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College oder nicht - Das ist die Frage   Für Absolventen der High School ist nun wieder die Zeit gekommen, in Richtung Fachhochschule oder Universität aufzubrechen. Bis zum heutigen Tag erinnere ich mich noch lebhaft daran, wie aufgeregt und überaus begeistert ich war, als Neuling an einen fremden Ort zu gehen, wo für die kommenden Jahre Studium und Parties Hand in Hand gehen würden. Ich sehe gerne jedermanns Kinder ausschwärmen und in College Stadtteilen wie Studenten Kampus Terrains zusammenkommen. Viele Teenager kommen an irgendwelchen Standorten unter, wenn auch oftmals an Zweit- oder Drittwahlorten, allerdings werden sich alle einmal diese eine Frage stellen müssen, nämlich zu welchem Preis? Falls man nicht gerade in den Genuss eines Stipendiums kommt, so kostet eine drei- oder mehrjärige Collegeausbildung ein Vermögen, und trägt man sich etwa mit der Absicht, sein Spezialfach weiters zu vertiefen, so wird einem nach Abschluss des Doktorats der Schuldenberg bis zum Hals reichen. Was dann? Wie eine Ballmaschine eine Bewerbung nach der anderen ausspucken in der Hoffnung, von irgendjemanden angestellt zu werden - falls man nicht das Glück hatte, an prestigeträchtigen Stätten wie Princeton oder Harvard eine solide Ausbildung zu erhalten, die einem nach Abschluss nahtlos zu knapp 100% einen vielversprechenden Karrierestart garantiert. Was ich jedoch von den Menschen hier wie auch über die Medien zu hören bekomme, ist leider alles andere als inspirierend, sollte sich überhaupt noch irgendjemand in dem Glauben wiegen, den Jackpot der Berufs- bzw. Geschäftswelt knacken zu können. Ganz im Gegenteil, nach Jahren der Investition in der Höhe von zehn bis manchmal hundert tausenden Dollar mit dem Ziel, akademisch geschult zu werden, schaffen es gerademal 10%, in ausbildungsrelevanten Jobs zu landen. Insgesamt finden bloß 30% aller Fachhochschulabsolventen eine Beschäftigung, wobei wir aber keineswegs von angestrebten bzw. ausbildungsadäquaten Professionen spechen. Viele dieser frischgebackenen Diplomanden, Magister und Doktoren finden sich in Gelegenheitsarbeitsbereichen wie McDonald`s, Taco Bell, Dunkin`Donuts, etc. wieder. Zweifelsohne ziehe ich einen Fachhochschulabsolventen einer dummen Person hinter der Theke solcher Einrichtungen vor. Jedoch, und das ist ja gerade der Punkt, weshalb seine Kinder an ein College schicken, das sehr wohl ihr (oder das eigene) Geld begrüßt, sie jedoch dahin gehend ausbildet, letztlich nicht-, unter- oder noch schlimmer, inadäquaterweise beschäftigt zu sein? Zuallererst, wo liegt da der Nutzen, seine Studienkredite abzuzahlen - oftmals zehn Jahre oder länger, wissend dass da draußen einfach keine tollen Jobangebote auf einen warten. Dann wozu all diese Geldverschwendung, wenn die Kids von Beginn an keine reelle Chance haben, jeweils in Jobs zu gelangen, für die sie letztlich am College ausgebildet wurden? Und zuguterletzt, ist das nicht alles ohnehin eine dumme Farce, bedenkt man, dass angesichts eines bis zur Decke reichenden Schuldenbergs, keiner wirklich befriedigenden Jobangebote, dafür jedoch reichlich stumpfer und unterqualifizierter Arbeit, das Leben für diese Jugendlichen einfach beschissen sein muss, weil es ja gar nichts gibt, worauf man sich freuen könnte. Wie plant man denn, jemals seinen Studienkredit von angenommen einer halben Million US Dollar mittels einem Stundentarif von mageren 8.25 Kröten in einer Burgerbude abzustottern? Das alleine würde eine Ewigkeit in Anspruch nehmen, wie aber steht es damit, als Akademiker sein Leben zu genießen? Richtig erfasst, unmöglich, weil es einfach so nicht funktioniert. Was jedoch mit Sicherheit passieren wird, man wird indes noch mehr an Schulden anhäufen, ein Schuss also, der allmählich völlig nach hinten losgehen wird. Ich persönlich denke, dass es einfach nicht mehr dafür steht, aufs College zu gehen, wendet sich die Situation nicht drastisch zum besseren. Man ist stattdessen besser beraten, ein Handwerk zu erlernen, und sich mit 17 oder 18 Jahren, gleich nach Abschluss des Gymnasiums, in die Arbeitswelt zu begeben.

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