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Eine Seele Und So Viele Facetten(I)

Eine Seele Und So Viele Facetten (I) - Ein herzliches Hallo an meine geschätzten Leser! Leider war es mir in Anbetracht des überwältigenden Arbeitspensums letzte Woche völlig unmöglich, mich früher zurückzumelden. - Aussagen wie etwa "Sie hat sich doch einigermaßen verändert" oder "Er ist halt so gar nicht mehr wie früher" werden mit Sicherheit von jedem von uns zumindest ab und zu in den Mund genommen. Dabei scheint uns jedoch gelegentlich zu entfallen, dass auch wir selbst keineswegs von diesem ominösen und schleichenden Wandel ausgespart bleiben. Dieses Phänomen erklärt sich so, dass wir ganz offenbar diese Art der Veränderung an uns selbst kaum jemals wahrnehmen. Aus astrologischer Sicht gesprochen, werden wir an einem bestimmten Tag, Ort und Zeit geboren, was durch das sogenannte Sonnenzeichen seine Definition findet. Dem Modell der traditionell westlichen Astrologie folgend, befinden wir uns demnach irgendwo zwischen den Sternzeichen des Widders und der Fische, was sich natürlich nach dem jeweiligen Monat unserer Ankunft richtet. Damit ist es aber noch lange nicht getan. Abgesehen von der Haupt- oder Sonnenzeichen- Bestimmung mag man eventuell auch sein sekundäres Zeichen in Erfahrung bringen. Der Aszendent verkörpert jenes Zeichen, welches sich zum Zeitpunkt unserer Geburt aufsteigend am östlichsten Punkt des Horizonts befand. Da ich bedingt durch all die unzähligen und übermäßig generischen Horoskop- Deutungen stets große Unzufriedenheit verspürt hatte, nahm ich eines Tages die Dinge selbst in die Hand und erlernte die Kunst der Astrologie. Es macht nämlich überhaupt keinen Sinn, derart unbedacht mit 12 rein zufällig unterschiedlich generierten Deutungen aufzuwarten, und dabei gleichzeitig die Myriade farbenprächtigster Diversität vollkommen außer Acht zu lassen. Stattdessen werden wir einfach alle über einen Kamm geschert und dämlich und zudem oberflächlich in 12 Kategorien gesteckt. Ich glaube, dass dieser Umstand einen jener Hauptgründe ausmacht, weshalb die Astrologie letztlich in ein so derart schiefes Licht geraten ist. Lasst mich doch in der Folge die wichtigsten Tatsachen astrologischer Natur eingehender beleuchten. Zum Ersten unterteilt sich jedes einzelne Sternzeichen in drei 10- Tages- Perioden, welche als die erste, zweite und dritte Dekade bezeichnet werden. Das bedeutet also, dass etwa ein Steinbock der ersten Dekade (22.- 31. Dezember) sehr wohl von jemandem der mittleren Dekade (1.- 10. Jänner) und noch viel merklicher von einem Menschen des letzten Drittels (11.- 20. Jänner) differiert. Zweitens, selbst etwaige am selben Tag, am gleichen Ort wie zur selben Uhrzeit Geborene unterscheiden sich zweifelsohne schon alleine bedingt durch die jeweilige elementare (Feuer, Wasser, Erde und Luft) wie qualitative (kardinal, fix und beweglich) Verteilung in ihren Horoskopen. Zum Dritten, die 12 Häuser sind selbstverständlich different besetzt von all den Planeten wie Punkten, die ihrerseits die 12 Sternzeichen repräsentieren und entweder in domiziler oder exiler Position anzutreffen sind. Das versetzt dem Gesamten eine zusätzlich signifikante Nuance, was die Zur- Schaustellung unserer unerschöpflichen Vielfalt anlangt. Darüber hinaus kommt den inter- wie auch intra- planetaren Aspektierungen eine weitere bedeutende Schlüsselrolle zu. Zu guter Letzt gibt es eben auch noch den zuvor angesprochenen Aszendent, bzw. AC, der jedes einzelne Horoskop, egal ob (Geburts-) Radix (Lateinisch radix, radices für Wurzel), Lunar, Solar, etc. automatisch eröffnet. Man stelle sich also vor, ganz dem Sonnenzeichen gleich, mischt nun auch der AC den gesamten Cocktail nochmals ordentlich durch, und das nicht ausschließlich seine Position in den 12 Häusern wie 12 Zeichen betreffend, sondern ferner was seine individuelle Aspektierung zu den umliegenden Planeten angeht. WAU, mag man an dieser Stelle geneigt sein auszurufen, und genauso ist es auch! Die Astrologie mag bestenfalls unverändert als der bloße Ableger der Schwesterndisziplin der Astronomie angesehen werden, aber leider vermisst man hier eindeutig die wissenschaftliche Beweisbarkeit, da ihr überwiegend nachgesagt wird, sie sei eine rein zufällig interpretierbare sterndeutende Prophezeiung. In Wahrheit liegt die Crux jedoch im Umstand begründet, dass Zufälle ganz und gar nicht existieren. So gesehen unterliegt einfach ALLES astrologisch einer akribisch durchdachten kosmischen Ordnung vonseiten einer sakralen und alles übergeordneten Instanz, die wir als Gott, Buddha, Krishna, Allah, Jesus, Manitou, etc. titulieren. Das Gebiet der Astrologie spiegelt selbstverständlich viel mehr wider als lediglich ein paar mathematische Berechnungen. Sie legt eine überaus beeindruckende Quelle an diversen Charakteristika frei, der nun einmal bloß eine so komplexe und vielschichtige Einheit wie die Seele selbst gewachsen scheint. Mehr darüber, wie daraus astrologisch gelesen werden kann, zu einem späteren Zeitpunkt. Nun aber nochmals zurück zu den eingangs angeführten Aussagen, die darauf abzielen, welchem Wandel wir unter Umständen mehrheitlich gesehen im Laufe unseres Daseins ausgesetzt sind. Warum aber liegt gerade in diesen Aussprüchen dermaßen viel an Wahrheit, mag man sich wohl wundern. Nun, das primäre Stern- oder auch Sonnenzeichen prägt mehr oder weniger die Wesensart eines Menschen während der ersten Hälfte seines Lebens. Gehen wir doch einfach mal davon aus, ein solider Mittdekade- Steinbock Geborener besitzt einen andersartigen Aszendenten, nämlich Zwilling. Der Betroffene verfügt demnach in verstärkter oder auch abgeschwächter Form über die dem Steinbock primär zugeschriebenen Merkmale und zwar bis in seine 30er. Ab dann stellt sich aber schon mal langsam das untrügliche Gefühl ein, dass sich seit geraumer Zeit in irgendeiner Form etwas zu verschieben begonnen hat, obwohl die Veränderungen soweit offensichtlich noch nicht durchgebrochen sind. Eigenartig, mag man hier anmerken, und dennoch weiß, nein spürt der Betroffene in seinem tiefsten Inneren, dass er tatsächlich bereits eine Spur von seinem alten Selbst abgewichen ist. Je weiter altersmäßig fortgeschritten, desto größer fällt die Verwirrung darüber aus. Was nun vor sich geht, ist tatsächlich nichts anderes, als ein sich zunehmend deutlicher abzeichnender Wandel hin zum zweiten Zeichen oder auch Aszendenten, welcher in unserem besagten Fall im Zwilling liegt. Der Aszendent hat immer schon darauf hingewiesen, in welcher Fasson sich sein Träger der Welt gegenüber zu präsentieren geneigt ist. Nun denn, sofern sich der Aszendent nicht mit dem Sonnenzeichen deckt, scheint dieser Wunsch nun allmählich doch noch aufzugehen. In der Tat verändert sich nun unser Steinbock mit AC Zwilling Schritt für Schritt in jemand anders, allerdings ohne dabei jemals die alte Haut völlig abzustreifen. Man wird quasi innerhalb seiner Originalform neugeboren und ist dabei, im Zuge dessen eine völlig neue Schicht zu entwickeln. 

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