petrae = der Stein) errichtete. Die Urkirche blieb ihrem dogmatischen Ursprung, beziehungsweise ihrem Fundament unverfälscht treu, sollte jedoch mit dem 5. Allgemeinen Konzil zu Konstantinopel im Jahre 553 nach Christus einem überaus radikalen Wechsel unterworfen werden. Bislang hatte man unter den etwa 3000 Bischöfen - Repräsentanten des Westlichen (Europa/ Rom), wie des Östlichen Reiches (Byzanz/ Konstantinopel) - "lediglich" darüber debattiert und disputiert, was die herkömmliche Titulierung oder auch die allgemeine Perzeption bezüglich dessen anbelangte, ob nun Jesus Christus als zum Teil menschlich und/ oder zum Teil göttlich, Maria als die tatsächlich physische Mutter Gottes und der Heilige Geist als Bestandteil von beiden, Gott dem Vater und dem Sohn anzuerkennen wäre. Mit einem Male aber begann sich ausgerechnet ein Frauenzimmer einzumischen und sollte in der Folge ein Erdbeben ungeahnten Ausmaßes in Gang setzen. Theodora, der stereotypische Inbegriff einer klassischen Hure, hatte sich bereits eifrig durch sämtliche Betten bis an die Spitze einflussreicher und hochrangiger Figuren der allgemeinen Öffentlichkeit hoch gearbeitet und endete schließlich in Kaiser Justinians Schlafgemach. Regelrecht besessen von der Ambition, den höchstmöglichen Status unterm Volk zu erreichen, ruhte Theodora nicht eher, als sie ultimativ an der Seite ihres Gemahls, Justinian absolute Verehrung als Gottheit gefunden hatte. Die Urchristliche Kirche basierte primär auf dem Glaubensgrundsatz der Reinkarnationslehre, aufgrund welcher wir alle eine unsterbliche Seele besitzen und uns immerzu neuer Körper bedienen (re in carne =  wieder ins Fleisch gehen), um zu lernen, wie wir vergangene Fehltritte an uns selbst wie anderen am besten zu korrigieren vermögen. Nach einer infiniten Zeitspanne (Äonen) und einer Unzahl gelebter Existenzen, werden in den Schoß eines bedingungslos liebenden, unbefangenen, verzeihenden und mitfühlenden Gottes zurückkehren, sobald wir endlich wieder geworden sind wie ER. In durchaus verständlicher Weise, witterte nun Theodora gerade durch jenes derart tief verankerte Reinkarnationsprinzip akute Gefahr im Verzug hinsichtlich ihrer bereits gottähnlichen Position, die sie natürlich unter keinen Umständen wieder aufzugeben bereit war. So schloss sie sich denn kurzerhand zusammen mit Sympathisanten, wie auch Mönchen und Anhängern des Monopyhsitismus [Eutyches verknüpfte die Dualnatur Jesus zu einer einzig semi- göttlichen], um schlussendlich ihre arglistige Kriegsführung gegen das Wesen der Reinkarnation in die Wege zu leiten. Anlässlich des 5. Allgemeinen Konzils von Konstantinopel (553), welches übrigens perfekt abgekartet und - bisweilen posthum - ausschließlich zu Theodoras Gunsten ausgetragen wurde, sanktionierten de facto gerade einmal 165 von insgesamt 3000 Bischöfen die Abschaffung des Reinkarnationsgedankens, wie auch seine restlose Entfernung aus allen zukünftigen biblischen Ausgaben. Das byzantinische Konstantinopel hatte sich mittlerweile bereits vom Westlichen Imperium abgespalten und darüber hinaus auch noch den Papst in Rom abgesetzt. All jene frühchristlichen Evangelien, die die Begründer der Reinkarnationslehre Origines und Basilides beinhalteten, wurden nun mit einem Schlag ketzerisch verdammt. Keineswegs zufälliger Weise fiel im Jahre 389 die weltälteste und gleichzeitig umfangreichste Bibliothek in Alexandria/ Ägypten einem Totalbrand zum Opfer, sondern wurde vielmehr vom Glaubensfanatiker Theophilus unbestritten vorsätzlich zerstört, um auf diese Art und Weise alle Beweise bezüglich Reinkarnation aus der Welt zu schaffen. Nun denn, vom 6. Jahrhundert an, wurde uns also eingebläut, wir verfügten bloß über ein einziges Leben, welches eventuell ins Himmelreich führen möchte oder auch nicht - je nachdem. Was genau hat das wohl wieder zu bedeuten, könnte man sich hier an dieser Stelle fragen? Nun, lasst uns doch im Folgenden einfach einen eingehenderen Blick werfen auf die niederträchtigen Motive hinter solch einem dramatischen Schritt mit durchwegs epochalen Folgen und dem Sturz der christlichen Welt in ein beispielloses Chaos. Zum einen würde das menschliche Verantwortungsgefühl ohne den Gedanken an eine Wiedergeburt als spirituelle Führung so nach und nach nicht bloß unterminiert, sondern sich ferner letzten Endes ein Gefühl völliger Hilflosigkeit, Ohnmacht und Nichtigkeit einstellen. Somit würden wir allmählich den Fokus auf unser wahres göttliches Ziel aus den Augen verlieren, welches darin besteht, eines Tages wieder eins mit unserem Schöpfer zu werden. Anstelle dessen würden wir zur fälschlichen Hoffnung auf Erlösung angehalten, die sich selbstverständlich niemals manifestieren könnte, da wir selbst und bestimmt niemand sonst über die Macht dazu verfügten. Wir würden uns folglich zusammen mit der uns zueigen gemachten Welt spielerisch dem Bösen und damit der Verdammung ausgesetzt sehen. Welch schäbiger Trick! Klar, jener Schritt war zwingend notwendig, um den Weg zu dem seither so rücksichtslos an sich gerissenen Wohlstand zu ebnen. Auf welche Art denn sonst wären wir dermaßen perfide und perfekt reinzulegen, clever zu betrügen, einzuschüchtern, zu kontrollieren und quasi zur Abgabe von Lösegeld befehligt gewesen, als durch Angst, Schrecken, Verfolgung, Folter und Tod ungehindert den regelmäßigen Eingang monetärer Zuwächse über zweitausend Jahre bestätigt zu wissen? Es war in Zeiten des Mittelalter, als die Kirche damit begann, dem Glauben an Erlösung ein Preisetikette anzuheften, um am Ende doch noch Einlass ins Paradies gewährt zu bekommen. Einzig der Klerikus bestimmte fortan omnipotent den Wert des jeweiligen Ablasses im Falle schwerwiegender Sünden, wie etwa Ehebruch oder Schlimmerem und bereicherte sich in der Folge aufs Unglaublichste. Kein Wunder also, dass auf den Konzilen zu Lyon (1274) und zu Florenz (1439) der Reinkarnationslehre gegenüber regelrecht vorbeugend ein weiteres Mal die absolute Verdammung ausgesprochen wurde. Damit werden nun also die Menschen seither regelrecht entsaftet wie Zitronen, indem die Römisch- Katholische Kirche primär und darüber hinaus ungebrochen schamlos auf ihre Kosten hin Gewinn erzielt. Und um diesem Schwindel um die Scheinheiligkeit par excellence zuletzt noch die Krone aufzusetzen, wurde zur Zeit der Gegenpäpste in Avignon den Jesus Figuren am Kruzifix auch noch glatt ein Geldbeutel hinzugefügt, um auch glaubhaft genug die Botschaft an ihre devoten Gläubigen zu verkaufen, selbst der Herrgott wäre monetären Zuwendungen keineswegs abgeneigt. Das stellt wohl das feinste Beispiel an Häresie dar! Zu guter Letzt noch eine kleine Anekdote, die gut Einblick in die Krämerseele der Kirche geben sollte. So wäre angeblich nach einem Gottesdienst, dem damit verbundenen eifrigen Einsammeln an Spenden, wie auch dem Dank an die Gläubigen mit einem "Gott vergelts", der Küster an den Altar herangetreten. Daraufhin warf er das Geld in die Höhe und sagte, "Lieber Gott, nimm dir, was du willst, und den Rest behalte ich."                    

