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Lasst Uns Unsere Prioritäten Klarstellen

Lasst Uns Unsere Prioritäten Klarstellen - Gerade erst gestern entnahm ich den nationalen Nachrichten, dass die amerikanische Alzheimer Gesellschaft mit allerletzter Kraft am Rettungsring festhält, da die Forschung auf diesem speziellen Gebiet im Vergleich zu Krebs und AIDS ungleich gering finanziell gestützt wird. $500 Millionen jährlich bringen es einfach nicht, setzt einer der Forschungssprecher den Tupfen aufs I. Wie wir alle wissen, unterliegt Alzheimer sozial gesehen unverändert einem Stigma, so wie das früher der Fall war bei HIV. Dennoch sollten wir allen Ernstes unser Augenmerk auf jene finanzierten Quellen richten, die lächerlicher Weise vollkommen aus den Fugen geraten sind. Ein Beispiel dafür ist etwa das sprichwörtlich bodenlose Fass der allgemein militärischen Investitionen. Völlig unfassbare Geldbeträge werden gemäß den neuesten Technologien und Modetrends in die Verbesserung von Armee, Marine wie Luftverteidigung hineingesteckt. Tanker, Kampfjets und Kriegsschiffe kosten ein wahres Vermögen, und doch zuckt keiner mit der Wimper, wenn es darum geht, neue Aufträge zu signieren. Bloß ein einziger Artikel weniger auf jenen Bestelllisten würde genug Geld freisetzen, um das Bestehen der Alzheimer Forschung für mindestens ein weiteres Jahr zu garantieren. Wir sind gut beraten, zu jenem Punkt zurückzukehren, als wir noch eine Wahl hatten zwischen der Widmung humanitärer Bedürfnisse und der Hingabe an Materiellem.
Es kann doch nicht sein, dass wir das Verlangen nach materiellem Zugewinn über menschliche Grundlagen wie Gesundheit und mentales wie emotionales Wohlbefinden stellen. Wir sind augenscheinlich eher getrieben von negativen Prägungen wie Neid, Habsucht, Furcht und Vergeltungsdrang als durch Motive der Barmherzigkeit und Selbstlosigkeit. Hierzu zwei Beispiele. Derzeit liegen alle Augen gebannt auf Syrien, und der ganze Globus hält den Atem an in der Erwartung, was wohl als Nächstes folgen könnte. Kriegsführung, egal welchen Ausmaßes ist keineswegs die geeignete Antwort darauf, ungeachtet unseres möglicherweise kollektiven Wunsches, einfach loszumarschieren und auszulöschen, wer immer die Verantwortung trägt für diese abscheulichen Giftgas- Anschläge auf das eigene unschuldige und wehrlose Volk. Was diese armen Teufel brauchen ist humanitäre Hilfe aber sicherlich keine kriegerische Intervention, weder zum Zweck, einzig die strategisch wichtigsten Punkte auszuradieren, noch um das Ganze eventuell noch weiter zu treiben, und gar die gesamte Nation in Schutt und Asche zu legen. Indes, wie es scheint, schenkt hier niemand dem Subkontinent Indien, der gerade von Massengang- Vergewaltigungen zerrüttet wird, die nötige Aufmerksamkeit. Indien würde in Folge demnach genauso rasche und großflächige Einmischung von außen benötigen. Bis der Knackpunkt individuell betrachtet endgültig erreicht ist, gewährleisten die ständigen Steueranhebungen in den meisten westlichen Industriestaaten ungebrochen ein aus diesem Cashflow resultierendem Gros an Fixkosten. Würde nun jede Nation die Bereitschaft mitbringen, davon bloß geringfügig in einen gemeinsamen internationalen Notfalls- Fond für humanitäre Belange und Bedürfnisse einzuzahlen, so wäre es uns endlich möglich, Opfern wesentlich umfangreicher und darüber hinaus auch viel effizienter zu helfen. Es ist mir völlig verständlich, dass jedes Land zum Schutz der eigenen Grenzen Militär, Marine und Luftwaffe einsetzt. Wenn jedoch die Intention die ist, einander im Wettkampffieber auszustechen, indem Trillionen für das Katastrophenszenario verschleudert werden, dann besteht dafür meines Erachtens absolut keine Berechtigung. Schiffe werden tonnenweise in den Weltmeeren versenkt, eine Unzahl an Tankern verschwindet in den entlegensten Gebieten und rostet vor sich hin, und auch Flugzeuge enden zu tausenden allerorts verstreut. Welch unglaubliche Geldverschwendung, bedenkt man, dass altes und ausgedientes Equipment ohne Weiteres irgendwo zurückgelassen wird! Wenn wir nicht einsehen wollen, dass der Mensch an die Spitze unserer Prioritätenliste zu rücken ist, so werden wir letztlich alle zum Scheitern und damit zum Aussterben verurteilt sein.     

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