Keine Traditionen, Keine Werte Ein herzliches Hallo an alle! - Das Begehen allgemein bekannter Traditionen wie Weihnachten, Ostern, Halloween, etc. entpuppt sich immer mehr als kommerzielles Armageddon und als völlig aufgedunsene und sinn- lose Melkkuh. Jeder seufzt beim allerersten Anzeichen in Großgeschäften wie Walmart, Target, BJ`s, Home Depot, etc., und ist für gewöhnlich zum Zeitpunkt der allgemein erwarteten Freude über den Klimax des in Frage kommenden Ereignisses einem Nervenzusammenbruch nahe. Nur ein Beispiel dazu. Nach dem Labor Day
(Tag der Arbeit) Wochenende Anfang September ist - zumindest hier in diesen Breiten - der Sommer offiziell vorüber. Jedoch beinahe wie übernacht von Geisterhand geschmückt, findet sich plötzlich in allen Geschäften Halloween Dekoration. Wie erstaunlich! Nun bereitet man uns alle auf eine Tradition vor, die erst in sieben Wochen, also am allerletzen Tag im Oktober gefeiert wird.
Sobald Halloween passé ist, stimmt man uns sogleich auf Weihnachten ein, ebenso acht Wochen vor dem eigentlichen Termin. Danach folgen der Valentinestag, Ostern, der Muttertag, der Unabhängigkeitstag, der Gedenktag, und so weiter. Eine Tradition löst fast nahtlos die nächste ab. Sicherlich, warum denn auch nicht, wenn es doch die heimische Wirtschaft ankurbelt, mag da einer argumentieren. Nun, das ist ja bloß die eine Seite der sprichwörtlichen Medaille. Die andere Seite, die die religiösen und/ oder spirituellen Aspekte jener Traditionen repräsentiert, ist bereits so sehr vernachlässigt und ausgehungert worden, dass stattdessen allmählich Vakuum davon Besitz ergriffen hat. Seht euch doch einfach mal die Menschen auf den Strassen, in ihren Fahrzeugen, in den Geschäften, etc. an. Gleichen die nicht immer mehr Zombies im Gegensatz zu lebhaften und freudigen Wesen? Daraus habe ich den folgenden Eindruck gewonnen: Je mehr unsere Traditionen zum Zwecke des Zuhaufverkaufs feilgeboten werden, desto eher wird von dem den Traditionen innewohnenden Geist Besitz ergriffen und letztlich zerstört. Kinder sind in der Regel die Hauptnutznießer dieses irren Kommerzzirkus, aber anstatt der erhofften kindlichen Aufgewecktheit dank dieses üppigen Trends des Schenkens, erfahren wir gerade das Gegenteil davon, nämlich eine angewiderte und völlig übersättigte Einstellung an zunehmender Gleichgültigkeit.
Es drängt sich mir da der Vergleich einer dermaßen überfressenen Person auf, deren Bewegungen beinahe roboterhaft wirken. Je mehr wir dem Versuch erliegen, in diesem gigantischen Pool an materiellem Überfluss zu fischen, desto eher verhungern wir paradoxerweise abseits der reellen Werte im Leben. Wie kommt das? Nun, der Grund dafür liegt in der ursprünglichen Sinn- wie Bedeutungsentlehnung vieler Traditionen. Ich erinnere mich, dass wir als Kinder die Ankunft des Weihnachtsfests kaum erwarten konnten, da dieses einen quasi `all- inclusive` Höhepunkt bildete. Sicherlich freuten wir uns darauf, beschenkt zu werden, aber ohne all die zusätzlichen Facetten, wäre das Fest ansich ein nicht besonders erinnerungswürdiges geworden. Ich entsinne mich diesbezüglich einiger absolut denkwürdiger Weihnachtsabende im Kreise meiner Eltern und Großmutter, und wir Kinder genossen jede einzelne Minute davon jedes Jahr aufs Neue! Wir warteten auf das Läuten des Weihnachtsglöckchen, ein Zeichen dafür, dass das Christkind das Haus verlassen hatte. Nun durften wir endlich ins Wohnzimmer eintreten, und BUMM, da stand er der Weihnachtsbaum, so schön wie kein anderer! Klar schweiften unsere Blicke zu all den überall im Raum verstreuten und liebevoll verpackten Geschenke, aber vor dem Auspacken sangen wir zahlreiche Weihnachtslieder, und mein Vater spielte dazu auf der Orgel. Dann erst rissen wir uns sozusagen von der Leine los und gaben uns ganz unseren Gaben hin. Etwas später aßen wir traditionelle Speisen, redeten und lachten viel.
Das war das Christfest, wie wir es einst feierten. Heutzutage bekommen die Kinder Geräte und Spielsachen, die in der Regel keines zweiten Blickes gewürdigt werden und oftmals völlig unbenützt und unangetastet zurückgelassen werden. Erwartet man von Kindern, dass sie spielen, dann wissen viele oftmals nicht mehr wie, da sie einfach alles besitzen, alles mit Ausnahme ihres Antriebs.