Comments

Popular posts from this blog

NIKA LEANDRA'S BOOKS

NIKA LEANDRA'S BOOKS Hello everyone! - Today I would like to use a couple of minutes of your time to promote a multitude of e- books which can all be found at very reasonable prices on Amazon. Com under my pen name, NIKA LEANDRA . By now, I have written all kinds of different stories both in English and German. Currently, I am about to finish just another novel in German which should hit the market by April of this year.  Over the last few years I have been publishing hundreds and hundreds of blog entries in English as well as in German on a rather regular base all of which I have selflessly offered at no charge to you.  Now I am reaching out to you, my estimated readers, specifically asking for active YOUR help. Please, start supporting me by acquiring, reading and recommending my works so my career as a book author may finally take off.  Thanks, and God bless you all! Yours sincerely, M. M. 

Seelenpartner, Zwillingsseelen, ... Alles Aus Einer Einzigen Seele (II)

Seelenpartner, Zwillingsseelen, ... Alles Aus Einer Einzigen Seele (II)   - Die Dauer unserer Zusammenkünfte mit anderen Seelen mag von einigen Minuten bis hin zu einer Stunde, einem Tag, einer Dekade oder sogar darüber hinaus variieren. Das zeichnet uns grundsätzlich alle aus. Beziehungen lassen sich niemals zeitlich messen sondern vielmehr in geteilten wie gegenseitig beigebrachten Lebenslektionen und kommen durchaus auch zwischen Seelengefährten, Zwillings- und rein theoretisch auch unter Parallelseelen vor. Letztere aber treffen recht unwahrscheinlich zur selben Zeit zusammen. - Lasst mich zuerst auf das Konzept der Zwillingsseelen, Zwillingsflammen oder auch Zwillingsstrahlen eingehen. Kurz zusammengefasst, handelt es sich hierbei um zwei Hälften EIN und DERSELBEN Seele, die zu Anbeginn der Zeit in absolut harmonischer Koexistenz lebten. Selbst als wir uns als Seelen von DER Quelle an sich abspalteten, um uns letztendlich zu individualisieren, waren wir unverändert eins. Jede Seel

Follow The Stars (II)

Follow The Stars (II)   - Over the years I've done quite a few astrological sessions, and I've got to say, the majority had come into that clearly anticipating some fortune telling or rather future- perspective oriented readings but ultimately turned out to be genuinely reconciled and highly grateful for what they had got instead. Thank God, only a handful and thus a ridiculously marginal percentage has turned away, obviously too frustrated or bored with my request to stick with me for the purpose of being taught the basics of their own natal charts, so they could at any later point in time fully relate to the entire matter and recall the details. Those few individuals, though quite likely never had the intention nor the serious interest to truly learn about themselves to begin with and as a result wasted both my time and theirs. Astrology is definitely not some kind of shallow party gag or THE tool of accurate fortune- telling but a renowned and insightful science which hasn&#