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Sinnloses Bewusstsein (II)

Sinnloses Bewusstsein (II) - Hallo allerseits! - Nach Wochen der reichlich thematischen Zerstreuung sollte ich es heute doch endlich zuwege bringen, mit meinen Beitrag des Sinnlosen Bewusstseins (I) fortzufahren. Mich selbst gewiss der allergrößten Ungeduld schuldig bekennend, stelle ich doch immer öfter fest, wie dünn diese Tugend mittlerweile allerorts gesät scheint. Meinem persönlichen Eindruck zufolge, reißt dieser Tage offenbar schon einem jeden im Handumdrehen der Geduldsfaden, und vermehrt trägt man indes auch immer ungenierter und unverhohlener seine Missbilligung, Aversionen, wie auch jegliche abhanden gekommene Empathie zur Schau, anstatt auf sein Gegenüber in geduldigerer, respektvollerer, verständnisvollerer, wie auch nachsichtigerer Manier zuzugehen. Ehrlich gesprochen, das schockiert selbst mich, die, häufig unverstanden und daher leichtfertig als "Bitch" abgetan, an dieses harsche Verhalten mittlerweile schon einigermaßen gewöhnt sein sollte. Gleichwohl beziehe ich mich hierbei auf das eigentlich bestehende Problem. Heutzutage, so scheint es geradewegs, kümmert es doch kaum mehr jemanden, sich wenigstens die Zeit nehmen zu wollen, um den anderen mit dem nötigen Maß an Toleranz und Sorgfalt kennenzulernen. Warum ist das bloß so, mag man sich da nun wohl fragen? Nun, lasst mich doch dazu einfach 38 Jahre zurückspringen, als ich gerade in der Mittelschule damit begonnen hatte, die englische Sprache überhaupt erst einmal zu erlernen. Ich erinnere mich lebhaft daran, bald schon dem eigenartigen Eindruck aufgesessen zu sein, dass die Menschen auf dem nordamerikanischen Kontinent unweigerlich eine Kultur recht unvergleichbarer Oberflächlichkeit fördern mussten, die meinem ehrlichen Empfinden nach absolut zum Abgewöhnen war. Der grundlegendste Austausch an englischen Grußformeln, wie etwa, "Wie geht es dir?" - "Danke, es geht mir gut, und dir?" vermittelte bereits schwingungsmäßig einen bestimmten Grad an unfehlbarer Seichtheit und brachte mich natürlich allmählich zum Nachdenken. Während meines ersten Aufenthalts in Kanada im Jahre 1985 wurde ich gleich praktisch unterwiesen. Demnach hielte sich angeblich ein jeder an Begriffe wie "gut" und "ausgezeichnet", und eine ähnliche Response würde man auch von mir erwarten, da nun einmal niemand darauf brennen würde, über meine wahren Gefühle unterrichtet zu werden. Wumm, nun war auch ich endlich wachgerüttelt worden! Sogar meine kanadischen Verwandten, die österreichischen Ursprungs waren, hatten sich augenscheinlich einigermaßen zügig und problemlos in jene Mentalität eingelebt und demonstrierten dies selbst im Rahmen ihrer häufigen Heimatbesuche. Heute noch, möchte ich gelegentlich einfach nur mal sagen können, "Danke, aber heute geht es mir gar nicht gut", damit aber würde ich mich sicherlich nur noch weiter von der Menge abheben, was mir an sich schon gewaltig auf den Keks geht. Somit habe auch ich mich schlussendlich angeglichen und lüge also mehr oder weniger notgedrungen, wann immer von mir erwartet wird, mich artig an der Oberfläche aufzuhalten. Nichtsdestotrotz werde ich mich niemals dieser "Glätte" geschlagen geben, denn das entspricht nun einmal nicht meinem Naturell. Nun gut, nach zehn Jahren in diesem Lande, bin ich zur traurigen Auffassung gelangt, dass wir es in punkto Oberflächlichkeit keineswegs mit einem altverstaubten und hauptsächlich