Lang Lebe Die Heilige Melkkuh Hallo allerseits! - Als ich gestern Morgen zu den Nachrichten aufwachte und vernahm, dass Grüner Montag war, dachte ich, Okay, warum auch nicht (umweltbedingt) Grüner Montag, läuft doch nun scheinbar jeder Tag des Jahres unter einem anderen Namen. Ich hätte jedoch nicht weiter fehlen können, was meine Vermutung betraf. Der Grüne Montag ist nach dem Schwarzen Freitag, dem Kleine- Läden- Einkaufssamstag und dem Virtuellen oder Cyber Montag ein weiterer Verkaufstrick, um Kunden in ihr riesen Netz an endlosen und scheinbar enorm preislich reduzierten Versuchungen zu locken. Der Grüne Montag garantiert Gratisversand und rascheste Zustellung, als ob dies ein wahrhaftig toller Anreiz wäre, seinen Kram portofrei und am selben Tag entgegennehmen zu können. Mit Sicherheit klingt das alles eher nach einem zusätzlichen und soliden Brückenschlag in Richtung Bequemlichkeit, denn generell gesprochen handelt es sich beim Grünen Montag um nichts anderes als eine weitere versteckte Chance der ganz großen Abzocke.
Zuerst wurden die meisten Produkte und Artikel mit einem bis zu 800 prozentigem Preisaufschlag belegt, und nun spricht man ernsthaft von großartigen Schnäppchen, nachdem man preislich auf den Originalstand zurückgekehrt ist. Um Himmels Willen, öffnet eure Augen! Das ist der reinste Betrug!
- Lasst mich rasch umleiten zum Schwarzen Freitag und all den anderen seltsam titulierten speziellen Einkaufstagen. Weshalb jener Freitag den Namen schwarz trägt, ist rasch erklärt. Wir kennen zwei marktdiktierte Farben, rot und schwarz. Rot impliziert Alarm, negativ und ist alles in allem absolut nicht erstrebenswert. Schwarz hingegen verweist auf Erfolg, Anstieg, wenn man so will, und Fortschritt. Klingelt es nun endlich? Mal ganz ehrlich, einen Tag nach dem amerikanischen Erntedankfest, dem auf unserem aus Bescheidenheit und von Herzen kommenden Ausdrucks des Danks begründet, werden wir wie eine gigantische Rinderherde angetrieben, die Prophezeiung der Weltmarktgurus zu erfüllen, indem wir jenen Freitag zu einem erfolgreichen Tag der Superumsätze machen, und so die Verkaufskurve steil ansteigt und der Pfeil vielversprechend himmelwärts gerichtet ist. Die Methoden des Quellengangs jedoch sind äußerst fragwürdig. Lange Menschenschlangen vor Mega- Einkaufspalästen, die darauf warten, nach stundenlangem sinnlosem und zeitverschwenderischem Zuwarten vor verschlossenen Türen endlich eingelassen zu werden.
