Eine Schmale Gratwanderung - Wenn ich auch im Sternzeichen des Widders geboren wurde, so bin ich alles andere als ein Draufgänger oder risikofreudiger Mensch. Vielmehr wäge ich stets die Vor- und Nachteile einer physischen Verwicklung meinerseits in potentiell gefährliche Situationen ab. Im Grunde bin ich über- vorsichtig, weil ich mein Leben nicht durch einen achtlosen oder gedankenlosen Akt der Dummheit verlieren möchte. Nicht bloß einmal habe ich davon gehört, beziehungsweise darüber gelesen, dass die Grenzen für uns alle gleichermaßen klar gesteckt sind, zumindest wenn es nach unseren Schutzengeln geht. So fühlen wir angeblich alle, wo diese Grenzen liegen und sollten sie keinesfalls überschreiten, solange wir um das Fortbestehen unserer Sicherheit bemüht sind. Nehmen wir an, ihr wollt auf der Autobahn ein wenig schneller dahinflitzen, als es die gängigen Tempolimits erlauben. Ihr könnt ohne Weiteres ordentlich aufs Gaspedal steigen, aber genau da liegt der Haken.
Im Grunde gibt es da nämlich kaum Verhandlungsspielraum, denn unsere Schutzengel übernehmen nun mal nur bis hierher und nicht weiter den Unfallschutz. Viele Male schon habe ich den Unterschied zwischen Sicherheit und Eigengefährdung am eigenen Leib verspürt, auch wenn ich kein Super- Raser bin. So bin ich bislang in einen tatsächlichen und in mehrere Fastunfälle geraten, und immer erst im Nachhinein musste ich erkennen, dass die Gratwanderung entsprechend ungenügend verlaufen war, ich jedoch glücklicherweise noch gerade davon kam. Der dieswöchige Beitrag handelt nicht von meiner Person, sondern soll vielmehr einen Eindruck dessen vermitteln, worauf ich hier etwas dreist abzuzielen versuche. Der eigentliche Auslöser dieses Artikels war der sinnlose und tragische Tod eines erfahrenen Mitglieds des Cirque de Soleil letzten Sonntag. Dieser Vorfall stimmte mich auf unerklärliche Weise so traurig, dass ich bis heute gedanklich nicht davon losgekommen bin.
Verzeiht mir also, wenn ich heute einfach so herum fasle, aber genau dazu ist mir diese Woche zumute. Also, jene 31- jährige Frau war sehr wohl durchtrainiert und kannte ihre Routine wahrscheinlich besser als sonst irgend etwas, und nichtsdestotrotz stürzte sie zu Tode, nachdem ein Sicherheitsseil gerissen war. Ich bin mir gewiss, sie wusste, wo ihre persönlichen Grenzen lagen, und doch schien sie das Wichtigste überhaupt ignoriert zu haben, was alles letztlich noch viel trauriger macht. Als Mutter von zwei Kleinkindern muss sie doch tief in ihrem Innersten gespürt haben, dass es einfach nicht richtig war, weiterhin ihr Leben so aufs Spiel zu setzen. Bedeutet denn Muttersein nicht automatisch eine natürliche Grenzsetzung, die ganz für sich selbst sprechend den Instinkt auf den Plan ruft, die eigene Sicherheit an die allererste Stelle zu setzen? Das soll keineswegs implizieren, dass das Leben gelaufen ist, sobald sich Nachwuchs ankündigt. Vielmehr ist man dazu aufgerufen, seine Optionen dahin gehend zu evaluieren, inwieweit Risiko eingegangen werden kann, ohne dabei zu Schaden zu kommen.
Ich glaube fest daran, dass man als Mutter dazu angehalten ist, sämtlichen extremen wie gefährlichen Situationen grundsätzlich aus dem Weg zu gehen. Man nehme beispielsweise Soldatinnen mit Kindern. Wie unverantwortlich ist es doch, weiterhin dem nachzugehen, was von einer Mutter definitiv nicht erwartet wird, nämlich fernab der eigenen Kinder irgendwo in kriegerische Handlungen verstrickt zu sein, die sie realistischerweise in recht eigennütziger Manier das eigene Leben kosten kann. Ich vertrete hier sicherlich eine übermäßig konservative Ansicht, dennoch besteht kein Zweifel darüber, dass die oberste Priorität einer Mutter stets jene sein sollte, in erster Linie für ihre Kinder da zu sein. So sinnlos und dumm, wie es Kriege nun einmal generell sind, so sehr haben wir uns jedoch bereits daran gewöhnt, Söhne, Brüder, Ehemänner, Väter, etc. zu verlieren. Frauen aber sollten nicht weiter rekrutiert werden, sobald sie Kinder gebären, denn immerhin ist der Tod einer Mutter schwerer zu verschmerzen als jener eines Vaters. - Auf die eine oder andere Weise erfahren wir alle Schutz und Zuwendung vonseiten unserer Engel, selbst wenn wir sterben und ins Jenseits übergehen. Ironischerweise kommen aber oftmals Menschen zu Tode, die im Grunde gar nichts falsch gemacht haben, außer vielleicht zur richtigen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Es ist aber doch recht bedauerlich, wenn eine Frau getötet wird, nur weil sie eventuell aus Gründen des Ruhms und Reichtums ihrem Traum und ihrer Leidenschaft den Vorzug gab und dafür ihr Muttersein opferte.