mittels Englischbücher forcierten Klischee zutun haben, sondern vielmehr mit einem sehr realen und darüber hinaus ziemlich auffälligen Charakteristikum des American Way Of Life, und ferner dass sich die Menschen gerade als direkte Folge dessen immer weiter voneinander entfernen. Es erweckt durchwegs den Eindruck, dass es heute gar nichts mehr ausmacht, wo genau man nun auch hingehen mag, denn kaum irgendwo wird noch ein nettes Wort gesprochen, geduldig zugehört, respektvolle Aufmerksamkeit geschenkt, geschweige denn herzliche Empathie praktiziert. Es stimmt schon, mittlerweile geht diesbezüglich auch quer über den europäischen Kontinent bereits langsam und unaufhaltsam alles den Bach runter. Als esoterisch geprägte Person, bin ich mir natürlich nur allzu gewahr, dass prinzipiell eine jede einzelne unserer externen Impressionen, die allesamt von unserem direkten Umfeld erzeugt werden, psychologisch gesehen als Spiegel dient und schonungslos unsere persönlichen Schwachstellen und blinden Flecken reflektiert und betont, damit wir letztendlich das nötige Bewusstsein zur Behebung derselben entwickeln. Mein Lebensweg hat sich hier, so fernab der Heimat, gewiss keineswegs schmerzfrei gestaltet, und trotzdem teile ich diese Spiegelerfahrung auch weiterhin mit jedem, auf den ich täglich treffe. Alles in allem, habe ich doch das Gefühl, in einem Riesenozean an Indifferenz, Ungeduld, Ignoranz, wie auch überzüchteter Selbstsucht und Eigenliebe ziellos herumzutreiben und fürchte manchmal, unter Wasser gezogen und förmlich davon ersäuft zu werden. Ich gebe zu, selbst von einer rein spirituellen Warte aus betrachtet, unmöglich mit einem zweckdienlichen Rat aufwarten zu können, um dieser Falle doch noch zu entgehen. Links und rechts werden Menschen oftmals mit einer herzzerreissenden Kälte betrogen und hintergangen, oder werden nicht gerade selten aus Gründen unterschiedlicher Rasse, Konfession, Herkunft, sexueller Orientierung, politischer Ausrichtung, Meinungen, und vielem mehr schlichtweg ausgegrenzt, entfremdet, ausgeschlossen und sogar verfolgt. Immer noch bei Weitem zu viele werden umgebracht, weil sie entweder als Rivalen, Querulanten, Hindernisse, Gegner, Non- Konformisten, oder sonst etwas angesehen werden und häufig in irgendjemandes Weg stehen. Andere wiederum werden einfach aus Jux und Tollerei oder aber auch aus purer Langeweile und fehlendem Stimulus heraus getötet. In vielen Ecken unserer Erde ist ein Leben offenbar nichts mehr wert oder wird einfach nicht mehr als weiter lebenswert erachtet. Auch scheint es vielen von uns herzlich wenig auszumachen, wie es unsren Nächsten um uns herum wohl so ergehen mag. All das ist darauf zurückzuführen, dass wir uns generell völlig abgekoppelt haben, zu sehr an der Oberfläche treiben, zu egoistisch geworden sind und zu wenig Geduld für einander aufbringen. Allen Ernstes, worin wohl liegt der Zweck, auf einen evolutionär entwickelten Bewusstseinstand verweisen zu können und zusehends zu wandelnden Zombies zu verkommen, mit null Sorgfalt, Respekt, Mitgefühl, Liebe und Sinn in unserem Dasein? Wir alle müssen uns rück- besinnen auf den göttlichen Ursprung, egal welche Gottheit letztendlich verehrt wird und uns auch wieder mit unseren spirituellen Wurzeln verbinden, wollen wir tatsächlich etwas nachhaltig verändern und unserem Leben mehr an Qualität verleihen.                               

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