Haltet Christus Aus Der Scheinheiligkeit Heraus!

Haltet Christus Aus Der Scheinheiligkeit Heraus! - Einen wunderschönen Tag und willkommen zurück zu meinem Block! - Da haben wir es schon wieder, dachte ich zu mir, als ich letzten Sonntag, DEM Tag des Herrn die Menschen in die Kirche strömen sah und die gute alte Scheinheiligkeit neuerdings davor stand, vollends auf Hochtouren zu laufen. Immerhin, bei Weitem zu viele, von den wahrlich treu ergebenen und routinierten Menschen einmal gänzlich abgesehen, hängen durchaus der märchenhaften Überzeugung an, auf raschem Wege Absolution von ihren tagtäglichen Sünden, Vergehen, Gehässigkeiten, Gemeinheiten, Vulgärismen, etc. zu erfahren, solange sie wohl sonntags in irgendwelchen Kirchen, Tempeln, Hallen oder sonstigen wie auch immer gearteten Stätten gehorsam Gesichtskosmetik betreiben. "Zum Tango gehören immer zwei", fällt mir sogleich in diesem Zusammenhang ein. Jenes englische Sprichwort sollte seine Gültigkeit gut unter Beweis stellen können unter besonderer Bedachtnahme auf diese beide Seiten, die symbiotisch eindeutig in agonistischer/ antagonistischer Wechselwirkung zu einander stehen und zuletzt reibungslos Hand in Hand auftreten. Zum Einen sind demnach selbstverständlich die Gemeindemitglieder selbst angesprochen. Aufrichtig formuliert, müsste doch eine jede sakrale Anbetungslokation der Dreifaltigkeit ohne sie unweigerlich ihre Tore schließen und es damit ein für alle Male bewenden lassen. Es bedarf gewiss mehr als bloß einem Gebet oder einem freundlichen Lächeln, um ihre Teilnahme auch weiterhin aufrecht zu halten, sondern vielmehr ernsthaftem und aufwändigem kirchlichen Bemühen, was folglich ihre Institution zum Antagonisten ihrer Gefolgschaft oder auch Agonisten macht. Nun gut, so lasst mich zu aller Erst die Gruppe der Anhängerschaft etwas eingehender beleuchten und mich im Speziellen auf ihre Motive konzentrieren. Zu diesem Zweck erachte ich es jedoch als zwingend notwendig, strikt zwischen den wahrhaften und den pseudos unter den Kirchengehern zu trennen, trotz all der Gehirnwäsche, die mittlerweile zweifelsohne beide Seiten, wenn auch aus völlig unterschiedlichen Gründen heraus, unübersehbar markiert hat. Als ich zwischen 8 und 12 in meiner katholischen Phase vollends aufging, teilte ich die Kirchenbank vorzugsweise mit den wahren Gottesanbetern, denn ihre religiöse Zuwendung fühlte sich nun einmal recht unverfälscht und rein an. So mancher unter ihnen nahm mich nicht ausschließlich während der Messe unter seine Fittiche, sondern sah ferner zu, dass ich danach sicher nach Hause geleitet wurde. Ich habe keine Ahnung weshalb, aber ihr gesamtes Auftreten und ihre Aufopferung korrelierten einfach affirmativ, beziehungsweise deckten sich perfekt mit meiner kindlichen Intuition. Nun gut, als neugieriger Dreikäsehoch entging mir natürlich nichts, und so sog ich alles, was sich in jener kleinen Kirche so alles vor, während und nach dem Gottesdienst abspielte regelrecht auf wie ein Schwamm. Lasst mich dazu Folgendes sagen: Damals schon vermochte ich, diesen eklatanten Unterschied innerhalb unserer bescheidenen sonntäglichen Kongregation deutlich zu erfassen, und bis zum heutigen Tage dreht sich mir der Magen von Neuem um, wann immer mein internes Radar auf eben solche kontroversen Energien stößt. Es scheint wahrhaftig so zu sein, als hätte sich gerade im Hinblick auf diesen Schlag falscher Fuffziger indes aber auch gar nichts verändert. Die kommen nämlich nach wie vor eifrig aus ihren Löchern gekrochen, um mittels ihrer Präsenz gezielt den Eindruck eines nigelnagelneuen Pennies zu erwecken. Und an exakt jenem Punkt in diesem Spiel, macht sich nun auch endlich der klerikale Einfluss relativ unübersehbar bemerkbar, wenn auch oftmals jenseits von gut und böse, was als human rational, wohltätig begründbar oder einfach bloß aufrecht empfunden empathisch einzustufen wäre. Blicken wir doch im Weiteren geschichtlich ein wenig zurück. Die letzten zweitausend Jahre standen unter der markanten Prägung des Sternzeichens der Fische, welches sich qualitativ gesprochen bestimmt keineswegs bipolarer zum Ausdruck bringen könnte. Dem wörtlichen Sinn von schwarz- oder- weiß getreu, liegt damit zwischen den Polen des "Heiligen oder Sünders" schlichtweg nichts. Nun denn, speziell die Römisch- Katholische Kirche hat sich dies zueigen gemacht, indem ihre landläufig ungebildeten und leichtgläubigen Völker weltweit durch ihr angstgetriebenes und omnipotentes Brandmarken bei der Stange gehalten wurden. Unglaublicher Weise, haben wir es bis dato immer noch nicht geschafft, uns restlos ihren Klauen zu entziehen. Dies wiederum impliziert, dass sich die eindeutig in ihren letzten Zuckungen liegende Kirche nun mehr denn je mit Händen und Füßen gegen unsere Liberalisierung zur Wehr setzt, um uns mit allen möglichen Mitteln, egal wie widerwärtig, haarsträubend oder verrückt, auch weiterhin in ihrem manipulativen Bann gefangen zu halten. Ich verachte nun einmal das unleugbare Faktum, dass uns im Grunde unseresgleichen an Sündern, wenn nicht doch bisweilen um einiges schlimmer mutiert, unverändert vorsätzlich hinters Licht führt und uns weiters schamlos zum Narren hält, um uns wie dummen Schafen das eigenständige Denken und Handeln abzusprechen. Als inniger und ergebener Advokat für Jesus Christus als Fundament in meinem Leben, werde ich auf meine Geringschätzung der Römisch- Katholischen Kirche gegenüber im nächsten Beitrag etwas näher zu sprechen kommen.