Einfach unglaublich zuzusehen, was passiert, sobald die hungrige Meute schlussendlich von der Leine gelassen wird! Männer, die rücksichtslos auf ihren Vordermännern herumtrampeln und - stampfen, Frauen, die kreischend, kratzend und rempelnd ihren Weg ins Konsumentenmekka bahnen, und Kinder, die zurückgelassen, beiseite geschoben und von ihren Müttern getrennt werden. Ein wahrlich liebliches und friedvolles Bild! Also, aus welchem Grund sind all diese Menschen eigentlich gekommen? Ja, einige separate Artikel werden sehr wohl preislich lukrativ zur Schau gestellt, aber das ist lächerlich marginal im Gegensatz zum Gros, das nach wie vor nicht in der Schnäppchen- Abteilung zu finden ist. Leute, wacht doch endlich auf! - Der nächste Tag wurde zum Einkaufssamstag für den Kleinhandel ernannt, ursprünglich dazu gedacht, hauptsächlich kleineren lokalen Geschäften auf die Sprünge zu helfen. Nichtsdestotrotz klingt das für mich wie eine lauwarme Ausrede an die kleinen Verkäufer, da diese ja angesichts des gigantischen Internet Einkaufsportals so und so chancenlos sind. Na, und dann folgte sogleich der Cyber Monday oder Virtuelle Montag, der zumindest namentlich ehrlich reflektiert, wie es um die Geschäftsabsicht dahinter bestellt ist. Geschäft nicht wie üblich, aber sicherlich etwas, woran man sich unabwendbar gewöhnen kann und wird. Umsätze in Milliardenhöhe wurden für diesen Tag erwartet, und dem wurde spielerisch entsprochen. Gut für die angeschlagene Wirtschaft, heißt es da, denn die hätte ohnehin dringend einen Auftrieb gebraucht. Und nun auch noch der Grüne Montag, angeblich einer der geschäftigsten Versand- und Zustellungstage des Jahres hier in den USA. Um euch eine Idee davon zu geben, von welchen Zahlen da die Rede ist, hierzu ein kleines Beispiel. Ein bekanntes US- Riesenversandhaus strebte am gestrigen Tag einem Aufschwung von zuletzt 9 auf 19 Millionen Versendungen und Zustellungen entgegen! Nun, recht offensichtlich handelt es sich hier um eine weitere ziemlich clevere Marktstrategie, was aber hat das Attribut Grün mit alldem zu tun? - Cash is King, beziehungsweise Bargeld ist König, habe ich mir viele Male schon sagen lassen. Wie steht es mit bargeldlos oder auch Plastikgeld? Bedeutet bargeldlos demnach Kaiser? Speziell in diesen harten Wirtschaftszeiten kann sich doch kaum jemand mehr Bargeldeinkäufe leisten. Sind also Kreditkarten endgültig zur Alternative Nummer eins, zur unbekannten Größe schlechthin, aufgestiegen? Es ist unschwer zu erkennen, dass sich alles um den lieben Profit dreht, egal wie schonungs- und skrupellos dieses Ziel verfolgt wird. Wozu, frage ich mich, wird uns das alle führen? Etwa zu Tagen wie Kack Dienstag, Nullmittwoch, Armendonnerstag oder Verlorener Freitag, da bis dorthin einfach das Kapital zum Herumspielen fehlen wird, ... bloß laut dahin gedacht.
- Zum Abschluss etwas Erfreuliches: Bei uns zu Hause war gestern Cookie Monday, also Kekserl Montag. Mahlzeit!
Zuerst wurden die meisten Produkte und Artikel mit einem bis zu 800 prozentigem Preisaufschlag belegt, und nun spricht man ernsthaft von großartigen Schnäppchen, nachdem man preislich auf den Originalstand zurückgekehrt ist. Um Himmels Willen, öffnet eure Augen! Das ist der reinste Betrug!
- Lasst mich rasch umleiten zum Schwarzen Freitag und all den anderen seltsam titulierten speziellen Einkaufstagen. Weshalb jener Freitag den Namen schwarz trägt, ist rasch erklärt. Wir kennen zwei marktdiktierte Farben, rot und schwarz. Rot impliziert Alarm, negativ und ist alles in allem absolut nicht erstrebenswert. Schwarz hingegen verweist auf Erfolg, Anstieg, wenn man so will, und Fortschritt. Klingelt es nun endlich? Mal ganz ehrlich, einen Tag nach dem amerikanischen Erntedankfest, dem auf unserem aus Bescheidenheit und von Herzen kommenden Ausdrucks des Danks begründet, werden wir wie eine gigantische Rinderherde angetrieben, die Prophezeiung der Weltmarktgurus zu erfüllen, indem wir jenen Freitag zu einem erfolgreichen Tag der Superumsätze machen, und so die Verkaufskurve steil ansteigt und der Pfeil vielversprechend himmelwärts gerichtet ist. Die Methoden des Quellengangs jedoch sind äußerst fragwürdig. Lange Menschenschlangen vor Mega- Einkaufspalästen, die darauf warten, nach stundenlangem sinnlosem und zeitverschwenderischem Zuwarten vor verschlossenen Türen endlich eingelassen zu werden.
