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Achte Auf Deine Sprache!

Achte Auf Deine Sprache! - Kein Zweifel, ohne Sprache würden wir in evolutionärer Hinsicht bestimmt immer noch in den Kinderschuhen stecken. Metaphorisch gesehen aber verfügt die menschliche Zunge über eine wesentlich größere Schärfe als jedes nur erdenkliche Messer, und obgleich völlig knochenlos, vermag sie in bloß einem Sekundenbruchteil das Herz des Gegenübers zu brechen. Vielen von uns fehlt das Bewusstsein, auf welche Weise wir eigentlich Sprache generell zur Anwendung bringen, und welch einschneidende und lebenslange Auswirkung bloß eine falsche Äußerung auf andere haben kann. Tatsächlich gefällt mir die idiomatische Redewendung im Englischen, welche sich behäbig aber dennoch in "seine Worte essen" übersetzen lässt. Diese enthüllt aber wiederum bloßes Wunschdenken, denn wie auch immer besteht einfach keine Möglichkeit, seine Worte einfach zurücknehmen und so ungehört zu machen. So verwenden wir also alle mehr oder weniger unzählige über Generationen eingesessene Phrasen, Sprichwörter und andere Äußerungen, ohne im Grunde einen blassen Schimmer von deren etymologischen Ursprüngen zu besitzen. Die meisten machen sich weiters gar keine Vorstellung darüber, wie viel Energie generell in allem Verbalen mitschwingt. Alles, was Energie in sich trägt, erfährt so allmählich Belebung und hinterlässt in Folge unsichtbarer Weise seine Spuren. Wenig überraschend verhält es sich auch mit Sprache so. Was aber nun wirklich von großem Schaden zeugt, sind die vielen Male, die wir zum Ausdruck bringen wollen, was uns auf dem Herzen liegt, es aber letztlich doch wieder unterlassen, entweder weil wir Angst vor Abweisung in dieser oder jener Form haben, oder weil wir generell fürchten, nicht ehrlich sein zu können. Stattdessen einfach um den Brei herum zu reden, macht alles oftmals viel schlimmer und entzieht dem gegenseitigen Austausch die gerade gerichtete Energie. Häufig mögen wir auch äußerungsmäßig genau dem Gegenteil dessen, was wir ursprünglich geplant haben, den Vorzug geben. Für gewöhnlich wird diese Art der verbalen (Selbst-) Täuschung subliminal als genau solche empfunden und lässt folglich beide Gesprächsparteien in Verstörung und Konfusion zurück. Denkt doch mal bloß einen Moment lang nach, wie viele Male euch in der Regel saloppe und schnippische Ansagen, wie etwa, "Das kümmert mich nicht", "Ist mir doch egal" oder "Wen interessiert das wohl?" entgleiten, wenn sich doch letztlich alles, was wir eigentlich hinaus schreien wollen, auf die Aussage, "In Grunde kümmert es mich sehr wohl" beläuft. Weiters bedienen sich viele von uns gerne und rasch diverser Vulgarismen wie etwa, "Scheiß auf sie/ ihn", eine Form wirklich primitiver Abwehrmechanismen hinsichtlich emotional beigebrachter Verletzungen. Sobald in uns Menschen das Verständnis erwächst, dass so etwas gänzlich unnötige Verwirrung stiftet, sind wir imstande, das Bewusstsein dafür zu entwickeln, dies zukünftig auch wirklich vermeiden zu wollen. Wann immer wir anderen Negatives an den Hals wünschen, kompromittieren und korrumpieren wir in erster Linie unser eigenes emotionales wie spirituelles Wohlbefinden. Davon abgesehen, verharren Flüche, egal wie "leicht" sie auch geartet sein mögen, energetisch über Generationen und hängen sich weit über das normale Maß hinaus an, was schlussendlich in unsagbares Leid und Zerstörung ausufert und nur äußerst schwer rückgängig zu machen ist. Wir müssen demnach wirklich Acht geben, wie wir mit einem so mächtigen Instrument, wie es Sprache nun einmal ist, verfahren. Ferner, versucht euch der Wirkung häufig verwendeter Idiome (im Englischen), wie etwa "Das bringt mich glatt um" oder "Ich würde einen Arm und ein Bein dafür geben" bewusst zu werden. Von welcher Gewaltträchtigkeit doch manche dieser Aussprüche zeugen! Und da wundert es noch irgendjemanden ernsthaft, dass in diesem Land wie in keinem anderen so viele Menschen draufgehen oder auch bloß ihre Gliedmaßen einbüßen? Es ist vollkommen legitim, in einem temporären Fall von Krankheit sein Unwohlsein zu verbalisieren, aber macht es euch mal nur nicht zur Gewohnheit, dies aus Gründen eines egoistisch ausgeprägten Geltungsdrangs immer wieder aufs Neue zu bekunden. Der Schuss wird nämlich irgendwann einmal nach hinten losgehen, und damit verbunden mag sich das, von euch über kurz oder lang herbeigerufene Schicksal, auch endlich wahrhaftig einstellen. Hierzu ein kurzes doch klares Beispiel: Anstatt zu beklagen, dass einem stets dies oder jenes auf die Nerven geht, wechselt doch einfach das Wörtchen Nerven durch ein anderes inhaltloses Lexem aus. Warum das? Nun, der menschliche Körper verhält sich gleich einem Schwamm und absorbiert jegliche verbale Aufnahme 100% ungefiltert. In meinem Beispiel würde diese zig Male wiedergekäute Aussage letztlich genau die Nerven angreifen und im besten aller Fälle eine harmlose nervale Erkrankung hervorrufen. Versucht doch, so gut ihr nur könnt, alles Negative aus eurem Vokabular zu verbannen. Unser Unterbewusstsein begegnet nämlich allem an verbal Aufgenommenen völlig grenzenlos und unterscheidet in keiner Weise zwischen Recht und Unrecht. Es scheint dennoch alle möglichen negativen Ausdrücke wie Tu nicht, Nein, Niemals, etc. zur Gänze auszublenden. Es versteht einfach KEINE Negativa, egal welcher Art, und spart sie in Folge ausnahmslos aus. Wenn ihr also das nächste Mal behauptet, NICHT viel zu essen, nehmt euch doch die Zeit, dies nochmals genauer zu überprüfen, um die Aussage eventuell doch noch in ein absolutes Positivum wie etwa, "Ich esse weniger" umzuwandeln. Zu guter Letzt, versucht doch, eure Sprache primär an der Gegenwart als an der Zukunft auszurichten. "Ich heile" fällt bei Weitem wirkungsvoller aus als etwa "Ich werde heilen". Zusammenfassend, bemüht euch um die Bewusstwerdung angesichts dessen, was genau und weshalb ihr etwas artikuliert. Darüber hinaus versucht, eure Gefühle soweit wie möglich ehrlich auszusprechen, um unnötige Verwirrung zu vermeiden. Weiters strapaziert besonders verbreitete und gewaltträchtige Redewendungen nicht über das normale Maß hinaus, um nicht Gefahr zu laufen, letzten Endes energetisch selbst davon eingeholt zu werden. Dann macht es euch doch zu eurem neuen Lebensstil, so wenige negative Wörter wie nur möglich in euren Ansprachen zu verwenden. Auf lange Sicht wird sich der Nutzen daraus auch tatsächlich einstellen und euer Leben um vieles bereichern. Ja, tatsächlich dreht sich im Leben alles um die liebe Energie, und selbst wenn jede Veränderung anfänglich einer großen Herausforderung gleichkommt, so wird sich diese am Ende als durchaus lohnend herausgestellt haben.   

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