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Mehr Leumundsprüfungen!

Mehr Leumundsprüfungen! - Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich euch allen! - Offenbar war ich wieder einmal recht leichtgläubig in meiner Denkweise, dass in einem sicherheitsmäßig so überstrengen Land wie den USA so und so keiner auf ewig an einer Hintergrunds- Überprüfung vorbeikäme und stürzte mich resultierend daraus auf die Annahme, es bestünde demnach überhaupt kein Grund zur Sorge. Tatsächlich aber scheint genau das Gegenteil immer mehr zur Regel zu werden. Da gibt es eine Unzahl an Firmen, denen offenbar überhaupt nicht daran gelegen ist, die Historie all jener zu überprüfen, die eiligst als Assistenten, Arbeiter, Sub- Unternehmer, etc. eingestellt werden. Also, wenn ihr das nächste Mal einem Fremden eure Tür öffnet, geht bloß sicher, dass ihr zumindest wachsam zugegen seid, und lasst eure Kinder keinesfalls unbeaufsichtigt. Sorglos und bewusst ignorant hinsichtlich möglicher dunkler Flecken in der Vergangenheit von jemandem, der zum Zwecke der umgehenden Ausführung verschiedenster Aufgaben eine rasche Anstellung findet, schicken viele dieser schwarzen Schafe unter den verrufenen Firmen ihre neuen Angestellten achtlos aus. Einer der  aktuellsten Fälle beschreibt den Besuch eines Bauunternehmers, der angefordert und gesandt wurde, um vermeintlich einige Kleinreparaturen innerhalb eines Einfamilienhauses vorzunehmen. Der Baby- Sitter eines vier- jährigen Mädchens verschwand für eine Weile und ermöglichte es dem Fremden, sich dem Kleinkind zwischenzeitlich anzunähern. Er schlug ihm ein neues Spiel vor, entblößte sich und onanierte vor dem verschreckten Mädchen, das versuchte, von ihm fortzulaufen. Wie sich später herausstellte, war dieser Pädophile wegen sexueller Kindesbelästigung Jahre zuvor gerichtlich verurteilt und folglich als Sexualstraftäter registriert worden, doch wurde seine kriminelle Akte vonseiten seines Chefs scheinbar nicht angefordert. Mein Mann, selbst aus dem Baugewerbe stammend, hat mir schon des Öfteren erzählt, wie sehr es manche Auftraggeber absichtlich darauf anzulegen pflegten, sowohl ihn wie auch seine Crew durch offen herumliegenden Schmuck, Bargeld und andere Preziosen zum Diebstahl zu verleiten. Glücklicherweise tappte keiner der Männer jemals in diese dümmliche Falle, denn mein Mann hatte jedem seiner Männer vor deren Einstellung sehr wohl gründlich auf den Zahn gefühlt. Heute jedoch erfordert der Umstand fehlender verpflichtender Hintergrundprüfungen die zusätzliche Vorkehrung, all seine kostbaren Erbstücke wie Habseligkeiten an sicheren Plätzen zu verstauen. - Prinzipiell bin ich kein Freund von Fremdbesuchen in meinem Heim. Nachdem wir aber nun unser Haus zum Verkauf angeboten haben, müssen wir uns plötzlich doch mit allen möglichen Fremden herumschlagen. Und wiederum habe ich diesbezüglich ein Unmaß an Naivität bewiesen. In meinem Land verrichten Immobilienmakler meines Wissens nach wie vor ihre Arbeit wie erwartet, indem potentielle und kreditwürdige Käufer durch die verschiedenen offiziell zum Verkauf stehenden Objekte geführt werden. Als Interessent unterzieht man sich automatisch einer finanziellen Überprüfung, ein sinnvoller Schritt, der keine unnötige Zeitvergeudung zulässt. Hierzulande aber zeigen sich die Makler zusehends weniger bemüßigt, ihrer Verpflichtung nachzukommen und ihr Klientel durch die vorgeschlagenen Heime zu führen, sondern gestehen ihren Kunden immer häufiger das Recht der unbeaufsichtigten Selbsterforschung zu. Selbstverständlich geht mir das gewaltig gegen den Strich, aber dass nun immer mehr Interessenten mit geringerer Regelmäßigkeit überprüft werden, bevor sie Fuß in fremder Leute Häuser setzen, finde ich schlichtweg irre! Wie es scheint, kann nun jeder telefonisch einen Termin erbitten, um problemlos in fremde Heime eingelassen zu werden, ohne überhaupt für die Aufnahme von Hypotheken oder Krediten ernsthaft in Frage zu kommen. Wirklich großartig! Da kann ich ja gleich Tür und Tor öffnen für alle neugierigen Nachbarn, Nachsteller und alle anderen, die schon immer wissen wollten, wie wir leben, und was genau wir so alles besitzen. Welch fantastische Idee des Chancenangebots für unwillkommene Eindringlinge, sich vorerst gründlich in unseren Heimen umzusehen, um später zwecks Einbruch zurückzukommen! Das Absurdum an sich liegt darin, dass man als Haus- oder Wohnungseigner während der diversen Heimbesichtigungen persönlich überhaupt nicht zugegen sein sollte, was unter Umständen bedeuten könnte, dass irgendwelche Menschen ohne Überprüfung des Leumunds und der Finanzen ganz alleine durch das traute Heim latschen können, weil die Maklerin erstmals zu spät eintrifft und dann weiters wenig bis gar keine Bereitschaft signalisiert, ihre Kundschaft anzuführen.
Ich frage mich bloß, an wen man sich wenden sollte, falls irgend etwas abhanden kommen würde.
Das alles ist doch sehr traurig! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich euch in diesem Fall raten könnte, außer vielleicht stets Vorsicht und Wachsamkeit an den Tag zu legen.      

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