Einfach unglaublich zuzusehen, was passiert, sobald die hungrige Meute schlussendlich von der Leine gelassen wird! Männer, die rücksichtslos auf ihren Vordermännern herumtrampeln und - stampfen, Frauen, die kreischend, kratzend und rempelnd ihren Weg ins Konsumentenmekka bahnen, und Kinder, die zurückgelassen, beiseite geschoben und von ihren Müttern getrennt werden. Ein wahrlich liebliches und friedvolles Bild! Also, aus welchem Grund sind all diese Menschen eigentlich gekommen? Ja, einige separate Artikel werden sehr wohl preislich lukrativ zur Schau gestellt, aber das ist lächerlich marginal im Gegensatz zum Gros, das nach wie vor nicht in der Schnäppchen- Abteilung zu finden ist. Leute, wacht doch endlich auf! - Der nächste Tag wurde zum Einkaufssamstag für den Kleinhandel ernannt, ursprünglich dazu gedacht, hauptsächlich kleineren lokalen Geschäften auf die Sprünge zu helfen. Nichtsdestotrotz klingt das für mich wie eine lauwarme Ausrede an die kleinen Verkäufer, da diese ja angesichts des gigantischen Internet Einkaufsportals so und so chancenlos sind. Na, und dann folgte sogleich der Cyber Monday oder Virtuelle Montag, der zumindest namentlich ehrlich reflektiert, wie es um die Geschäftsabsicht dahinter bestellt ist. Geschäft nicht wie üblich, aber sicherlich etwas, woran man sich unabwendbar gewöhnen kann und wird. Umsätze in Milliardenhöhe wurden für diesen Tag erwartet, und dem wurde spielerisch entsprochen. Gut für die angeschlagene Wirtschaft, heißt es da, denn die hätte ohnehin dringend einen Auftrieb gebraucht. Und nun auch noch der Grüne Montag, angeblich einer der geschäftigsten Versand- und Zustellungstage des Jahres hier in den USA. Um euch eine Idee davon zu geben, von welchen Zahlen da die Rede ist, hierzu ein kleines Beispiel. Ein bekanntes US- Riesenversandhaus strebte am gestrigen Tag einem Aufschwung von zuletzt 9 auf 19 Millionen Versendungen und Zustellungen entgegen! Nun, recht offensichtlich handelt es sich hier um eine weitere ziemlich clevere Marktstrategie, was aber hat das Attribut Grün mit alldem zu tun? - Cash is King, beziehungsweise Bargeld ist König, habe ich mir viele Male schon sagen lassen. Wie steht es mit bargeldlos oder auch Plastikgeld? Bedeutet bargeldlos demnach Kaiser? Speziell in diesen harten Wirtschaftszeiten kann sich doch kaum jemand mehr Bargeldeinkäufe leisten. Sind also Kreditkarten endgültig zur Alternative Nummer eins, zur unbekannten Größe schlechthin, aufgestiegen? Es ist unschwer zu erkennen, dass sich alles um den lieben Profit dreht, egal wie schonungs- und skrupellos dieses Ziel verfolgt wird. Wozu, frage ich mich, wird uns das alle führen? Etwa zu Tagen wie Kack Dienstag, Nullmittwoch, Armendonnerstag oder Verlorener Freitag, da bis dorthin einfach das Kapital zum Herumspielen fehlen wird, ... bloß laut dahin gedacht.
- Zum Abschluss etwas Erfreuliches: Bei uns zu Hause war gestern Cookie Monday, also Kekserl Montag. Mahlzeit!
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