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Wissen IST Macht (V)

Wissen IST Macht (V) - Es sieht mir ganz so aus, als bedürfte diese Miniserie an Blogartikeln doch noch einer aller letzten Fortsetzung, um den Kreis endgültig zu schließen. Möglicherweise habt ihr euch in der Zwischenzeit schon zu fragen begonnen, welches Wissen ich mir nun also mittels jener langen Online- Videobotschaft des angesprochenen renommierten und reputablen amerikanischen Herzspezialisten aneignen konnte? Nun denn, ich habe tatsächlich gelernt, dass im Grunde die raue Mehrheit unserer Nahrungsmittel eine Substanz namens Lectin enthält. Dabei handelt es sich um ein kohlenhydratbindendes Protein, von welchem wir deshalb nicht allzu viel konsumieren sollten, weil es angeblich die Gewichtszunahme fördert. Wenn ich mich auch unbestritten als medizinischer Laie bezeichne, so kann ich jener so hartnäckig vertretenen Hypothese des guten Arztes in diesem Falle wohl keineswegs zustimmen. Enttäuschender Weise war demzufolge meinem anfänglichen Eureka- Moment bereits vor Ende jenes "Infomercials" eine durchwegs minimale Dauer beschieden. Mit anderen Worten, die zugegeben äußerst perfekte Angstpropaganda an Conclusio, der gemäß Lectin als der aller neueste Schuldige und damit Wegbereiter für Fettleibigkeit, allgemein schwindende Gesundheit, allzu herkömmliche Leiden und zuletzt sogar für den Tod sowohl definiert als auch klassifiziert wird, steht nun einmal in krasser Diskrepanz zu meiner persönlich gemachten Erfahrung im Rahmen meiner Gewichtsreduktion. - Auf die eine oder andere Weise bin ich eigentlich immer schon meinem Bauchgefühl gefolgt und weiß damit durchaus gut Bescheid um den Unterschied zwischen beabsichtigtem und unbewusstem Verstoß gegen diese Form der Führung, wie auch dem Abweichen vom geraden Weg. Weshalb würde ich mir beispielsweise nicht ein Netz oder gar eine ganze Steige an Tomaten einverleiben, wo man doch dieser Frucht einen verhältnismäßig minimalen kalorischen Wert zuschreibt? Recht einfach, weil ich mich im Besonderen daran grundsätzlich nicht überessen wollte, ohne genau zu wissen, weshalb nicht. "Alles in Maßen", drängt sich mir da aus irgendeinem Grunde erneut spontan auf. Wenn ich mich demnach aus rein logischer Sicht in kulinarischen Belange generell an nichts Besonderem übermache, warum bin ich dann überhaupt erst fett geworden, richtig? Allzu natürlich delektiere auch ich mich an gutem wie schlechtem Essen und das immer noch bei Weitem zu ausgiebig und in mancherlei Hinsicht sogar mit erschreckender Regelmäßigkeit. Allerdings, wie ich bereits zuvor angeführt habe, lasse ich mich bezüglich der für mich idealen Konsumwahl trotz allem unbeirrt von meiner inneren Stimme anleiten. Übrigens ist es nicht schwer, selbst an gutem Essen zuzulegen. Was ich jedoch durch meine Ernährungsumstellung gelernt habe, ist mit leuchtendem Beispiel voranzugehen und nicht bloß großkotzig daher zu labern, und das bedingt selbstverständlich, dass ich mich genau wie jeder andere auch offen zum "Sündigen" bekenne, wenn auch nicht ständig sondern vielmehr ausnahmsweise. - Okay, nun aber wieder zurück zum schlimmen Finger, Lectin, der zum Wohle unserer allgemeinen Gesundheit in Schach gehalten werden soll. Interessant aber ist in diesem Betreff gewiss allemal, dass sich gerade jene hoch Lectin- haltigen Nahrungsmittel wie Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Melanzani, Hülsenfrüchte und einige Nussarten im Zuge meines Gewichtsverlusts von immerhin knapp 70 Pfund als durchwegs hilfreich erwiesen haben und es ferner zur Erhaltung unverändert tun. Werter Herr Doktor, was also Ihre so einschlägige Liste anlangt, möchte ich hiermit meine absolute Missbilligung kundtun. Womit ich allerdings verstandesmäßig kein Problem habe, ist die Erkenntnis ob der eigentlichen Intention hinter Ihrer gesamten Schimpftirade aufs Lectin, die letztendlich bloß dem Anreiz dient, den Verkauf Ihrer bodenlos überteuerten Kombo an prä- und probiotischen Pillen um jeden Preis anzukurbeln. Lectin selbst, beziehungsweise seine Verdammung Ihrerseits hat im Grunde herzlich wenig damit zu tun. - Nun, gleich der Leber, der Lungen wie auch der Haut, verweist der Verdauungsapparat im Hinblick auf seine multiple Funktionalität auf durchaus göttlich wundersame Delikatheit. Unglaubliche 10 Billionen Mikroben, Enzyme und Bakterien interagieren auf einem hochkomplizierten Niveau und geben damit dem gesamten medizinischen Sektor unbestritten nach wie vor große Rätsel auf. Dieses raffinert ausgeklügelte Milieu reguliert sich auf biochemische wie physiologische Weise ganz von selbst. Das gilt jedoch nur so lange, wie nicht tagtäglich rücksichtsloser Raubbau am eigenen Leib betrieben wird. Kohlenhydrate