Unantastbare Kinder Hier dreht sich wahrhaftig alles um Kinder. Auf den ersten Blick ist an diesem Bild scheinbar gar nichts auszusetzen, und jemand wie ich, der neu ins Land kommt, mag sich die Frage stellen, was da wirklich alles dran ist. Ich hatte ja überhaupt keine Ahnung bis zu jenem Sommertag 2006. Mein Mann und ich waren den ganzen Tag unterwegs zum Einkauf.
Als wir zu einem hiesigen Ocean Job Lot Geschäft kamen, wurde ich Zeuge des folgenden Vorfalls. Ein fünf- vielleicht sechsjähriges Kind entwickelte einen überschäumenden Anfall von Jähzorn und begann sich in Folge am Boden herumzuigeln und wie besessen auf ... nun, nichts einzuschlagen.
Das gesamte Personal war in Alarmbereitschaft, aber nicht eine einzige Stimme erhob sich oder unternahm den Versuch der Intervention. Nun gut, dachte ich zu mir, wo zum Kuckuck ist die Mutter zu diesem so verzogenen Fratz? Ich erblickte sie einige Meter hinter ihrem epileptisch anmutenden Kind stehend, gerade so als wollte sie unbemerkt bleiben. Ich sprach die junge und sichtbar überforderte Frau an und bat sie, irgend etwas zu unternehmen, um dieses verrückte Gekreische abzustellen. Was tat sie? Sie bat diese kleine Nervensäge allen Ernstes, ihr ins Freie zu folgen!
Ich wandte mich zu meinem Mann in absolutem Unglauben. "Weshalb schnappt sie sich nicht einfach diese kleine Terroristin und zerrt sie ins vor die Tür?" - "Oh nein", schüttelte er den Kopf. "Das kannst du hier nicht machen." - "Wie bitte?", setzte ich ziemlich irritiert nach. "Hier gehst du in den Knast, wenn du öffentlich Hand an dein Kind legst." - "Ist das so?", entgegnete ich zynisch.
"Ja, nichts dergleichen. Kinder haben hier alle Rechte der Welt, und das solltest du am besten sogleich akzeptieren." Nun klang er zynisch, aber wie ich in den nächsten paar Jahren selber herausfinden sollte, hatte er völlig Recht behalten. Kinder werden in diesen Breiten absolut verhätschelt, mit Sanfthandschuhen erzogen und wie Königskinder verwöhnt. Einfach unglaublich! Man kann den Bogen sicherlich überspannen, aber was hier diesbezüglich alles so praktiziert wird, schreit nach einer allfälligen Generalüberholung. Wir Europäer lieben unsere Kinder ebenso sehr - `zu Stücken` bzw. `zu Tode` mag ich hier jedoch in Frage stellen - allenfalls genug, um behaupten zu können, dass es tatsächlich nichts Wertvolleres gibt als unsere süßen Nachkommen. Allerdings -und da liegt offensichtlich die größte Divergenz- wir ergreifen, oder sollte ich sagen, wir fassen nach unseren Kindern, wenn sie ungehorsam sind, und ja, wir züchtigen sie auch, falls das notwendig ist. Und wisst ihr was, der gelegentliche Klaps auf den Po schadet in der Regel keinem Kind oder hinterlässt etwa dauerhafte psychologische Narben. Ganz im Gegenteil, ich möchte hier anmerken, dass europäische Kinder bei weitem weniger verzogen sind als ihre amerikanischen Pendants.
Später sind sie zumeist fitter für ein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen und benötigen recht unwahrscheinlich psychedelische Substanzen, seelenklemptnerische Hilfe oder andere Krücken. Durch eine idolisierende und unantastbare Erziehung aber werden leidergottes unzählige Jugendliche niemals lernen, die richtigen Werkzeuge im Leben anzuwenden, um sich in ihrer wahren Selbsthaftigkeit behaupten zu können. Leute, holt doch bitte eure Kids von diesen doofen Podesten herunter, und entreisst sie diesem unnatürlichen Vakuum. Was ihr mit eueren Kindern macht, sollte euere eigene und private Sache sein und von Dritten, wie Kinderfürsorge, Psychologen, Polizei oder Gericht unbedroht bleiben - selbstverständlich solange keine vorsätzliche Gefährdung oder Missbrauch vorliegt. Wie so oft schon bewiesen, brauchen Kinder klare Grenzen, kluge Führung und viel Zuwendung. Der sogenannte Laissez- Faire Stil hat sich in vielen Ecken unserer Welt längst überholt. Nun ist es an der Zeit, diese Neuigkeiten endlich auch hier einziehen zu lassen.