In Folge bedeutet und macht nichts mehr etwas aus, da eben nichts übergeblieben ist, an dem festgehalten werden könnte. Wir sollten alle davon Abstand nehmen, Wertloses einzukaufen, bloß um einander zum Schweigen zu bringen. Stattdessen sollten wir uns zusammensetzen und den Jungen den Sinn und die Botschaften unserer Traditionen nahebringen. Lasst uns all den dummen kommerziellen Ablenkungsmanövern aus dem Weg gehen und dafür unser Augenmerk in Stille auf Inhalt und Botschaft alter und wertvoller Traditionen richten.
(Tag der Arbeit) Wochenende Anfang September ist - zumindest hier in diesen Breiten - der Sommer offiziell vorüber. Jedoch beinahe wie übernacht von Geisterhand geschmückt, findet sich plötzlich in allen Geschäften Halloween Dekoration. Wie erstaunlich! Nun bereitet man uns alle auf eine Tradition vor, die erst in sieben Wochen, also am allerletzen Tag im Oktober gefeiert wird.
Sobald Halloween passé ist, stimmt man uns sogleich auf Weihnachten ein, ebenso acht Wochen vor dem eigentlichen Termin. Danach folgen der Valentinestag, Ostern, der Muttertag, der Unabhängigkeitstag, der Gedenktag, und so weiter. Eine Tradition löst fast nahtlos die nächste ab. Sicherlich, warum denn auch nicht, wenn es doch die heimische Wirtschaft ankurbelt, mag da einer argumentieren. Nun, das ist ja bloß die eine Seite der sprichwörtlichen Medaille. Die andere Seite, die die religiösen und/ oder spirituellen Aspekte jener Traditionen repräsentiert, ist bereits so sehr vernachlässigt und ausgehungert worden, dass stattdessen allmählich Vakuum davon Besitz ergriffen hat. Seht euch doch einfach mal die Menschen auf den Strassen, in ihren Fahrzeugen, in den Geschäften, etc. an. Gleichen die nicht immer mehr Zombies im Gegensatz zu lebhaften und freudigen Wesen? Daraus habe ich den folgenden Eindruck gewonnen: Je mehr unsere Traditionen zum Zwecke des Zuhaufverkaufs feilgeboten werden, desto eher wird von dem den Traditionen innewohnenden Geist Besitz ergriffen und letztlich zerstört. Kinder sind in der Regel die Hauptnutznießer dieses irren Kommerzzirkus, aber anstatt der erhofften kindlichen Aufgewecktheit dank dieses üppigen Trends des Schenkens, erfahren wir gerade das Gegenteil davon, nämlich eine angewiderte und völlig übersättigte Einstellung an zunehmender Gleichgültigkeit.
Es drängt sich mir da der Vergleich einer dermaßen überfressenen Person auf, deren Bewegungen beinahe roboterhaft wirken. Je mehr wir dem Versuch erliegen, in diesem gigantischen Pool an materiellem Überfluss zu fischen, desto eher verhungern wir paradoxerweise abseits der reellen Werte im Leben. Wie kommt das? Nun, der Grund dafür liegt in der ursprünglichen Sinn- wie Bedeutungsentlehnung vieler Traditionen. Ich erinnere mich, dass wir als Kinder die Ankunft des Weihnachtsfests kaum erwarten konnten, da dieses einen quasi `all- inclusive` Höhepunkt bildete. Sicherlich freuten wir uns darauf, beschenkt zu werden, aber ohne all die zusätzlichen Facetten, wäre das Fest ansich ein nicht besonders erinnerungswürdiges geworden. Ich entsinne mich diesbezüglich einiger absolut denkwürdiger Weihnachtsabende im Kreise meiner Eltern und Großmutter, und wir Kinder genossen jede einzelne Minute davon jedes Jahr aufs Neue! Wir warteten auf das Läuten des Weihnachtsglöckchen, ein Zeichen dafür, dass das Christkind das Haus verlassen hatte. Nun durften wir endlich ins Wohnzimmer eintreten, und BUMM, da stand er der Weihnachtsbaum, so schön wie kein anderer! Klar schweiften unsere Blicke zu all den überall im Raum verstreuten und liebevoll verpackten Geschenke, aber vor dem Auspacken sangen wir zahlreiche Weihnachtslieder, und mein Vater spielte dazu auf der Orgel. Dann erst rissen wir uns sozusagen von der Leine los und gaben uns ganz unseren Gaben hin. Etwas später aßen wir traditionelle Speisen, redeten und lachten viel.
Das war das Christfest, wie wir es einst feierten. Heutzutage bekommen die Kinder Geräte und Spielsachen, die in der Regel keines zweiten Blickes gewürdigt werden und oftmals völlig unbenützt und unangetastet zurückgelassen werden. Erwartet man von Kindern, dass sie spielen, dann wissen viele oftmals nicht mehr wie, da sie einfach alles besitzen, alles mit Ausnahme ihres Antriebs.
In Folge bedeutet und macht nichts mehr etwas aus, da eben nichts übergeblieben ist, an dem festgehalten werden könnte. Wir sollten alle davon Abstand nehmen, Wertloses einzukaufen, bloß um einander zum Schweigen zu bringen. Stattdessen sollten wir uns zusammensetzen und den Jungen den Sinn und die Botschaften unserer Traditionen nahebringen. Lasst uns all den dummen kommerziellen Ablenkungsmanövern aus dem Weg gehen und dafür unser Augenmerk in Stille auf Inhalt und Botschaft alter und wertvoller Traditionen richten.
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