Menschliche Täuschung (I)

Menschliche Täuschung (I)- Laut dem bekannten österreichischen Anthropologen, Sozialreformer, Architekten und Esoteriker Rudolph Steiner bestehen unter uns Menschen Wesen, die uns zumindest äußerlich ähneln, jedoch ansonsten nichts mit uns gemein haben. Eher beiläufig sei hierbei erwähnt, seine Theorie stammt aus dem Jahre 1923! Unter Umständen fragt ihr euch jetzt, ob so etwas, falls überhaupt, noch immer Gültigkeit besitzt? Nun, geht doch einfach her und seht euch dazu im Hier und Jetzt etwas genauer um. Als was wolltet ihr die Mehrheit unserer Mitmenschen, Männer wie Frauen, denn wohl letztendlich bezeichnen? Als schlafwandlerische, geistig abwesende und verstörte Zombies etwa oder doch eher als Drohnen und Minions, wie sie so treffend in George Orwells 1984 beschrieben sind? Lasst mich nochmals kurz auf den Umstand hinweisen, dass Steiner seinem recht faszinierten Publikum gegenüber bereits 1923 jene kontroverse Idee bezüglich Dämonen vorstellte, dergemäß diese auch unter uns wandelten. Speziell mit Augenmerk auf die moderne und allerorts primär durch Filme und Bücher gepflegte Science- Fiction Kultur erregt solch eine revolutionäre Idee heutzutage keineswegs mehr die menschlichen Gemüter. Daraus ergibt sich die logische wie ferner legitime Frage, ob wir denn nicht schon längstens Stück für Stück darauf vorbereitet wurden, jene dunkle Realität ultimativ in dieser Form zu akzeptieren? Ich denke durchaus. Jene Wesen also, die Rudolph Steiner als menschliche Kopien betitelt, haben sich im Laufe der Zeit derart formidabel an unsere sozialen Normen angepasst, dass sie spielerisch und glaubhaft den Eindruck zu vermitteln vermögen, tatsächlich so etwas wie Treue hinsichtlich Moral, Gesetze wie auch Gebote zu hegen. In Wirklichkeit aber besitzen sie lediglich eine menschliche Hülle und laufen völlig seelenlos und damit gewissenlos herum. Emotionen sind zum Zwecke der besseren Anpassung grundsätzlich vorgetäuscht und das ohnehin nur bis zu einem gewissen Grad. In seinem Werk, Fakultätstreffen: 1922- 1924 stellt nun Rudolph Steiner die Behauptung auf, dass jene leeren und menschlich anmutenden Hülsen nach ihrem Ableben sehr wohl zu Staub zerfallen, jedoch im Gegensatz zu uns über keine Seelen verfügen, die aus dem Leichnam aufsteigen und ins Jenseits transzendieren. Er geht sogar soweit, diese Wesen schlichtweg als Dämonen zu benennen, die uns wohlweislich täuschen, ablenken, irreleiten und von jeglichem seelischen Fortkommen fortlocken und letztlich auch gänzlich wegsteuern und einzig aus diesem Grund menschliche Form annehmen. Ich muss zugeben, ich bin wahrhaftig beeindruckt, dass sich jemand wie Steiner über Dämonen und Hybride derart unerschrocken offen artikulierte und noch dazu vor 94 Jahren! Wie unglaublich fortschrittlich und unbestreitbar ganz nach meinem Geschmack! Nichtsdestotrotz hat mein etwa dreißigjähriger Erfahrungsschatz, auf den ich bislang dank etlicher persönlicher wie auch anderweitig veröffentlichter Berichte zurückblicken kann, meine Ansicht zu diesem Thema dementsprechend geprägt, und diese weicht nun einmal essentiell von jener Steiners ab, wenn ich auch weiterhin gedenke, seine Theorien generell hochzuhalten. Zum einen bin ich ein stark und unbeirrbar gottgläubiger Mensch, und ergo stimme ich dem Konzept nicht zu, dass ER etwa die Vermischung von beseelten wie auch seelenlosen Entitäten auf ein und derselben Plane jemals zulassen würde. In Destiny Of Souls des renommierten Autors mehrerer Bestseller, dem überaus bekannten wie zudem hochrespektierten Hypnotherapeuten, Psychologen und zuletzt auch Begründer des Newton Instituts für Leben- Zwischen- Leben Hypnotherapie stützt sich Dr. Michael Newton auf Berichte unzähliger Klienten, die davon erzählen, dass Gott die absolute Vorherrschaft zufällt, was die Erschaffung neuer Seelen, gegebenenfalls auch die Zerschlagung derselben, inklusive ihre erneute Zusammenfügung oder sogar die ewige Auslöschung irreversibel Gefallener betrifft. In diesem Sinne, warum wohl würde ER es also zulassen, dass sich seelenlose Wesen in unser Leben einmischen, uns völlig durcheinanderbringen und uns ferner in die Irre führen, wenn es doch aber SEINEM größten Wunsch entspricht, dass wir uns langsam aber stetig durch unser Karma hindurcharbeiten und zuletzt zur alles umfassenden Einheit zurückkehren, aus welcher wir einst unter Ausübung unseres freien Willens selbstsüchtig ausgebrochen sind. Ihr möget mir zustimmen, dass ein solcher Gedanke wohl kaum Sinn macht. Was sich hingegen in diesem Zusammenhang als durchaus stimmig anfühlt, ist die nicht gerade unbeträchtliche Unterschiedlichkeit auf Seelenebene, derer wir uns allmählich bewusst werden. So bedenkt doch, eine funkelnagelneue Seele kommt hier gänzlich roh, unbehandelt und so elementar wie nur eben möglich an. Von daher kann also leicht der Eindruck, beziehungsweise die Auffassung entstehen, es handle sich bei jenen Menschen in der Tat um seelenlose Wesen. Meine Wege haben sich schon des Öfteren mit jenen von Seelen der Stufe 0 gekreuzt, und ja doch, scheinen gerade sie mit keinerlei Emotion ausgestattet. Auch zeigen sie mit Bezug auf ihr eigenes seelisches Fortkommen natürlich überhaupt kein Interesse, wie denn auch? Man sehe sich doch schlichtweg zu ihrer Verteidigung das Gros an Hürden und Aufgaben an, das ihnen anlässlich ihres ersten irdischen Rundenlaufs vorgesetzt wurde. Womit Rudolph Steiner allerdings Recht behält, unter uns befinden sich wahrhaftig viel zu viele Dämonen, wenn dies auch etwas differenziert aufzufassen ist. Darauf möchte ich das nächste Mal etwas detaillierter eingehen.