Verdrehte Wahrheit - Einen wunderschönen guten Tag an alle! - Als ich vor einigen Tagen meine FB Seite auf neue Beiträge hin durchkämmte, blieb ich förmlich an einer dieser unzähligen Seiten- Empfehlungen hängen. Ein doch einigermaßen merkwürdiger Name hatte unbewusst meine Aufmerksamkeit geweckt, und so ging ich daran, mehr über die betreffende Person herauszufinden. Im Versuch meine Neugierde zu stillen, stieß ich auf einen erst kürzlich veröffentlichten Eintrag, der nicht bloß meine kleine intakte Welt aus den Angeln heben sondern mich darüber hinaus ernsthaft zum Grübeln anregen sollte über etwas, das ich schon seit Langem als in Stein geschrieben erachtet hatte - das hatte ich zumindest geglaubt. Ungeachtet all des begleitendenden Unbehagens wie auch der Unzufriedenheit angesichts dieser ausgesprochen provokanten Aussage spürte ich augenblicklich, dass es sich dabei um eine lebenseinschneidende Überschreibung einer - meinem Empfinden nach - bislang glaubhaften spirituellen Wahrheit handelte. Die wenigen vor mir liegenden Zeilen lasen sich eigentlich recht unkompliziert, dennoch wartete auf mich eine wahre Überraschung! So schrieb jener Mann: "Liebe dich selbst, und du wirst die Liebe anderer erfahren können. Was für ein Haufen Mist das doch ist! Das versucht man euch glauben zu machen, um euch eures letzten Pfennigs berappen zu können." Ich hielt mal kurz die Luft an und war auch gleich bereit, mich zum milden Protest aufzuschwingen, doch zuerst wollte ich seiner Aussage auf den Grund gehen. So las ich also weiter: "So funktioniert das aber nicht! Man kann Liebe von außen empfangen und auch als solche wahrnehmen, egal ob nun Eigenliebe vorhanden ist oder nicht." Klingt einfach und plausibel, oder etwa doch nicht? Meine gutgläubig mentale Verfassung war nun klar in Aufruhr versetzt. Ich war verwirrt, warum würde überhaupt jemals irgendjemand hergehen, solch eine Weisheit öffentlich kundzutun? Hatte dieser unbequeme Zeitgenosse, der mich eindeutig auf dem falschen Fuß erwischte, etwa doch nichts anderes als die reine Wahrheit gesprochen? Das Hamsterrädchen in meinem Kopf war definitiv zum abrupten Stillstand gekommen. Also, nach etwa 35 Jahren des unerschütterlichen und unverrückbaren Glaubens, Liebe könnte nur dann gewonnen, erworben und wahrhaftig erfasst werden, sofern man sich endlich dazu herablassen könnte, zum eigenen Selbst zu stehen, sah ich mich erneut am Nullpunkt angelangt. Es fühlte sich geradewegs so an, als hätte gerade der Schleier der Dämmerung den wolkenlosen Blick freigegeben auf wesentlich freundlichere wie verheißungsvollere Tage. Nachdem die anfänglichen Kopfschmerzen gewichen waren, konnte ich letztlich nicht anders als bewundernd anzuerkennen, wie viel Wahrheit in jenem Ausspruch steckte. Mein ganzes Leben hatte ich mir die Frage gestellt, wie es sich wohl anfühlen würde, könnte ich mich endlich dazu aufraffen, mich selbst zu lieben, ohne dabei den eigentlichen Wald vor lauter Bäumen zu erkennen. Keine Sorge, ich erspare euch, wie viele Male auch ich diesem Schwindel aufgesessen bin, zum Wohle der Eigenliebe die diversesten materiellen Güter erstehen zu müssen. Ich würde lügen, wäre ich nicht doch beeindruckt von diesen abgrundtief hinterhältig gefärbten Verkaufsstrategien. Aus Basta, es gibt einfach keine Abhilfe, solltest du keine Selbstliebe in deinem Herzen finden können. Oder wer weiß, vielleicht stimmt das doch nicht? Wer kann denn schon mit Sicherheit sagen, dass wir uns nicht doch selbst lieben? Falls nicht gerade eine ernsthafte mentale Störung das menschliche Gehirn in Beschlag nimmt, so erfahren wir alle von unserer Seele aus unbewusst aber dennoch den nötigen Antrieb zum Leben. Keine Seele würde sich jemals re- inkarnieren mit dem Konzept des Selbsthasses wie der Selbstvernichtung an der Tagesordnung, sondern vielmehr dem Wunsch folgend, sich zu entfalten und zu gedeihen. Bis zu einem gewissen Grad mögen/ lieben wir uns alle selbst, so auch Selbstmordkandidaten, die bloß dem Begehr ihres Egos nicht aber der Intentionen der Seele Folge leisten. So gesehen ist es nur allzu natürlich, dass wir gewissen Zyklen unterliegen und Phasen der abgeschwächten narzisstischen Liebe, der Selbst- Toleranz wie auch des Selbst- Respekts durchlaufen. Zu anderen Zeiten bekennen wir uns wiederum mehr zu unserem eigenen Selbst, und so vermute ich, dass es sich mit dem Ausmaß an Liebe, das andere gewillt sind mit uns zu teilen, fluktuationsmäßig recht ähnlich verhält. Von einem retrospektiven Standpunkt aus betrachtet, muss ich jedoch feststellen, dass hierbei sehr wohl eine bestimmte Synchronizität zwischen der Eigen- wie Fremdliebe im gegenseitigen Austausch vorliegt. Faszinierend, wie? Welch gut durchdachter Betrug sich hier wohl eingeschlichen hat, uns aus dem Hinterhalt heraus zu überfallen und uns weismachen zu wollen, alle möglichen materiellen Behelfe zu benötigen, nur um uns endlich selbst lieben zu lehren. In der Realität aber brauchen wir gar nichts von alldem! Stattdessen wären wir viel besser beraten, die Wahrheit als solche anzunehmen. Wir müssen in puncto Selbst- Akzeptanz nicht gewaltsam unseren Fortschritt abwarten, damit wir endlich der externen Liebe würdig und gerecht werden. Vielmehr sollten wir endlich aufwachen, bevor wir entdecken, dass wir die ganze Zeit über von anderen geliebt wurden, diese Liebe nun aber verloren haben, weil wir uns dessen einfach nicht bewusst waren.
Seelenpartner, Zwillingsseelen, ... Alles Aus Einer Einzigen Seele (II) - Die Dauer unserer Zusammenkünfte mit anderen Seelen mag von einigen Minuten bis hin zu einer Stunde, einem Tag, einer Dekade oder sogar darüber hinaus variieren. Das zeichnet uns grundsätzlich alle aus. Beziehungen lassen sich niemals zeitlich messen sondern vielmehr in geteilten wie gegenseitig beigebrachten Lebenslektionen und kommen durchaus auch zwischen Seelengefährten, Zwillings- und rein theoretisch auch unter Parallelseelen vor. Letztere aber treffen recht unwahrscheinlich zur selben Zeit zusammen. - Lasst mich zuerst auf das Konzept der Zwillingsseelen, Zwillingsflammen oder auch Zwillingsstrahlen eingehen. Kurz zusammengefasst, handelt es sich hierbei um zwei Hälften EIN und DERSELBEN Seele, die zu Anbeginn der Zeit in absolut harmonischer Koexistenz lebten. Selbst als wir uns als Seelen von DER Quelle an sich abspalteten, um uns letztendlich zu individualisieren, waren wir unverändert eins. Jede ...
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