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Das Leben Auf Erden - Himmel Oder Hölle

Das Leben Auf Erden - Himmel Oder Hölle - Guten Abend allerseits! Nach den gestrigen Ereignissen in Paris bin ich ehrlich gesagt immer noch einigermaßen sprachlos. Mein aufrichtiges Beileid an all jene, die Angehörige in diesem sinnlosen Akt des Terrors verloren haben. Möge Gott allen Betroffenen durch die dunkelsten Stunden helfen und in weiterer Folge ins heilende Licht führen. Ich trage mich durchaus mit dem Gedanken, diesen immanenten Gegenstand weiterhin zu behandeln, bitte euch jedoch in der Zwischenzeit, vorerst das für diese Woche vorbereitete Thema zu akzeptieren. - Vor einigen Tagen sah ich mir die Hälfte einer Dokumentation über die Einwohner von Okinawa an. Damit ist ein Volk angesprochen, das nicht nur das Leben in vollen Zügen zu genießen weiß, sondern darüber hinaus auch noch den weltweit höchsten Prozentsatz an Hundertjährigen aufweisen kann. "Mit 70 bist du noch ein Kind, mit 80 ein Jugendlicher, und sollten sie dich mit 90 fragen, ob du denn schon zu deinen Ahnen stoßen möchtest, dann sag doch einfach, nein, noch nicht. Komm und frag mich wieder, wenn ich 100 Jahre alt bin", so ein fröhlicher Okinawa Bewohner. Doch lässt er auch nicht ungesagt, dass das unbeschwerte Altwerden ohne körperliche und geistige Gesundheit nichts taugen würde, was also klar impliziert, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in Okinawa in beiderlei Hinsicht allerbester Gesundheit erfreuen muss, was sie auch tatsächlich tut. Was wohl das Geheimnis sei, wollten westliche Journalisten wissen. Wenig überraschend enthüllt die Antwort aber auch gar nichts Neues. Demnach liegt der Schlüssel zur Langlebigkeit, gleich einer gut schmeckenden Suppe, die mittels einer fairen Komposition aus feinsten Zutaten beschaffen ist, in einer ausgewogenen Mischung verschiedenster Faktoren. Die Menschen auf Okinawa berufen sich auf ihre Rezeptur von überdurchschnittlich guten Genen, einem ausgezeichneten sozialen Netz, einer positiven Lebenseinstellung, einer gesunden Ernährung und viel regelmäßiger Bewegung, neben einem ausreichenden Schlafquantum und einem selbstverständlich so geringen Stresspotential wie nur möglich. Zu guter Letzt, gehe man all dem nach, woran man generell Freude im Leben hat, und natürlich sollte man überdies eine ganze Menge lachen. Ob das alles nicht ein wenig zu gut klingt, um auch wirklich wahr zu sein, mag man sich an dieser Stelle wohl fragen? Nein, tut es eigentlich gar nicht, und selbst wenn dieses Konzept einen Lebensstil für eher faule Menschen versprechen sollte, so ist das mit großer Bestimmtheit nichts für die Bequemsten unter uns. Zu allererst einmal ist nämlich reichlich an Ambition gefordert, um letztendlich diesen so schwer zu erreichenden Zustand der Zufriedenheit und des Glücklichseins auch ganz für sich selbst verbuchen zu können. Weiters bedenke man, wie viel im Grunde an Eigeninitiative gefordert ist, alleine um sich wirklich gesund zu ernähren, sprich die eigenen ausgewogenen Mahlzeiten auf natürlichem Wege zuzubereiten und der Ernährung dabei auch noch gesunde, beziehungsweise gesundheitsfördernde Kräuter, Gewürze, Wurzeln und anderweitige Wunderdrogen aus der Naturapotheke beizumengen. Und dann sind da auch noch die diversen Bewegungen, die man alltäglich und in reichlichem Maße vornehmen sollte, ohne diese zu öden und routinemäßigen Zwängen verkümmern zu lassen, will man doch freudig und kräftig an den Bewegungsprofiten mit naschen. Davon abgesehen, mag sich der Umstand, nicht in jenen Regionen geboren zu sein und damit verbunden wohl auch kaum mit den bestimmten Praktiken vertraut zu sein, die einem gestressten Geist zur nötigen Entspannung verhelfen, wie etwa spezielle Rituale, Massagen, Bäder oder auch Meditation, um nur einige Beispiele anzuführen, durchaus als zusätzlicher Stolperstein herausstellen. Soziale Kontakte, sei es durch Familie, Freunde und Bekannte sind ebenso wenig ganz ohne Weiteres aufrecht zu halten, ohne den dafür regelmäßigen und ferner adäquaten Anteil an Zeit wie auch an Energie aufzuwenden. Wie also leicht erkennbar sein sollte, leitet sich Langlebigkeit recht unwahrscheinlich von einer trägen, oder sollte ich doch besser sagen, von einer phlegmatischen Lebenseinstellung und -art ab. Als wäre das nicht alles schon genug, sollten wir natürlich in diesem Zusammenhang nicht vollständig aufs liebe Karma vergessen, denn immerhin leben wir gerade das Leben, das wir aufgrund guter oder eben weniger gut geführter Vorleben verdient haben. Ich finde es höchst interessant, dass die Menschen in Okinawa ihren Tag mit Gebeten an ihre Vorfahren beginnen. Na klar, sind die Ahnen schon längst tot, aber zumindest der Lehre der Reinkarnation zufolge könnten sich so manche zwischenzeitlich erneut auf Erden eingefunden haben. Es besteht demnach ohne Weiteres die Möglichkeit, dass die heutig Anwesenden ihre Gebete sowohl an ihre Vorväter wie auch an ihre eigenen Vor- Existenzen entrichten. Ziemlich faszinierend! Ich bin der Meinung, dass wir viel lernen können von diesem waschecht glücklichen Menschenschlag, der lebendiger ist, als wir es jemals waren oder auch sein werden, weil man eben gerade dort das Leben tatsächlich als Geschenk erachtet und daher auch gewillt ist, es mit all seinen Herausforderungen und Möglichkeiten uneingeschränkt anzunehmen, weil man weiters niemandem gegenüber einen permanenten Groll hegt, weil man seine Familie aufrichtig ehrt und sich folglich ausreichend und überaus wertschätzend Zeit für sie nimmt, und auch weil man den Tod selbst aber auch in keiner Weise fürchtet. Aus den Mündern überaus weiser Menschen habe ich schon des Öfteren gehört, dass abstrakten Begriffen wie etwa Himmel und Hölle in unserem irdischen Dasein eine sehr wohl relevante und zudem äußerst realistische Bedeutung beizumessen sei, da es in unserer alleinigen Entscheidungsfreiheit liege, was wir schlussendlich bereit sind, mit Himmel oder Hölle im übertragenen Sinn anzufangen. - Mehr darüber das nächste Mal.                

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