in jedweder Form und zudem ungeachtet der glykämischen Dichte werden alle ausnahmslos in Zucker umgewandelt. Dabei gibt der glykämische Index aber dennoch den entscheidenden Ausschlag für die Geschwindigkeit des metabolischen Prozesses, was wiederum die Signifikanz der Insulinausschüttung unterstreicht. Kohlenhydrate, wie sie nun einmal gewöhnlich in industriell verarbeiteten Backwaren, wie in den diversen amerikanischen Mehlspeisen, generell zu finden sind, basieren auf weiß raffiniertem Mehl, der mit Abstand qualitativ schlechtesten Sorte, und stimulieren dadurch das Massenwachstum vom Candida Pilz. Candida beschreibt eine Art von Hefe, der ferner zu Lasten gelegt wird, ungewöhnlich hartnäckige Pilzinfektionen hervorzurufen. Neben Hormonen wie etwa dem Progesteron, wird Candida hauptsächlich durch Zucker am Leben erhalten und blüht wie gedeiht in der Folge wunderbar. Dieser Zucker entstammt zum einen der Zufuhr und zum anderen der Verarbeitung von Kohlenhydraten wie auch dem Zucker selbst. Als düstere Konsequenz all dessen stellen sich allmählich ernstzunehmende Krankheiten wie Krebs (alle Arten), Diabetes, Adipositas, usw. ein, die im Grunde allesamt vorprogrammiert sind. Dem Candida- Pilz kann jedoch erfolgversprechend durch ein drastisches Weniger an Zucker, raffiniertem Weißmehl, wie im Weiteren auch Korn (außer Vollkorn), Eiskreme, Süßigkeiten, etc. der Garaus gemacht werden. Eine weitere Form der Gegenwehr ist gegeben durch die Einnahme sowohl (a) prä- wie auch (b) probiotischer Nahrungsmittel. Unter die Rubrik der Präbiotika (a) etwa fallen landläufige rohe Gemüsearten wie beispielsweise Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Spargel, Endivie, oder auch rohe Bananen, Jerusalem Artischocken, Löwenzahn, Weizenkleie, etc. Die Palette der Probiotika hingegen umfasst Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Rahm, usw. - Bedenkt doch einmal einen Moment lang, warum wohl die hiesigen Nahrungsmittel mehrheitlich derart günstig und zudem auch noch allerorts überaus leicht erhältlich sind. Die Ernährungs-, Pharma- und natürlich auch die Gesundheitsindustrie stecken alle unter einer Decke, und es geht ihnen dabei ausschließlich um Profit. Ihr Hauptziel ist und wird es auch weiterhin sein, euch von ihnen abhängig zu machen, damit ihr im Laufe eures Lebens ihre Hilfe medizinisch wie auch anderweitig benötigen werdet. Nicht ihr selbst steht im Brennpunkt ihres Interesses, sondern einzig und allein eure Moneten. Stellt euch bloß vor, was geschehen würde, tanzten wir plötzlich alle aus der Reihe. Richtig, sie sähen sich in der Folge wohl nach und nach dazu genötigt, ihre Tore zu schließen, eine fürwahr desaströse Dystopie, die keinesfalls jemals Akzeptanz finden kann und wird. Wacht demnach endlich auf und erkennt eure Narrenrolle in ihrem böswilligen Schwindel. Sagt, was haltet ihr wohl davon? Zucker wird hierzulande durchaus allerorts, wenn auch immer noch vorrangig in Gefängnissen, Bildungs- wie unterstützten Alten- Lebenseinrichtungen überaus großzügig, oder sollte ich doch besser sagen, unsinnig verschwenderisch gereicht. Was denkt ihr wohl, weshalb dem so ist? Völlig korrekt, um uns quasi mundtot zu machen, ruhigzustellen und uns ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Derart gefügig werden wir zuletzt um vieles besser kontrollier- und steuerbar, ohne uns dessen auch tatsächlich bewusst zu sein. - Nun gut, indem aus Zucker schlussendlich wieder nur Zucker wird, läuft unser Verdauungstrakt Gefahr, mit der Zeit nicht nur eine gewisse Resistenz gegenüber dem körpereigenen Insulin zu entwickeln, sondern dieser in letzter Instanz auch noch zu erliegen. Wie wir alle wissen, ist das Insulin unverzichtbar im Zuge der Spaltung wie auch bei der Aufbereitung von Zucker, insbesondere dann, wenn davon regelmäßig zu viel aufgenommen und abgelagert wird. Krankheit kündigt sich in der Folge unausweichlich an, und das aus keinem geringerem Grund, als letzten Endes, bedingt durch zahllose erhebliche Nebeneffekte der allseits gängig verschriebenen Medikamente, nur noch mehr an Problemen heraufzubeschwören. Zucker ist hiermit der unangefochtene Hauptverursacher vieler ernsthafter und zudem vorfabrizierter Krankheiten, die beinahe allesamt leicht im Vorfeld vermeidbar wären. Hungert den Candida- Pilz aus, indem ihr auf eine merklich zuckerärmere Ernährung umstellt. Im Großen und Ganzen, esst von allem Anderen maßvoll, behaltet jedoch dabei eure Kalorien im Auge, bewegt euch regelmäßig und ferner vernünftig, und vor allem macht es euch zur Gewohnheit, stets auf euren Instinkt zu hören. Gutes Gelingen also!                                                            
 

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