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ADHD, ADD, OCD, ... Nichts Als SUR (Schall Und Rauch)

ADHD, ADD, OCD, ... Nichts Als SUR (Schall Und Rauch) - Einen schönen Nachmittag an alle! - Kürzlich erst sah ich mir ein exzellentes Video im Internet an, in welchem ein deutscher Professor und Hirnspezialist über Verhaltensstörungen sprach, die genau genommen bloß einem pharmazeutischen Humbug gleichkommen. Dabei bezog er sich im Speziellen auf die Störung ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder), oder ganz einfach Aufmerksamkeitsdefizit, vorwiegend in Knaben. So behauptet er also, dass es sich dabei nicht um eine Störung medizinischen Ranges handeln würde, sondern vielmehr um eine eigentlich recht natürliche Reaktion im Hinblick auf die heutige elterliche Erziehung, die allgemein stressige Gangart wie auch das überwiegend soziale Manko an Möglichkeiten, die verschiedenen Lebenssituationen beherrschen zu lernen, egal wie groß die Frustration und/ oder die Herausforderung. Er sagt, die Pharmaindustrie dränge förmlich darauf, dass solchen Verhaltensextremen die nötige medizinische Aufmerksamkeit zuteil wird und diese in Folge auch gebührend mit Namen versehen werden, wie eben "attention deficit" oder "Aufmerksamkeitsdefizit". Dadurch wäre die Legitimierung gewährleistet für ein Mehr an Forschung, Versuchen und letztlich Verteilung neuer kostspieliger Medikamente. Jener Professor verweist unmissverständlich auf die Gefahrenwirkung einiger dieser eingesetzten Präparate auf das jugendliche und noch unterentwickelte Gehirn. Durch die medikamentöse Unterdrückung relativ normaler Impulse, wenn auch manchmal aufsässiger Natur, kann die biochemische Beschaffenheit eines jungen Gehirns derart aus dem Lot geraten, dass das einzig gewünschte Resultat letztlich nicht mehr als einem rein apathischen Zustand entspricht. Der Professor glaubt weiters, dass Buben von ADHD deshalb eher betroffen seien, da sie naturgemäß wichtig sein wollen, aber aufgrund der mangelnden Chancen, sich im Alltag behaupten zu können, kein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen imstande sind. Diese Nachricht hat ehrlich gesagt ordentlich eingeschlagen und deckt sich überdies mit meiner jahrelangen persönlichen Überzeugung. In meiner Kindheit sprach niemand von Problemen dieser Art in einem medizinischen Kontext. Man nahm sich dieser vielmehr auf die eine oder andere, für gewöhnlich natürliche, Art an. Wir spielten und trugen untereinander aus, was immer nicht zu passen schien. Dann auf einmal wurde das Problem des Aufmerksamkeitsdefizits vonseiten der Ärzte wie auch Pharmaindustrie hochstilisiert und zur Überkrise erhoben. Kein Wunder, sah man sich an, wie Kinder in ihrer Erziehung verstärkt vernachlässigt wurden und auf sich alleine gestellt waren. Nun mussten plötzlich beide Elternteile arbeiten gehen, um den Gehalt aufzufetten, und damit war keiner mehr zugegen, der die Kinder nachmittags hätte betreuen können. Der Fernseher wurde indes immer mehr zum vielseitig einsetzbaren und damit idealen Babysitter rund um die Uhr. Mit dem Einzug des Internet- Zeitalters erwuchs gleichzeitig der Drang nach Anonymität, die speziell Einzelgänger, Ausgegrenzte und Sonderlinge in ihren Bann zog. Ich bin ehrlich gesagt keine Spur überrascht, dass immer mehr Kinder an einem Aufmerksamkeitsdefizit leiden, denn immerhin ist es ja die liebe Aufmerksamkeit, die hier recht eindeutig zu kurz kommt. Selbst an den Schulen ist das Unterrichtsklima nun generell ziemlich feindselig, reserviert und primär leistungsorientiert ausgerichtet. Damit ist einfach kein Platz mehr gegeben für spielerisches und exploratives Lernen. Heutzutage fürchten viele Lehrer entweder die erdrückenden systemischen Vorschriften oder aber auch das Aufdecken eigener Schwächen. Die Lehrpläne sind allesamt zu technisch und immer weniger realitätsnahe veranschlagt. Ergo bin ich angesichts der generell mageren Ausbeute auch in diesem Punkt wenig überrascht. Was ich jedoch strikt ablehne ist das Bestreben der Pharmaindustrie, vorsätzlich ihren Nutzen aus angeblichen Verhaltensstörungen zu ziehen. Bestimmte aus der Norm fallende Verhaltensweisen medizinisch zu benennen und zu priorisieren und damit den Einsatz verschiedener Medikamente rechtzufertigen, wovon erwiesener Weise ohnehin 99% ihren Zweck verfehlen und oftmals sogar eine Verschlechterung herbeiführen, ist mit Sicherheit nicht zielführend im Umgang mit im Grunde einfach zu lösender Probleme. In diesem Zusammenhang fällt mir folgendes treffliche Sprichwort ein: Mit Kanonen auf Spatzen schießen. Viele medizinisch betitelte Verhaltensauffälligkeiten und - Störungen wie etwa ADHD, ADD, OCD oder Anger Management (Aggressionsbewältigung), um bloß einige Beispiele anzuführen, kommen der Pharmaindustrie insofern gelegen, als diese Einkünfte in Billiardenhöhe eigentlich für nichts und wieder nichts garantiert zugesichert bekommt! Schlechte, weil vorsätzlich verfälschte Intentionen führen letzten Endes unweigerlich zu negativen und schädigenden Konsequenzen. Ich frage mich nur, wann endlich SUR (Schall Und Rauch) medikamentös entgegengewirkt wird?     

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