Schreibt mir, und lasst mich doch wissen, was ihr von all dem hält.
Als wir zu einem hiesigen Ocean Job Lot Geschäft kamen, wurde ich Zeuge des folgenden Vorfalls. Ein fünf- vielleicht sechsjähriges Kind entwickelte einen überschäumenden Anfall von Jähzorn und begann sich in Folge am Boden herumzuigeln und wie besessen auf ... nun, nichts einzuschlagen.
Das gesamte Personal war in Alarmbereitschaft, aber nicht eine einzige Stimme erhob sich oder unternahm den Versuch der Intervention. Nun gut, dachte ich zu mir, wo zum Kuckuck ist die Mutter zu diesem so verzogenen Fratz? Ich erblickte sie einige Meter hinter ihrem epileptisch anmutenden Kind stehend, gerade so als wollte sie unbemerkt bleiben. Ich sprach die junge und sichtbar überforderte Frau an und bat sie, irgend etwas zu unternehmen, um dieses verrückte Gekreische abzustellen. Was tat sie? Sie bat diese kleine Nervensäge allen Ernstes, ihr ins Freie zu folgen!
Ich wandte mich zu meinem Mann in absolutem Unglauben. "Weshalb schnappt sie sich nicht einfach diese kleine Terroristin und zerrt sie ins vor die Tür?" - "Oh nein", schüttelte er den Kopf. "Das kannst du hier nicht machen." - "Wie bitte?", setzte ich ziemlich irritiert nach. "Hier gehst du in den Knast, wenn du öffentlich Hand an dein Kind legst." - "Ist das so?", entgegnete ich zynisch.
"Ja, nichts dergleichen. Kinder haben hier alle Rechte der Welt, und das solltest du am besten sogleich akzeptieren." Nun klang er zynisch, aber wie ich in den nächsten paar Jahren selber herausfinden sollte, hatte er völlig Recht behalten. Kinder werden in diesen Breiten absolut verhätschelt, mit Sanfthandschuhen erzogen und wie Königskinder verwöhnt. Einfach unglaublich! Man kann den Bogen sicherlich überspannen, aber was hier diesbezüglich alles so praktiziert wird, schreit nach einer allfälligen Generalüberholung. Wir Europäer lieben unsere Kinder ebenso sehr - `zu Stücken` bzw. `zu Tode` mag ich hier jedoch in Frage stellen - allenfalls genug, um behaupten zu können, dass es tatsächlich nichts Wertvolleres gibt als unsere süßen Nachkommen. Allerdings -und da liegt offensichtlich die größte Divergenz- wir ergreifen, oder sollte ich sagen, wir fassen nach unseren Kindern, wenn sie ungehorsam sind, und ja, wir züchtigen sie auch, falls das notwendig ist. Und wisst ihr was, der gelegentliche Klaps auf den Po schadet in der Regel keinem Kind oder hinterlässt etwa dauerhafte psychologische Narben. Ganz im Gegenteil, ich möchte hier anmerken, dass europäische Kinder bei weitem weniger verzogen sind als ihre amerikanischen Pendants.
Später sind sie zumeist fitter für ein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen und benötigen recht unwahrscheinlich psychedelische Substanzen, seelenklemptnerische Hilfe oder andere Krücken. Durch eine idolisierende und unantastbare Erziehung aber werden leidergottes unzählige Jugendliche niemals lernen, die richtigen Werkzeuge im Leben anzuwenden, um sich in ihrer wahren Selbsthaftigkeit behaupten zu können. Leute, holt doch bitte eure Kids von diesen doofen Podesten herunter, und entreisst sie diesem unnatürlichen Vakuum. Was ihr mit eueren Kindern macht, sollte euere eigene und private Sache sein und von Dritten, wie Kinderfürsorge, Psychologen, Polizei oder Gericht unbedroht bleiben - selbstverständlich solange keine vorsätzliche Gefährdung oder Missbrauch vorliegt. Wie so oft schon bewiesen, brauchen Kinder klare Grenzen, kluge Führung und viel Zuwendung. Der sogenannte Laissez- Faire Stil hat sich in vielen Ecken unserer Welt längst überholt. Nun ist es an der Zeit, diese Neuigkeiten endlich auch hier einziehen zu lassen.
Schreibt mir, und lasst mich doch wissen, was ihr von all dem hält.
Comments
Post a Comment