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Wissen IST Macht (II)

Wissen IST Macht (II) - Hallo allerseits und willkommen zurück zu meinem wöchentlichen Blog! - Erinnert ihr euch an den bekannten Ausspruch, "Alles in Maßen?" Nun, ich tue es auf jeden Fall, denn meine Mutti ruft uns, im Speziellen meinem Vater und mir, diese Binsenweisheit gerade ihrer Bedeutung wegen bis zum heutigen Tag ins Gedächtnis, weil wir zwei scheinbar noch immer nicht so recht wissen, wann tatsächlich genug ist. Für gewöhnlich laste ich diesen Umstand spaßhalber einem oder gar mehrerer Vorleben an, in denen wir wohl dem Hungertod zum Opfer gefallen sein mussten. Hierzulande jedoch stellt sich rein ernährungstechnisch die besagte Mäßigung natürlich kaum ein, geht man vom allerorts kulinarisch beispielslosen Überangebot aus. Nun gut, nachdem Maßhalten de facto keine meiner persönlichen Stärken ausmacht, überfraß ich mich logischerweise bald schon in typischem Ami- Habitus, sobald ich vollkommen ungezügelt hier eintraf und fortan die Pfunde in dekadischer Schrittfolge aufpackte. In bloß 8 oder 9 Jahren war ich also von einer US- Hosengröße 10 (40) in eine solide 16 (46) hineingewachsen und wog satte 200 Pfund (90 Kilo). Ich bin restlos überzeugt davon, dass ich mich mittlerweile bereits irgendwo zwischen einer 18 und 20 (40 und 50) bewegen würde, wäre ich vor 2 1/2 Jahren nicht doch noch auf die Notbremse gesprungen, hätte ich nicht meine gesamte Ernährung umgeworfen und auf diese Weise 70 Pfund oder auch knappe 32 Kilo abgespeckt. Nun denn, was genau habe ich also unternommen, bzw. was habe ich alles derart krass umgestellt, um letzten Endes dorthin zu gelangen, wo ich mich gerade befinde und mich dabei übrigens fantastisch fühle? Im Bewusstsein eines überaus signifikanten Schlüsselstücks an Kenntnis, fiel es mir eigentlich relativ leicht, mich zügig von diversen hartnäckigen landesüblichen Unarten zu trennen. Von verarbeiteten, vorbereiteten wie auch anderen Schnellgerichten wegzusteuern und sich im Weiteren nachhaltig davon fernzuhalten, verheißt gemäß dem in der englischen Sprache so häufig zitierten Murmeltier mit Gewissheit nichts Neues. Nichtsdestotrotz liegt das grundsätzliche Problem unwiderruflich mehr denn je in einer beträchtlichen Anzahl an chemischen Zusätzen, die einerseits dazu dienen, das Fleisch einerseits rascher zu garen, zarter zu machen, geschmacklich wie farblich anzureichern, um es appetitlicher aussehen zu lassen und es andererseits - was sonst wohl - über seine natürliche Zeit hinaus verlängert frischzuhalten. Die üblicherweise zusammen mit den Hamburgern servierten Brötchen sind oftmals aus geblichenem Weißmehl gemacht und enthalten damit bloß Schrott. Zudem ist diese Art des Gebäcks mit etlichen Additiven versehen, die zuletzt die völlig ungesunde Kohlenhydratbombe komplettiert. Dem Gehirn wird abermals Fälschliches signalisiert, worauf ausgerechnet die Abhängigkeitssektoren innerhalb der Walnuss aufleuchten. Ergo, je mehr ihr euch in der Folge davon zugute führt, desto mehr werdet ihr auch schließlich danach lechzen. Damit sind natürlich jegliche Chancen eines Rettungsversuchs zum Wohle der Mäßigung beim Teufel. Einigermaßen lebhaft entsinne ich mich in diesem Kontext an eine relativ kurze aber dennoch hartnäckig manipulative Phase in meinem Leben, die bereits gute zwanzig Jahre zurückgeht. So genügte ich mich bald schon nicht mehr ausschließlich mit einem kleinen Standard Menü, sprich einem Burger, einer Portion Pommes und einem Cola Light, sondern bestellte indes eine zweite volle Portion vom Selben. Dank meines ausgewachsenen Geizes entsagte ich zuletzt jenem fürchterlichen Ritual, nachdem neben meiner Figur auch bereits mein Budget überaus empfindlich davon betroffen war. Habt ihr eine Vorstellung darüber, auf wie viele Kalorien sich eine durchwegs dürftige Mahlzeit in einem typischen Fastfood- Stadl im Schnitt beläuft? Macht euch bloß mal nichts draus, falls die Antwort darauf negativ ausfällt, denn auch ich musste mir zuerst einmal jenes Wissen aneignen. So lasst euch doch einfach mal zur Abwechslung die Kalorienangabe und weniger das dahinterstehende Essen auf der Zunge zergehen. Wir sprechen in solch einem Fall allen Ernstes von einem Wert, der sich letztendlich für nichts wirklich Sättigendes durchschnittlich mit 1000 bis zu 1600 Kalorien zu Buche schlägt. Immerhin konnte mittlerweile wissenschaftlich belegt werden, dass sich das selbe unbändige Hungergefühl nach nur zwei Stunden erneut einstellt. Heftig, wie?! Erlaubt mir, auch weiterhin den Überbringer schlechter - oder vielleicht doch besser noch wesentlich schlechterer Nachrichten zu spielen. Ich kann wohl nur zustimmen: Wiederum handelt es sich vermutlich um nichts Neues, sobald die gesamte Bandbreite an künstlichen Süßstoffen zum Thema erhoben wird. Und dennoch gilt gerade hinsichtlich ihres Verzehrs in der Tat KEINERLEI Ausnahme. Egal, wie sie sich auch alle letzten Endes nennen mögen, tatsächlich erweist sich kein einziger Pseudo- Zucker als kalorisch nutzbringend und noch viel weniger als gesundheitlich zumutbar. Dabei gilt unbedingt zu verstehen, dass Süßungsmittel jeglicher Art das "Sättigungshormon" Leptin über kurz oder lang äußerst negativ beeinträchtigen. Leptin generiert sich ja bekanntlich aus den adipösen Zellen, die wiederum unsere Energiebalance steuern, indem sie das Hungergefühl hemmen. Nun, dadurch dass eben jenes, bereits das letzte Mal erwähnte, überaus sensible Gleichgewicht der natürlichen Leptin- Funktion derart folgenschwer gestört wird, geht klarer Weise sein Antagonist, das "Hungerhormon" Ghrelin irgendwann ebenso über Bord und gerät zuletzt völlig außer Kontrolle. Endlich habt ihr eine wirklich legitime Entschuldigung für eure kulinarischen Exzesse zur Hand, denn selbst wenn ihr es nicht wolltet, so könnt ihr einfach in letzter Instanz nicht anders, weil euer Gehirn euch das nun einmal so vorschreibt. Stellt euch bloß vor, so seid ihr also in punkto Willensstärke gänzlich machtlos geworden, nur weil euer Gehirn alle konträren Versuche eiskalt sabotiert. Keine Sorge, sobald ihr beginnt, euren Bewusstseinsgrad diesbezüglich zu erhöhen, lässt sich das Ausbrechen aus diesem Teufelskreis geradezu an wie ein Kinderspiel. - Fortsetzung folgt.                                   

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