Im Grunde gibt es da nämlich kaum Verhandlungsspielraum, denn unsere Schutzengel übernehmen nun mal nur bis hierher und nicht weiter den Unfallschutz. Viele Male schon habe ich den Unterschied zwischen Sicherheit und Eigengefährdung am eigenen Leib verspürt, auch wenn ich kein Super- Raser bin. So bin ich bislang in einen tatsächlichen und in mehrere Fastunfälle geraten, und immer erst im Nachhinein musste ich erkennen, dass die Gratwanderung entsprechend ungenügend verlaufen war, ich jedoch glücklicherweise noch gerade davon kam. Der dieswöchige Beitrag handelt nicht von meiner Person, sondern soll vielmehr einen Eindruck dessen vermitteln, worauf ich hier etwas dreist abzuzielen versuche. Der eigentliche Auslöser dieses Artikels war der sinnlose und tragische Tod eines erfahrenen Mitglieds des Cirque de Soleil letzten Sonntag. Dieser Vorfall stimmte mich auf unerklärliche Weise so traurig, dass ich bis heute gedanklich nicht davon losgekommen bin.
Verzeiht mir also, wenn ich heute einfach so herum fasle, aber genau dazu ist mir diese Woche zumute. Also, jene 31- jährige Frau war sehr wohl durchtrainiert und kannte ihre Routine wahrscheinlich besser als sonst irgend etwas, und nichtsdestotrotz stürzte sie zu Tode, nachdem ein Sicherheitsseil gerissen war. Ich bin mir gewiss, sie wusste, wo ihre persönlichen Grenzen lagen, und doch schien sie das Wichtigste überhaupt ignoriert zu haben, was alles letztlich noch viel trauriger macht. Als Mutter von zwei Kleinkindern muss sie doch tief in ihrem Innersten gespürt haben, dass es einfach nicht richtig war, weiterhin ihr Leben so aufs Spiel zu setzen. Bedeutet denn Muttersein nicht automatisch eine natürliche Grenzsetzung, die ganz für sich selbst sprechend den Instinkt auf den Plan ruft, die eigene Sicherheit an die allererste Stelle zu setzen? Das soll keineswegs implizieren, dass das Leben gelaufen ist, sobald sich Nachwuchs ankündigt. Vielmehr ist man dazu aufgerufen, seine Optionen dahin gehend zu evaluieren, inwieweit Risiko eingegangen werden kann, ohne dabei zu Schaden zu kommen.
Ich glaube fest daran, dass man als Mutter dazu angehalten ist, sämtlichen extremen wie gefährlichen Situationen grundsätzlich aus dem Weg zu gehen. Man nehme beispielsweise Soldatinnen mit Kindern. Wie unverantwortlich ist es doch, weiterhin dem nachzugehen, was von einer Mutter definitiv nicht erwartet wird, nämlich fernab der eigenen Kinder irgendwo in kriegerische Handlungen verstrickt zu sein, die sie realistischerweise in recht eigennütziger Manier das eigene Leben kosten kann. Ich vertrete hier sicherlich eine übermäßig konservative Ansicht, dennoch besteht kein Zweifel darüber, dass die oberste Priorität einer Mutter stets jene sein sollte, in erster Linie für ihre Kinder da zu sein. So sinnlos und dumm, wie es Kriege nun einmal generell sind, so sehr haben wir uns jedoch bereits daran gewöhnt, Söhne, Brüder, Ehemänner, Väter, etc. zu verlieren. Frauen aber sollten nicht weiter rekrutiert werden, sobald sie Kinder gebären, denn immerhin ist der Tod einer Mutter schwerer zu verschmerzen als jener eines Vaters. - Auf die eine oder andere Weise erfahren wir alle Schutz und Zuwendung vonseiten unserer Engel, selbst wenn wir sterben und ins Jenseits übergehen. Ironischerweise kommen aber oftmals Menschen zu Tode, die im Grunde gar nichts falsch gemacht haben, außer vielleicht zur richtigen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Es ist aber doch recht bedauerlich, wenn eine Frau getötet wird, nur weil sie eventuell aus Gründen des Ruhms und Reichtums ihrem Traum und ihrer Leidenschaft den Vorzug gab und dafür ihr Muttersein opferte.
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